Wie funktioniert ein ESD Kittel?
Wie genau sollen solche Kittel gegen Entladungen schützen? Die müssten doch dann eigentlich den Boden berühren, um sich zu erden.
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3 Antworten
Diese Kittel sind aus Baumwolle, damit sie sich nicht statisch aufladen. Außerdem sind sie mit einem leitfähigem Netz durchzogen, damit Ladungen von anderen Kleidungsstücken schnell abgeleitet werden können. Geerdet wird man entweder über Ketten/Bänder am Handgelenk oder über ableitendes Schuhwerk und ESD-Böden.
Alles aber im M-Ohm-Bereich. Das genügt zum Ableiten der statischen Spannung, schützt aber gleichzeitig vor einem tödlichen Stromschlag, wenn man mal versehentlich in die Steckdose fasst.
Der Trick daran ist, dass der Kittel sich nicht auflädt. Er besteht nicht aus Kunstfasern, sondern aus Baumwolle mit eingewebten leitenden Fasern. Das hat zu folge das sich dieser nicht auflädt wie andere Kleidung mit Kunstfasern. Um zusätlich eine Erdung zu ereichen müssen ESD Schuhe getragen werden. Auch der Fußboden ist ein spezieller, welcher hochohmig leitend ist. An den direkten Arbeitsplätzen wird man durch Arm oder Fußbänder geerdet.
Auch die Umgebungsluft direkt um den Arbeitsplatz wird entschärft durch Ionisatoren. Man macht die Luft quasi sehr hochohmig leitend.
Die ESD Kleidung hat im Gegensatz zur restichen Arbeitskleidung, eingewebte leitfähige Fasern, die die elektrostatische Ladung ableitet. Dadurch werden Sie und andere Gegenstände vor der elektorstatischen Ladung geschützt. Die eingewebten Leitgarnfasern spüren Sie beim Tragen der ESD Kleidung aber nicht.