Wie geht ihr mit Stress und Burnout im Alltag um?
Aus welchem Grund Stress? Job? Kinder ? Beides? Amt nervt ? Golf und shoppen?
Du hast alles gesagt.
14 Antworten
Man sollte auf die Anzeichen in seinem Körper hören! Dein Körper gibt Dir ja Feedback und Signale. Wir lernen, diese zu ignorieren - das wird uns beigebracht. Du sollst eben Durchhaltevermögen haben, sonst bist Du nichts wert.
Gesund ist das nicht!
Gute Frage – und eine, die ich nicht nur beruflich oft höre, sondern auch aus eigener Erfahrung gut kenne.
Stress ist ja nicht nur „viel zu tun haben“. Oft ist es das Gefühl, nicht mehr in Verbindung mit sich selbst zu sein. Wenn wir dauerhaft gegen unser inneres System arbeiten – gegen unsere Bedürfnisse, unsere Rhythmen, unsere Grenzen – dann ruft irgendwann der Körper: „Stopp!“
Wie ich heute mit Stress und Erschöpfung umgehe?
Früher: Augen zu und durch. Heute: Augen auf und hinspüren.
Hier ein paar Dinge, die mir persönlich und vielen meiner Klient:innen helfen:
🧠 1. Körper als Frühwarnsystem ernst nehmen- Wenn ich merke, dass ich dauerhaft flacher atme, schlechter schlafe oder reizbarer werde, weiß ich: Ich bin auf dem Weg in den Stresskreislauf.
- Dann schalte ich bewusst einen Gang runter – auch wenn der Kopf ruft: „Keine Zeit!“
- Keine halben Tage im Spa – sondern 3 Minuten bewusst atmen, kurz rausgehen, Musik hören oder einfach „nichts tun“.
- Diese Mini-Reset-Momente bringen oft mehr als ein Wochenende auf der Couch.
- Manchmal ist es Ruhe, manchmal Verbindung, manchmal Klarheit. Ich habe gelernt: Selbstfürsorge ist kein Egoismus – sondern die Basis für alles andere.
- Ich achte auf echte Lebensfreude: Bewegung, Natur, Austausch mit Menschen, die mir guttun – und Momente, in denen ich mich „ganz“ fühle.
- Und ich nehme Warnsignale ernst – nicht erst, wenn gar nichts mehr geht.
- Hinter Dauerstress stecken oft alte Glaubenssätze wie „Ich muss leisten, um wertvoll zu sein“ oder „Ich darf keine Schwäche zeigen“.
- Hier hilft mir mein eigener Weg mit Hypnotherapie, systemischer Arbeit und Meditation – und auch im Coaching unterstütze ich Menschen dabei, diese inneren Programme zu erkennen und zu transformieren.
Wenn Du das Gefühl hast, dass der Stress Dich zu sehr im Griff hat oder Du dich wie innerlich leer fühlst – sprich mit jemandem. Du bist nicht allein, und es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstachtung, sich Unterstützung zu holen.
Manchmal beginnt Veränderung mit einer ganz einfachen Frage:
„Was will ich nicht mehr – und was stattdessen?“
Alles Gute auf Deinem Weg
Ralf Musto
Ich hab den Hauptauslöser dafür aus meinem Leben geworfen, das war mein alter Job. Hab ich eine Weile für gebraucht, weil Geld verdienen ist wichtig, Stelle im ÖD ist sicher, quasi unkündbar, Gehalt war okay, aber: Hat mir keinen Spaß gemacht, hab ich nicht für gebrannt, fand ich ätzend, hat mich gelähmt, genervt und unzufrieden gemacht.
Jetzt mach ich etwas, was mir total liegt und worauf ich mich beim Aufstehen freue. Und plötzlich lache ich den überwiegenden Teil des Tages, tue Dinge die ich liebe und mir gehts gut.
Hey.
Ich hatte noch nie einen Burnout (kann auch gerne so bleiben).
Stress ist bei mir zum Glück kaum vorhanden, mich kriegste so schnell nicht aus der Ruhe und sobald ich bspw. bei der Arbeit die Tür hinter mir schließe (Feierabend) ist es als ob ein Schalter umgelegt wird (keinerlei Gedanken mehr an die Arbeit).
Kommt drauf an wie groß der Stress ist. Von Musik über Sport bis mal ne Nacht durchmachen und Musik hören, ist alles drin.