Wie findet ihr Menschen, die nur über das Leben jammern?
Wie findet ihr es, wenn jemand (ich) über Jahre hinweg nur rumjammert, wie schlecht er das Leben findet, weil es nicht so klappt wie er es sich vorstellt und der auch generell am Aufbau des (menschlichen) Körpers was auszusetzen hat, weil es viel zu fehleranfällig für Krankheiten ist? Und der dann noch meint, er hätte das Leben besser konstruieren können als es die Natur getan hat?
7 Antworten
Du bist erst 30. Du liebe Zeit. Ich ging jetzt davon aus du wärst 65.
Du hast dein Leben noch in weiten zügen vor dir und kannst jede Richtung einschlagen die du willst.
Das Menschen ihren Frust und auch ihr Leid an den Mann oder die Frau auskotzen Willen ist verständlich und normal. Wenn sich aber jedes Gespräch darum dreht, welcher zieht heute denn nun weh tut, das Wetter grundsätzlich mies, die Welt schlecht, alles teurer und was auch immer: Nö. Ich kann so Menschen, die in allem grundsätzlich negativ sehen, nicht ab.
Selbst wer eine behütete glückliche Kindheit hatte kommt im Erwachsenenalter an und somit auch poe a poe in der eigenen Verantwortung und Realität.
Natürlich steigert sich das Level mit dem Alter. Letztendlich bist aber DU es, was du aus deinem Leben machst und auf was du deinen Fokus lenkst.
Ich hab einen Bekannten, der über alles und jedes lamentiert jammert und schimpft. Grässlich.
Und dann hatte ich meinen schwest lungenkranken Bruder der bei all dem Mist was ihm im Leben widerfahren ist und erleiden muss das positive zu sehen. Natürlich hat darüber gesprochen, welche Defizite er hat und wie es ihm damit geht. In seiner Situation und Lage zurecht.
Und auch wenn er über Gott und die Welt gepoldert hat, war es kein sinnloses jammern aka hauptsache die Luft scheppert, sondern echt anregende Diskussionen
Ich habe ihn für seinen grenzenlosen Optimismus bewundert.
Das tut mir leid für dich und deinen Bruder. Aber da es solche schweren Erkrankungen gibt, habe ich auch oft gemeckert. Da ging es nicht um mich, sondern um die Allgemeinheit.
Bei mir war es vor 8 Jahren leider so, dass der Anstieg des Levels nicht konstant weiterging, sondern urplötzlich aus allen Nähten platzte. Und leider war ich schon immer ein Mensch, der mit neuen Lebensphasen schlecht klarkam und dann sowas ;)
Was hat dich aus der Bahn geworfen?
Krankheiten sucht man sich nicht aus. Jeder Organismus der lebt, entwickelt Defekte. Das ist Natur
Absolut anstrengend. Ich verstehe natürlich noch Menschen die wirklich immer harte Schicksalsschläge wie Krankheiten erleben mussten und es denen auch deswegen nicht gut geht aber es gibt auch genug Menschen die nichts Schlimmes erlebt haben in dem Sinne und trotzdem ständig jammern und die Nerven weil du kannst denen auch keine konstruktiven Vorschläge machen weil ja alles für die nichts taugt. Habe so jemanden in meinem Bekanntenkreis, bin glaube ich jetzt so der einzige mit dem er noch Kontakt hat aber wir hören auch nicht jeden Tag voneinander.
Ich glaube, wenn jemand alles so negativ sieht, dann darf er sich nicht wundern ,wenn andere ihm so ein bisschen aus dem Weg gehen. Es ist oft anstrengend, solchen Menschen zuzuhören.
Ich habe doch nicht das Recht über die Gründe zu urteilen warum jemand jammert oder sich freut!! Wenn du jammerst hast du das Bedürfnis es zu tun weil du glaubst daß du dazu allen Grund hast! Wenn es mir genau so oder anders geht, hat das niemand zu verurteilen!! Kein "Besserwisser" lebt mein Leben!
Das Ding ist das aber diese Leute die ständig jammern sich selbstständig Urteile anmaßen über Dinge aber wenn sie mal Gegenwind bekommen sind sie hoch frustriert und beleidigt. Ich finde schon dass man denen mal sagen kann dass sie nerven. Das Unterstellen sie ja schließlich allen anderen auch.
Es geht hier aber um Leute die über Dinge und das Leben ans ich jammern; Nicht über andere Menschen!
Ja klar verbieten kann man denen es nicht aber ich finde man kann denen schon Gegenargumente bringen. Wenn sie ständig das tun müssen sie auch mal damit leben dass andere Leute andere Meinungen haben
Solche toxischen Menschen finde ich dermaßen anstrengend, dass ich ihnen inzwischen aus dem Weg gehe, bzw. den Kontakt abbreche.
"Ich ging jetzt davon aus du wärst 65."
Ich hatte es im Leben zur Kindheit/Jugendzeit saueinfach gehabt (war grundlegend sehr glücklich) und seit etwa 8 Jahren läuft das Leben auf etlichen Leveln höher. Nur habe ich mich über diese ganzen Jahre nicht daran gewöhnt. Das habe ich nunmal davon, wenn ich es damals zu einfach hatte. Häufig meckere ich nichtmal mehr (das habe ich mit 25 vielleicht noch andauernd gemacht), sondern behalte es für mich und lächle müde. Und wenn ich mal glücklich aussehe, dann liegt es daran, weil ich dann an längst vergangene (schöne) Situationen zurückdenke, von denen ich weiß, dass sie nie wieder kommen werden.