Wie funktionieren Kontrastmittel bei einer MRT-Untersuchung?

3 Antworten

  • Magnetresonanztherapie beruht auf Kernspinresonanz. Die wiederum beruht darauf, dass der Kernspin von Wasserstoffatomen in starken Magnetfeldern ausgerichtet und durch Radiowellen angeregt werden kann. MRT-Bilder entstehen in der Essenz also durch unterschiedliche Wasserkonzentrationen in verschiedenen Geweben.
  • Im Körper selbst befindet sich also nichts, was magnetisch ist. Das einzig magnetische ist das Gerät selbst, in dem der Patient liegt. Die Magnetfelder richten nur die Kernspins der Wasserstoffatome aus.
  • MRT-Kontrastmittel sind eine paramagnetische Substanz (im allgemeinen komplexierte Gadolinium-Ionen), die sich im Körper abhängig vom Gewebe, Stoffwechsel und Durchblutung unterschiedlich verteilen und anreichern. Da diese Kontrastmittel ganz besonders starke Kernspineffekte aufweisen, genügen extrem geringe Mengen, um hohe Kontraste zu erzielen.
  • Die Kontraste entstehen also durch zwei Effekte: Einerseits unterschiedliche Anreicherung je nach Gewebe, andererseits extrem hohe Kernspinaktivität der Substanz. Das entscheidende ist, dass man ohne Kontrastmittel letztlich nur den Wassergehalt des Gewebes misst, mit Kontrastmittel aber auch Stoffwechsel und Gewebeverhalten. Dies ergibt die zusätzliche Information.
ahilmicio  12.12.2018, 07:02

Super erklärt! wow 😮

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magnetisch ist es nicht, aber es enthält radioaktive Isotope.

kmariodo 
Fragesteller
 11.12.2018, 11:24

dann verstehe ich aber immer noch nicht, wie es im Magnetfeld des MRT zu einem besseren Bild kommt

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Lexa1  11.12.2018, 11:41
@kmariodo

Diese Isotope verstärken den Kontrast für eine bessere und schärfere Sichtbarkeit. Deshalb auch Kontrastmittel.

Du kannst beim Foto auch den Kontrast verstärken. Das werden Ränder und anderes Sachen deutlich sichtbarer.

Aus dem Netz: Durch die Erhöhung des Kontrasts (daher der Name) von Geweben kann die Darstellung der untersuchten Körperstruktur verbessert und können Krankheiten früher oder präziser erkannt werden.

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ahilmicio  12.12.2018, 07:04
@Lexa1

Völlig falsch! Radioaktive Isotope werden bei der Szintigraphie verwendet!!

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Kajjo  12.12.2018, 17:53

Diese Antwort ist leider sachlich falsch. Es werden paramagnetische Substanzen verwendet und eben nicht radioaktive Substanzen.

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