Wie funktioniert das Gewissen eines Menschen im Prinzip der absoluten Moral?
wie lautet das Prinzip der absoluten Moral?
Es gibt absolut Böse und absolut Gut, keine relative Moral.
danke...kann das absolut Böse überhaupt ein Gewissen haben?
Nicht das Böse hat ein Gewissen sondern der Mensch.
2 Antworten
https://gedankenwelt.de/sind-moralische-werte-relativ-oder-absolut/
Wenn ich das "Prinzip der absoluten Moral" richtig verstanden habe, wird in dieser Denkweise gar kein "Gewissen" benötigt, denn es ist genau vorgegeben, was "gut" und was "schlecht" ist und über diese Vorgaben wird nicht "diskutiert", Veränderungen / Anpassungen dieser "Moralvorstellungen" sind nicht erwünscht.
Wenn man zum Beispiel "ein schlechtes Gewissen" wegen etwas hat, ist man überzeugt (oder zieht es zumindest in Erwägung), etwas Falsches gemacht zu haben, es reut einen (vielleicht) und man will man es (vielleicht) "wieder gut machen".
In der "absoluten Moral" schaue ich einfach nach (in Glaubensschriften o.ä., eben "meiner Grundlage für absolue Moral"): Gehört das, was ich tat, in die Kategorie "gut" oder "böse"? Gut = ich brauche kein schlechtes Gewissen haben. Böse = ich muss ein schlechtes Gewissen haben (ggf. folgen Strafen o.ä.).
In der "relativen Moral" ist "mein Gewissen", also mein persönliches Empfinden über das, was ich tat, mein "Ratgeber". War das richtig, war das falsch? Wie passt das zu meinen persönlichen Wert- und Moralvorstellungen? Wie ist das vereinbar mit meinen persönlichen und kulturellen "Vorgaben"? Wenn andere so etwas getan hätten, wie wäre das für mich, fände ich das "OK" oder "moralisch verwerflich"? Ich bewerte also eher individuell, wie eine Tat moralisch einzuordnen ist. Natürlich geprägt durch mein Umfeld, meine Erziehung, meine Glaubensvorstellungen usw.
In der Vorstellung der relativen Moral sind meines Wissens auch "gut" und "böse" relativ, nicht absolut.
So unterscheidet man zum Beispiel:
Jemandem Essen wegnehmen, der genügend hat, ist "relativ böse". (Wegnehmen = böse. Weil er aber genügend hat = nicht ganz so schlimm)
Jemandem Essen wegnehmen, der genügend hat, um jemand anderen vorm Verhungern zu retten, ist "relativ gut". (Jemanden vorm Verhungern retten = gut. Dafür aber jemandem etwas wegnehmen = nicht ganz so gut)
In der absoluten Moral wäre vermutlich beides einfach "böse" (wegnehmen = böse).
Wenn ich die beiden Moralvorstellungen richtig verstanden habe...
Es gibt keine absolute Moral.
Weil Moral immer etwas persönliches ist.
Jedes Wesen hat eine eigene Moral.
Du kannst nur versuchen eine möglichst vernünftige Moral zu entwickeln.
Wieso nicht?