Wie findet IHR diese Definition von Freiheit?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Gute Definition (weil ...) 44%
... 31%
Schlechte Definition (weil ...) 25%

7 Antworten

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Rousseau war dem Zeitgeist unterworfen, genau wie wir heute eine andere Definition von Freiheit haben würden. Aber diese Definition ist nicht per se falsch. Sie ist nur eine Form der Definition von Freiheit. Ich gehe da eher den Weg von Erich Fromm und bin überzeugt, dass die Menschen gar nicht mehr verstehen können, was Freiheit ist, weil sie glauben, dass man nur frei ist, wenn man von allen Grenzen losgelöst ist. So sagte auch Fromm, dass man frei von etwas sein kann ODER frei sein alles zu tun. Letzteres ist äußerst unrealistisch, da man immer an etwas gebunden ist - spätestens wenn es um die Aufnahme von Wasser oder Nahrung geht.
Hingegen ist die Idee der Freiheit, frei VON etwas zu sein wesentlich näher an der Wirklichkeit. Die Frage ist nur, in welchem Grad lassen wir es zu uns von den Dingen zu befreien, in Hinblick auf seine Konsequenzen? Lösen wir uns los von beispielsweise dem Geldsystem wäre in der heutigen Zeit (Zeitgeist) kein Überleben möglich, auch wenn wir wissen, dass Geld einen moralischen oder ethischen Schaden hinterlassen kann. Wir können uns jederzeit für alles entscheiden, aber solange wir die darausfolgenden Konsequenzen nicht in unser Leben lassen wollen, so nehmen wir uns selbst die Freiheit. Dabei kann Freiheit aber auch bedeuten, dass wir uns selbst schaden. So kann Freiheit bedeuten, frei vom das Geldsystem zu sein, indem wir etwas stehlen. Zunächst kann es wie ein Gewinn wirken, weil wir so kostenlos an Nahrung und anderen Gütern rankommen. Aber durch diese Form der Freiheit können wir uns auch schaden, indem wir dann strafrechtlich verfolgt oder bestraft werden. Der Dieb stiehlt ja in dem Wissen dass er verbotenerweise stiehlt. Jedoch befreit er sich hier vom Gesetz, um seine Handlung zu legitimieren. Das ist der Freiheitsbegriff nach Fromm, dessen Vordenker in dieser Sache sicher Rousseau war. Jedoch bezog sich Rousseau nur auf den Aspekt der Arbeit bzw. der Notwendigkeit der Arbeit der unteren Bevölkerungsschichten. Rousseau bedachte nicht, dass es noch weiterführende Formen dieser Frei-von-Freiheit geben könnte, die nicht nur positive Elemente beinhaltet.

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Fühlt sich natürlich besser an

als andersrum.

Ist aber keine wirkliche Freiheit.

Frei bist du, wenn du kein Problem damit hast,

zu tun, was du musst,

und zu lassen, was du nicht darfst.

Bedeutet das auch das Verfolgen von Absichten Treiber sind. Aber auch wenn man von außen zu nichts gezwungen wird muss es Lebensrichtlinien geben. Der erste Teil ist also richtig, der zweite Teil falsch. Es gibt nur Befreiungen von irgendetwas. Was dann kommt ist immer die nächste Beeinflussung.

Gute Definition (weil ...)

An sich könnte man ja irgendwie alles machen was möglich ist, aber manchmal hat es Konsequenzen.

Schlechte Definition (weil ...)

Absolut schwachsinnig.

Wenn ich zum Beispiel einen Apfel klauen möchte:

Ich darf es nicht. Ich darf nicht machen, was ich will.

Ich muss mich daran halten, obwohl ich es nicht will.

Ich muss etwas machen, was ich nicht will.

Das würde dann bedeuten, dass Freiheit eben doch ist, dass man machen kann, was man will.