Wie haben Christen eigentlich früher gefastet ?

3 Antworten

Eigentlich genauso wie sie heute fasten:

Freitags kein Fleisch und keine Wurst.
Von Aschermittwoch bis Ostern generelle Reduzierung im Essen, aber auch im Besuch von Gaststätten etc. Heute kommt ggf. noch weniger Fernsehen usw. hinzu.

Fastenzeiten waren der Advent(!) und die Zeit von Aschermittwoch bis Karsamstag  sowie alle Freitage. Aschermittwoch und Karfreitag waren besonders strenge Fasttage. An Sonntagen wurde nicht gefastet.

Man verzichtete auf Fleisch und üppige Speisen und besondere Vergnügungen (z. B. Tanzen). In der vorösterlichen Fastenzeit wurde auch auf Eier verzichtet, weswegen man sie ausblasen oder durch hartkochen konservieren musste und deswegen zu Ostern viele Ostereier hatte.

Fisch war dagegen erlaubt. Auch Wein und Bier, da es damals oft kein sauberes, trinkbares Wasser gab.

Die Fastenzeiten sollten zur besonderen Besinnung und zum Gebet dienen.

Bei Orthodoxen bis heute: vegetarisch oder vegan und nur 1 - 2 Mahlzeiten! In Deutschland gibt es in manchen Gegenden noch die Tradition "mittwochs Fisch und Freitag auch Fisch oder vegan (Reibekuchen)"! Die meisten essen aber mittwochs dann trotzdem Wurst oder Käse zum Frühstück! Manche Katholiken essen bis heute freitags tatsächlich weder Wurst noch Fleisch! Römisch-Katholische Priester sollen vor der Messe nicht frühstücken!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium an div. Universitäten sowie Intereligiöser Dialog.