5 Antworten
Damit hab ich ein Problem:
Wer später in Rente geht, bezieht nicht nur später Leistungen, sondern zahlt auch länger in die gesetzliche Rentenversicherung ein
Das ist eine Milchmädchenrechnung, denn (Stand heute, 2025) kannst du vorzeitig in Rente gehen (bedeutet: Rente beziehen) UND gleichzeitig arbeiten (in die RV einzahlen) - das schmilzt deinen Malus wieder ab. Bedeutet: keine Entlastung der RV.
Mal generell: das sind alles Modelle, um die Leute länger arbeiten zu lassen. Für manche Jobs geht das, aber bei manchen Handwerkern sind da enge Grenzen gesteckt - irgendwann geht es eben nicht mehr.
Dagegen steht: die durchschnittliche Lebenserwartung steigt - da gibt es genug Quellen. Gleichzeitig steigt aber auch die durchschnittliche Dauer der Menschen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen (bekommt man von dort).
Bedeutet doch: die Menschen leben länger, sind aber auch länger pflegebedürftig. Das darf man nicht vergessen. Wenn ich bei mir im Dorf rumschaue, sehe ich immer mehr ambulante Pflegekräfte, die morgens ihre Runde drehen.
Da sehe ich ein düsteres Bild der Zukunft.
Offenbar ist gar nicht seriös wirtschaftswissenschaftlich untersucht worden, was es bringt. Das müsste dann in der Praxis nachgeholt werden, indem man viele Parameter einstellbar lässt. Jedenfalls ist es immer noch besser als eine dumme pauschale Anhebung des Rentenalters. Alternativlos ist und bleibt immer noch die Umstellung vom umlagebasierten aufs kapitalmarktbasierte Rentensystem, damit nicht immer weniger Arbeitende immer mehr Rentner finanzieren müssen. Gemeint ist: Die Rentenbeiträge fließen nicht direkt in die Rentenzahlungen, sondern werden am Kapitalmarkt angelegt, und die Rentner leben nicht von den Rentenbeiträgen der Arbeitenden, sondern von den Renditen ihrer angelegten Beiträge. Die Umstellung würde vorübergehend sehr viel kosten, um das nötige Kapital anzuhäufen, aber danach wär das Problem gelöst.
Das Problem hatte ich doch schon beschrieben, und ebenso, wie man es lösen kann. Das steht ab dem vierten Satz. Du hast das gar nicht gelesen, kommentierst es aber.
aber es ist nicht gesagt, ab wann. Das dauert bestimmt noch Jahre, bis das umgesetzt wird. Aber ich bin jetzt Rentner und arbeite noch hin und wieder. Ob ixch in 1 oder 2 Jahren noch lebe und arbeiten kann, weiß ich nicht.
... Dann müßte der Rentner aber bei Überschreitung den Rest versteuern oder gar dann ALLES.
Übrigens war die unversteuerte Rente bis 2000.- schon dieses Jahr auf einem FDP-Wahlplakat.
Aber was ist da jetzt "aktiv"?
ich denke, gemeint ist, man ist im Rentenalter und -bezug noch aktiv beschäftigt
2000 Euro im Monat steuerfrei hört sich erst mal gut an - stimmt aber nicht ganz - für derart beschäftigte Rentner soll das Existenzminimum weiter gelten jedoch ein weiterer, genauso hoher Freibetrag zusätzlich angewendet werden - da aber Teile der Rente auch besteuert werden, mit steigender Tendenz, ist also der monatliche Arbeitslohn/Gehalt nie ganz steuerfrei (je nachdem wie viel Rente man bezieht und nach Datum des Eintritts in den Rentenbezug)
es ist m.E. ein Instrument, den momentanen Mangel an Fachkräften etwas abzumildern - so betrachtet also eine gute Sache für beide Seiten = die Rentner, die noch arbeiten und die Arbeitgeber
wie lange das noch anhält? ich habe keine Ahnung - ich weiß nur eines: wenn lange damit gewartet wird, diesen Plan umzusetzen, wird sich diese Sache von selber erledigt haben, da es solche Arbeitsplätze dann nicht mehr gibt oder zu wenige - eine Lösung des Rentenproblems ist es also nicht
Nur eine schön verpackte Variante von "Arbeiten bis man tot umfällt". Eine Lösung ist es jedenfalls nicht.
Niemand wird gezwungen zu arbeiten. Außerdem setzt das Modell Anreize die Arbeitszeit deutlich zu reduzieren. Es ist also genau das Gegenteil von dem was du behauptest.
Die Rechnung ist nachvollziehbar. Da frag ich mich aber: ist das nicht nur ein Kaschieren des wirklichen Problems?
Warum sollen immer weniger Menschen immer mehr Rentner finanzieren? Doch: weil es weniger junge Leute in Arbeit gibt.
Genau da sehe ich das Problem. Das Problem sind nicht die Rentner, sondern es gibt immer weniger junge Arbeiter. Warum ist das so? Da sollte die Politik tätig werden - die kosten uns ja genug.