Wie evakuiert und versorgt man 100 Millionen Menschen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Süditalien kannst Du sowieso erst mal abschreiben. Da lebt dann niemand mehr, wenn die Phlegräischen Felder (P.F.) als Supervulkan-Ausbruch hochgehen.

Europa, weite Teile Asiens sowie Nordamerika wären - durch die Asche und den Staub in der Luft und die daraus resultierende Verschmutzung des Wassers durch sauren Regen sowie Missernten - nicht in der Lage, Flüchtende angemessen unterzubringen und (vor allem) zu ernähren; Millionen würden sterben. Entweder Hungers oder in Verteilungskriegen, weil die weltweiten Logistikketten zusammenbrechen würden. Der Flugverkehr sowieso (Erinnert sich noch jemand an den Ausbruch des isländischen Vulkans mit unaussprechlichem Namen im Jahr 2010? Wo durch dessen Ausbruch und die Vulkanasche in der Luft der Flugverkehr zwischen Europa und Nordamerika massiv beeinträchtigt war? Dasselbe, nur weitaus großflächiger - nämlich mindestens für die gesamte Nordhalbkugel - würde bei einem Ausbruch der P.F. passieren), aber auch die Warentransporte per Schiff nach Europa und Nordamerika würden massiv zurückgehen. Die Flüchtlingsströme würden nach Süden, in Richtung Äquator gehen. Was sowohl für die Transit- als auch für die Zielländer dort (egal, ob in Afrika oder Asien oder Mittelamerika) nicht zu bewältigen wäre. Es käme zu Kriegen und Seuchen.

Wenn sich irgendwann der Staub dann wieder legt (durchaus wörtlich zu nehmen) kann sich die politische Lage auf der Erde komplett gewandelt haben. Dann wären möglicherweise plötzlich die Staaten Südamerikas (Brasilien/Argentinien), Südafrika und vor allem Australien/Neuseeland (wegen ihrer Abgeschiedenheit) die "Global Player", weil sie vergleichsweise wenig bis gar nicht unter den Folgen des Ausbruchs zu leiden hatten, während Nordamerika, Europa sowie Russland/China wenn überhaupt, dann nur noch regionale Bedeutung hätten.

SturerEsel 
Fragesteller
 11.10.2023, 07:32

Tatsächlich sehe ich das so wie du. Hoffen wir mal, dass es nur ein kleiner Ausbruch wird.

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Moin,

deine Frage passt nicht zur Ausgangssituation. (Ich gehe auf beides kurz ein!)

(Das willst du eigentlich nicht lesen ... Aber in extremen Zeiten braucht es extreme Maßnahmen!)

Vulkanausbruch:

Wenn sich das Klima abkühlt ist die ganze Welt betroffen. Nehmen wir mal an, es gibt wieder ein Jahr ohne Sommer.

Dann muss man als

  1. erstes alles leicht verderbliche Essen
  2. Alles was 4 Beine hat! (auch Hunde, Katzen, Waschbären, Mäuse, Ratten, Insekten ...)
  3. Dann kommen erst das Getreide und haltbares Gemüse dran

Warum. Damit die Tiere nicht die Lebensmittel verbrauchen. Tiere verbrauchen Unmengen von Pflanzen um zu wachsen. Diese Lebensmittel muss man für die Menschen sparen! Wenn man Glück hat, hat man erst in 1,5 Jahren wieder ausreichende Ernten ... (Die Ratten finden nix anderes, deshalb werden sie sich über die Lager hermachen ... Also die auch in den Kochtopf. Vielleicht wird man in dieser Phase noch die Zähne heben, aber wenn man erstmal 1 Monat gehungert hat, ist das Thema erledigt!)

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Wie evakuiert und versorgt man 100 Millionen Menschen?

Selbstorganisation und Hilfe zur Selbsthilfe; Kollektives Handeln in einer Speziellen Notsituation! Informationsbereitstellung über Medien ...

100 Mio. Menschen irgendwo unter zu bringen ist kaum möglich. Sie müssten sich in ganz Europa verteilen. (Die Länder mit Fläche, ist klar ...) Das müsste jedes Land vielleicht so 5 Mio. aufnehmen ... Bestimmt müssten auch welche nach Nordafrika und in die Türkei ...

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SturerEsel 
Fragesteller
 10.10.2023, 21:00

Eine europäische Flüchtlingswelle nach Nordafrika und Nahost. Das wäre doch der Treppenwitz der Weltgeschichte.

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Man kann inzwischen 14 Tage vorhersehen ob der Vulkan ausbricht. Aber auch dann müsste man am Tag tausende von Menschen evakuieren. Die Polizei müsste stark vertreten sein, um für Ordnung zu sorgen. Es würde trotzdem zu ewig langen Staus kommen und ich denke mal es ist trotzdem realistisch das man alle Bewohner sicher evakuieren kann. Vermutlich werden dann alle aus der roten Zone rausgebracht und dann in Hotels, Zelten oder bei Freunden/ Verwandten untergebracht. VG

Mach Dich nicht verrückt. In den letzen Jahren suchten geschätzte 100 Mio. Flüchtlinge ein neues Zuhause oder Land. Hat funktioniert. Und die italienischen Flüchtlinge wären hier sehr willkommen. Die Pizza-Buden (Tschuldige) erfahren durch die 100 Mio. zusätzlichen Bewohner einen gewaltigen Zulauf. Da ist jedes italienische Restaurant überfordert. Da fehlt es an fachkräftigem Personal oder Pizza-Boten. Ist kein Fake ! Wir sehen selber, das unser Lieblingsitaliener die Hände ringt. Vor ca. 2 Jahren wegen Corana fast Pleite & musste mit Tränen in den Augen Leute entlassen ... Heute sucht er vergeblich nach Ersatz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SturerEsel 
Fragesteller
 10.10.2023, 21:04

Danke für deinen Kommentar. Ganz ehrlich, ich mache mich nicht verrückt. Dafür bin ich zu alt.

Es kommt, wie es kommt.

Ich halte es dennoch für illusorisch, dass Deutschland plötzlich 20 Millionen Menschen aufnehmen würde oder müsste.

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dieretoure  10.10.2023, 21:32
@SturerEsel

Ist nicht illusorisch. Das ist halt Deutschland ;-) Da gibt es kein Limit bei der Anzahl der Aufzunehmenden. Und Deutschland wird bestimmt nicht ein Fünftel ( 20 Mio. von 100 Mio.) aufnehmen . Die werden gerecht an allle Mitgliedsstaaten verteilt. So sollte es sein .

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Die Wahrscheinlichkeit, dass Italien dann zerfällt ist gar nicht so gering. Natürlich würden die Italiener dann in der EU verteilt. Nur was passiert aus Italien, was dann unter einer dicken Ascheschicht bedeckt sein wird? Ein sehr schlimmes Szenario, hoffen wir, dass es nicht so weit kommt!