Wie findet ihr die Kirche als Institution?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Unnötig 43%
Wichtig 19%
Verbesserungswürdig 14%
Nicht gut 14%
Mir Egal 10%
Zu Konservativ 0%
Zu Liberal 0%

7 Antworten

Wichtig

In weiten Teilen Afrikas und Asiens überlebenswichtig. Die einzige Stütze, die unzählige Menschen dort haben.

In "meiner" Stadt die einzige Nothilfe, die Personen ohne grosse bürokratische Hürden und rasch bekommen ist die von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde.

Für Leute mit wenig Einkommen bietet die Stadt nichts an. Es ist wiederum die Kirche, die für diese Menschen ein reichhaltiges kulturelles Angebot kostenlos anbietet.

Es gibt für die Menschen am Rande der Gesellschaft auch Essgutscheine und Ausflüge. "Es war der schönste Tag in meinem bisherigen Leben." So der Kommentar eines der "Reisenden".

Personen im Alten- und Pflegeheim sind sehr dankbar für die Besucherinnen der Kirchgemeinde. Diese lesen ihnen vor, machen kurze Spaziergänge, begleiten sie zum Arzt.... Eine solche Besuchsgruppe wollte auch die Stadt haben. Es gelang ihnen aber nicht, Freiwillige zu bekommen.

Wichtig

Gehört zur Geschichte und sollte auch jedem offenstehen, der in der Kirche Trost findet.

Nicht gut

Ich bin christlich aufgewachsen und finde die Kirche im Sinne der Gemeinde wunderbar, weil sie für mich für Nächstenliebe, Zusammenhalt, Hoffnung und Glaube steht. Die Kirche als Institution ist für mich das komplette Gegenteil: Machtmissbrauch, die Vertuschung von Straftaten, Ausbeutung und einfach zurückgeblieben.

Ich liebe meinen Glauben, aber wegen der Institution Kiche überlege ich schon seit einiger Zeit auszutreten, weil ich so etwas nicht unterstützen möchte.


Bodesurry  10.05.2024, 20:15

Wie willst Du das trennen? Gemeinde und Institution?

Machtmissbrauch, die Vertuschung von Straftaten, Ausbeutung

Tragen 30.000 Geistliche und Hunderttausende Freiwillige in Deutschland die "Schuld", die, wenn es hochkommt, Hunderte schwarzer Schafe verursacht haben?

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speedjajxx  10.05.2024, 21:00
@Bodesurry

Ich möchte es nicht trennen. Ich würde mir aber wünschen, dass auf höherer Ebene etwas unternommen wird um auch dort Gemeinschaft und Nächstenliebe zu spüren.

Ich mache nicht alle dafür verantwortlich, aber ich sehe es kritisch, wie hoch die Probleme reichen. Nehmen wir als Beispiel den Erzbischof Woelki, der ein Gutachten zum Missbrauchsskandal unter den Tisch gekehrt hat. Gab es dort richtige Konsequenzen? Mit Ausnahme einer "Pause" habe ich da nichts mitbekommen.

Ich finde der synodale Weg wäre ein Anfang, aber selbst der Papst scheint mir dort nicht bereit für Gespräche. Die hohen Austrittszahlen zeigen aber, dass eine Veränderung nötig ist. Natürlich sollen die Werte nicht über Bord geworfen werden, aber sie sollten sich der Zeit anpassen.

Vielleicht auch noch ganz spannend zu dem Thema: An einer erzbischöflichen Schule in Köln wurde eine Regenbogenflagge zusammen mit einem Schild "Gott liebt alle Menschen gleich" aus dem Fenster gehangen. Das Erzbistum hat die Lehrer aufgefordert die Flagge abzuhängen. Wo ist da Toleranz? Wo ist da Nächstenliebe?

Auf den unteren Ebenen, in der Messe, im Kontakt mit Pfarrern,... Da sehe ich diese Gemeinschaft, aber weiter oben erscheint es mir so, als ginge es nur um Macht.

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Raffiniert geleitet (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche
Unnötig

Der ganze Laden ist antik und gehört abgeschafft.


Bodesurry  10.05.2024, 20:17

Wenn Du in "meiner" Stadt plötzlich in Not geraten würdest, dann würdest Du bei diesem antiken Laden Hilfe suchen. Denn die bekommen alle, egal ob Atheisten, Muslime, Christen.... Rasch und unbürokratisch, wenn die Not erkannt wird.

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Bodesurry  11.05.2024, 07:38
@Rina2020204

Das haben andere auch schon so gedacht. Bis die Notlage dann eingetreten ist.

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