Wie erzwinge ich, dass Firefox weniger RAM verbraucht nach schliessen der Tabs?

3 Antworten

Mozilla kennt das Problem bereits und versucht es auch schon seit Jahren zu beheben...vergeblich.

Das einzige was du momentan machen kannst, ist die 64 Bit Version von Firefox zu installieren. Dann ist es relativ egal wie viel Arbeitsspeicher der schluckt - vorrausgesetzt du hast genug Speicher.

Ansonsten hilft nur ein neustart des Browsers bzw. der wechsel. Ich empfehle Pale Moon. Basiert ebenfalls auf Firefox und alle erweiterungen sind kompatibel. Nur der unnötige scheieiei fliegt raus und einige Probleme werden behoben.

64 Bit Version von Firefox:

https://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/42.0/win64/de/

Habe den Adblocker durch uBlock ersetzt und konnte dadurch schon etwa 200 mb sparen!

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@Dukkha

Ja Adblock verbraucht ebenfalls viel Speicher. Benutze auch UBlock :D

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Auch nach 5 Jahren ist dieses Problem - zumindest für uns - immer noch aktuell. Warum man freien RAM-Speicher haben möchte? Ganz einfach. Firefox ist ja nicht die einzige Anwendung, die man im Alltag häufig nutzt. Vielleicht will man sogar nebenbei mal ein Spielchen nutzen. Und schon heißt es erst mal Firefox schließen und wieder öffnen. Auch bei 16 GB RAM. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis Firefox auch diesen zumindest großteils gefüllt hat. Das ist zumindest unsere Erfahrung. Der Wunsch des Threadstarters ist nach wie vor nicht beantwortet worden. Und ist auch meiner. Schließe ich einen Firefox-Tab, dann soll Firefox den für diesen Tab notwendigen Speicher sofort wieder freigeben. Ist das zuviel verlangt? Jedes Mal Firefox schließen und wieder starten kann unmöglich die Lösung sein. Noch dazu, wo das Probleme machen kann. So mancher Firefox-Neustart hat schon zum Verlust aller offenen Tabs geführt - ohne Wiederherstellungsmöglichkeit über die Chronik! Und meine Frau verliert häufig nach einem Neustart eingeloggte Seiten und muss sich dann wieder erneut einloggen. Das mag für andere Leute kein Problem sein, uns aber nervt es. Und wir wissen nicht, wie man das abstellt.

Also BITTE, wie kann man Firefox dazu bringen, dass er Speicher für gerade geschlossene Tabs sofort freigibt?

Arbeite dich dazu in die erweiterten Einstellungen von Firefox ein. Dort kannst du unter anderem einstellen, wieviel RAM firefox verwenden dürfen soll. Achte darauf, nur Änderungen vorzunehmen, die du verstanden hast. Im besten Fall brauchst du keine addons mehr, im schlimmsten Fall zerschießt du dir den browser (vorher Lesezeichen uä. sichern und bei schwerwiegenden Fehleinstellungen über about:support das Profil komplett zurücksetzen) oder öffnest Hintertüren für Schadangriffe. Folgende Seiten sind bei der Personalisierung hilfreich:
mozilla knowledge base - nicht alle Einträe sind aktuell https://kb.mozillazine.org/Firefox_%3A_FAQs_%3A_About%3Aconfig_Entries und einführend https://support.mozilla.org/de/kb/konfigurationseditor-fur-firefox

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Die anderen Antworten, in denen behauptet wird, dass Firefox im Bezug auf Speicherverbrauch schlecht programmiert sei, sind nicht ernst zu nehmen. Siehe meinen Kommentar auf die Antwort von "TheRedBird".

WENN du verfügbaren freien RAM hast, dann WIRD Firefox diesen nutzen. Wenn nicht, dann nicht! Die gleiche Anzahl an offenen Tabs mit den gleichen Websites wird auf einem 2GB System deutlich weniger RAM verbrauchen, als auf einem System mit 32GB RAM.

Und bitte sei dir über die Bedeutung von "nutzen" und "verbrauchen" klar: Firefox reserviert vorab größere Mengen Speicherplatz, um schneller Arbeiten zu können.

Und GENAU dafür ist RAM ja schließlich da! Um benutzt zu werden! Was nützt es dir, wenn du ständig 10GB freien RAM hast, der ungenutzt rumgammelt, und dein Webbrowser stattdessen den Cache auf die Platte auslagert. Mit einem Wort: Das wäre aus programmiertechnischer Sicht absolut "dumm"! :)

Wie ich unten vorgerechnet habe, kommst du gar nicht drum herum, bei vielen offenen Tabs so viel Speicher zu verbrauchen, und gleichzeitig eine flotte Reaktionszeit zu erhalten.

Und andere Kommentatoren, die von Programmierung keine Ahnung haben, sollten hierzu auch einfach mal ruhig sein. Denn egal auf welcher Plattform und egal in welcher Programmiersprache man programmiert: Man muss IMMER zwischen Speicherverbrauch und Geschwindigkeit abwägen.

IMMER! Eine Ausnahme gibt es dabei nicht! Denn Zaubern kann kein Programmierer dieser Welt.

Zum Schluss noch einige Punkte:

a) Du kannst sowohl in den Einstellungen von Firefox, als auch unter about:config das Cache-Verhalten beeinflussen, und z. B. verhindern dass dicke Amazon-Banner zwischen gespeichert werden. Dann benötigst du für die Amazon-Startseite tatsächlich weniger RAM, aber erstens wird stattdessen Festplattenspeicher benötigt (was bei vielen Schreibvorgängen deine SSD altern lässt), oder bei komplettem Deaktivieren des Caches werden einfach alle Ressourcen (Bilder, Skripte, etc.) bei jedem Besuch der Seite neu herunter geladen, was sinnloserweise Bandbreite verschwendet.

b) Chrome verwendet genauso viel Speicher, markiert bei Initialisierung die Pages aber noch nicht als benutzt, sodass dir der Speicherverbrauch noch nicht angezeigt wird. Das führt dazu, dass die eigentliche Zuweisung in der Page-Table durch den Kernel länger dauert, und Firefox in diesem Punkt schneller ist als Chrome. Aus technischer Sicht, wird einfach der Program-Break erhöht, ohne einen schreibenden Zugriff darauf auszuführen, was den Kernel zu einer Lazy-Initialisierung verannlasst.

Egal ob Firefox, Chrome, Edge, Safari, Opera, Vivaldi oder sonst irgendein Browser: Ohne den Cache wegzuschmeißen und infolgedessen massivste Performanz-Einbußen hinnehmen zu müssen, ist eine Speicherreduzierung technisch bedingt unmöglich! Das gilt für jegliche Software!

Und auch, wenn eine Art Swapping auf SSD angewendet wird, ist das immer noch viele hundert mal langsamer, als Daten im RAM vorzuhalten.

Übrigens wird sowohl Firefox, als auch jeder andere Browser, eigenen Speicher freigeben, falls dieser knapp zu werden droht.

Ich habe hier 32 GB RAM und wenn ich Firefox starte, sind davon bereits 2 GB reserviert, und zwar nur für einen einzigen Tab mit Google. Wenn ich allerdings während der Arbeit mehr als 30 GB RAM mit anderer Software belege, dann verbraucht Firefox nur noch ein paar hundert MB an RAM, obwohl ich an die 100 Tabs offen habe. Und dann passiert genau das, was ich beschrieben habe: Die Reaktionszeit verschlechtert sich.

Fazit: Es mag Programmtechnische Unterschiede im Bezug auf den "echten" Speicherverbrauch unter verschiedenen Browsern geben, aber davon merkst du und niemand anderes etwas ... das sind nämlich nur ein paar Byte. Das einzige, was die Leute glauben merken zu können (und was man mit dilettantischen Benchmarks auch fehlerhaft "messen" kann), ist der reservierte Cache, der bei verschiedenen Browsern anders gehandhabt wird. Leider verstehen die meisten Leute nicht, wie man die Zahlen aus TaskManager oder htop richtig interpretiert, und denken dann, dass sie einen hohen Speicherverbrauch haben.

Wenn in einem Bus mit 20 Plätzen auf einmal 5 davon belegt sind, beschwert sich ja auch niemand, dass der Bus so voll ist. Der Bus ist ja dafür da, 20 Leute aufzunehmen, und alles darunter ist einfach nur das, wofür er gebaut wurde. Und wenn in ein Taxi jetzt nur 3 Personen reinpassen, ist das auch OK. Niemand wird versuchen 20 Leute in ein Taxi zu stopfen. Genauso mit deinem RAM! Wenn du 4 GB hast, und 3,8 GB sind verbraucht, dann ist das optimal und entspricht genau dem, wofür der RAM da ist! Mehr als 4 GB geht nicht, und 1 GB wäre völlig ineffizient.

Die Leute müssen sich mal von dem Gedanken verabschieden, dass RAM dazu da ist, leer zu sein. Dem ist nicht so! Nur voller RAM ist guter RAM! Und wenn es eine Software nicht schafft, den vorhandenen RAM optimal zu nutzen, dann ist sie einfach schlecht.

Mit anderen Worten: Wenn Chrome bei 100 offenen Tabs weniger als 1GB belegt, obwohl du mindestens noch 2 GB frei hast, dann ist hier nicht Firefox, sondern Chrome der Browser, welcher schlecht programmiert wurde. Ich hoffe, das ist dir klar!

Freier RAM nützt NIEMANDEM etwas, wenn er nicht auch genutzt wird! :)

Deshalb: Hoher RAM-Verbrauch ist nicht per se schlecht, sofern er intelligent genutzt wird. Wenn ein Mini-Programm natürlich sinnloserweise mehrere GB RAM belegt, ist das natürlich entweder a) ein Bug, oder b) wirklich schlecht programmiert. Aber mit einem Webbrowser kann man dieses Verhalten NICHT vergleichen, da ein Webbrowser tatsächlich so viel RAM nutzen kann, und nicht nur verschwendet!

Und um nochmal auf die andere Antwort zurück zu kommen: Firefox hat keine Speicherlecks. Das ist Schwachsinn! Und wenn doch, dann genauso viele wie alle anderen Browser auch, da man die ja teilweise aufgrund von Bugs nicht vermeiden kann. So etwas wird dann aber sehr sehr zeitnah gefixt. :)

Du bringst es auf dem Punkt.

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Es wäre mir ja eigentlich egal, wie viel RAM Firefox nützt, wenn nicht auch der ganze Computer dadurch langsam wird. Deine Antwort hilft mir insofern nicht wirklich weiter. Wenn ich nach dem schliessen der Tabs einen Browser hab, der extrem langsam ist, obwohl er nur 2 geöffnete Tabs hat, dann ist das extrem nervig. Wie kann man das beheben, wenn es deiner Meinung nach nicht an der RAM reservierung geht.

Ausserdem warum reserviert Firefox nicht zu begin so viel RAM, sondern erst später?

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@Dukkha

Firefox reserviert schon relativ rechtzeitig genügend RAM, belegt diesen Speicher aber erst später, wenn er wirklich gebraucht wird. Alles andere wäre sinnlos. :)

Und von der Geschwindigkeit hast du in deiner Frage nichts erwähnt. Aber das Ganze klingt nach einem ganz anderen Problem, und hat vermutlich eher weniger mit dem RAM-Verbrauch zu tun. Evtl. hast du vorher schon mal an den Einstellungen rumgespielt, und etwas verstellt, oder du hast dir merkwürdige Plugins oder Addons installiert.

Ohne deine Umgebung zu kennen, kann ich dazu leider nichts weiter sagen.

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@TeeTier

Habe so gut wie keine Plugins und habe das Plugin about:addons-memory um Plugins zu überprüfen. Warum wir dann die RAM-Belastung im Task-Manager wenn ich den Firefox nütze etwas 3 mal höher im Laufe der Zeit? (von 300 bis 1500 MB). Ich verstehe immer noch nicht, warum dass dann nicht mehr zurück geht, so bald ich alle Tabs schliesse bis auf eines. Beim starten des Browsers waren es ja auch nur etwa 300 MB.

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Wenn du das so schreibst, klingt das ganz gut. Theoretisch. (Abgesehen von deiner Wortwahl gelegentlich.)

Aber wenn mein virtueller Gegner bei einem winzigen Online-Spiel zwei Minuten braucht, um einen banalen Spielstein auf ein Feld zu setzen, weil der Arbeitsspeicher voll ist, fehlt definitiv die Balance. Ich denke, dass sich die Kritik an Firefox an solchen Sachen festmacht, und das kannst du nicht wegtheoretisieren. Denn ob sich eine miese Performance nun durch langsamen Seitenaufbau oder durch einen ausgelasteten Arbeitsspeicher ergibt, ist doch egal. Da sollte doch eigentlich eine Balance zu erreichen sein jenseits von eingefrorenen Seiten.

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