Wie ist der Beruf Grafikdesign?

3 Antworten

Der Markt ist überlaufen und wenn du nicht herausragend gut bist, ist es so wie du schreibst:

- wenig Gehalt, weil die Konkurrenz hoch ist und viele Kunden das "mal eben" selber machen... Inzwischen kann ja jeder ne Website basteln, Fotos machen und mit Text versehen (ob gut oder nicht, sei mal dahin gestellt... Aber vielen Kunden reicht das, einfach weil Designer viel Geld verlangen)

- Überstunden: mehr machen für weniger Geld und der Kunde will sowieso immer alles schon gestern haben...

- unsicherer Job: entweder arbeitest du für wenig Geld sehr viel und super gut... Oder die suchen sich n neuen.

Der Markt IST überrannt! Design ist nix seltenes mehr! Jeder hat inzwischen den Zugang zu Design Programmen, Instagram-Fotofiltern und Tools, die Websites erstellen. Kein Designer scheint mehr "sein Geld wert zu sein". Daher muss er schnell arbeiten... Und wirklich gut sein, dass ein Firmenchef nicht den Sohn oder die Nichte das "zusammen basteln lässt"...

Moustafa, Du stellst ständig fragen nach dem Beruf: du scheinst dir sehr, sehr unsicher zu sein... Eine einfache Frage an dich: ist Design deine Leidenschaft? Deine wahre Leidenschaft, die du auch ohne Geld machen würdest? Die du Stunden um Stunden von morgens bis tief in die Nacht freiwillig machst? Die du jetzt schon ständig und überall machst und siehst? Wenn die Antwort nein ist, vergiss es... Such dir einen anderen Job! Einen sicheren Job!

Du kannst noch tausend mal solche Fragen stellen, es bleibt ein cooler Job, der aber schlecht bezahlt wird und viiiiel Stress bedeuten kann!!! Das wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern!

Falls du hingegen wirklich, wirklich gut bist und gerne viel designst (also freiwillig viel arbeitest), KANNST du gutes Geld verdienen – aber du kannst auch gewaltig auf die Nase fallen (aber die meisten fallen auf die Nase!).

Viel Erfolg, hoffe du findest bald mal eine Entscheidung.

Sasuke34 
Fragesteller
 29.01.2016, 12:40

Ich will mich halt gut über den Beruf informieren, damit ich später nichts bereue. Aber danke für die Antwort!

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Aus der eigenen Praxis:

1. In der Antwort von Withoutname 582 ist das wesentliche gesagt;

2. Du solltest  einen Zusatznutzen bieten können, z.B. die einschlägigen
 (auch internationalen) Deklarationspflichten der entsprechenden Produkte  kennen, wenn du Packungsgestaltung machst;

3. auch als Designer absolut fehlerfrei texten können und schließlich

4. auf Augenhöhe mit Firmeninhabern diskutieren und verhandeln können.

Du kannst auch Glück haben und in einem bodenständigen Laden landen, der beständige Kunden hat, wo es nicht immer drunter und drüber geht, aber dafür die Arbeit halt auch frustrierend oder stumpfsinnig werden und trotzdem stressig bleiben kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – War 24 Jahre Grafiker