Wie hat die Metropolregion Rhein-Ruhr es geschafft auf über 10 Millionen Einwohner zu wachsen und zu einem der 5.größten Ballungsgebiete Europas zu werden?
Auf Wikipedia las ich:
"[...] Metropolregion Rhein-Ruhr (MRR)
"Das Ruhrgebiet ist ein Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr und gehört mit seinen etwas mehr als fünf Millionen Einwohnern neben der Île-de-France (Großraum Paris), Moskau, Greater London, Mailand, der Randstad in den Niederlanden und Istanbul zu den größten Ballungsgebieten Europas. Die gesamte Metropolregion hat rund 10 Millionen Einwohner[...] "
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrgebiet
Was ich wisseb möchte: Wie hat die Metropolregion Rhein-Ruhr das vollbracht? Warum zum Beispiel nicht Berlin, oder Hamburg?
Hat es vielleicht damit zu tun, dass im kalten Krieg Bonn zur Hauptstadt der BRD gemacht wurde? Hatte die Metropolregion Rhein-Ruhr auf ihrem historischen Weg zur größten deutschen Metropolregion einen Konkurrenten (innerhalb der alten BRD) ?
2 Antworten
Das Ruhrgebiet war die industrielle Herzkammer Deutschlands, anders als Berlin, wo in den Dreißigerjahren zwar über vier Millionen Einwohner lebten, draußen vor der Stadt aber gleich die Pampa anfing.
Durch den Steinkohlebergbau setzte sich in der Region die Schwerindustrie fest, die auf diese Energiequelle angewiesen war.. Dadurch wuchsen ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Industriestädte ungeheuer an. Dass mit dem Rhein auch noch ein geeigneter Schiffahrtsweg gleich daran vorbeiführte, machte die Lage noch attraktiver. Das Wachstum hielt praktisch bis in die Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts an, als langsam das Ende des Steinkohlebergbaus abzusehen war.
Insbesondere der zweite Abschnitt erklärt sehr gut, warum das Ruhrgebiet zu einem Ballungsgebiet geworden ist.
Mit Sicherheit spielt der Bergbau als großer Arbeitgeber eine Rolle, aber auch das Baugewerbe in den Nachkriegsjahren (Wiederaufbau) und die Stahlindustrie. Dies lockt dann auch kleinere Betriebe und verschiedene Gewerbe an.