Wie drücke ich mich politisch korrekt aus?
Im letzten Monat lief ich an einem Bahnhof jeden Abend c.a zwischen 19-20 Uhr vorbei. Fast jeden Abend waren dort, wie es üblich ist, Menschen, dessen Verhalten die meisten als "asozial" betiteln ("Wallah isch fi*k deine mutta" oder "Digga, isch hab zuerst gefracht also gib Kippe du H*rensohn"). Grob geschätzt war bei 85% ausländischer Ursprung deutlich erkennbar.
Opa Herbert sagt "diese ganzen Ausländer sind asozial!"
Das ist falsch. Das wissen wir.
"Verhältnismäßig sind mehr Ausländer asozial als deutsche"
Wenn wir "asozial" mit "kriminell" vertauschen, zeigen Statistiken, dass das tatsächlich stimmt. Als ich vor längerer Zeit wieder nach Deutschland gezogen war (Stadt) habe ich gemerkt, das man aus mir unbekannten Gründen diese Fakten bei jungen Leuten nicht aussprechen darf. Auch wenn der Kontext es eigentlich erlaubt. Man wird Rassist genannt. Sind also Fakten rassistisch nur weil sie zum Nachteil von Ausländern sprechen? Ich habe mit so vielen Ausländern über diese Frage gesprochen. Die einzigen, die sich beschwert haben, waren junge Deutsche.
Ich will verstehen, ich will es besser machen, aber ich verstehe nicht, was dann noch in ordnung ist und was nicht.
2 Antworten
Ich habe in meinem Leben selbst Diskriminierung erfahren müssen und bin alsolut kein Mensch, der schnelle Urteile fällt oder Menschen beleidigt. Aber ich sehe das Problem, dass man sich gar nicht äußern darf. Selbst wenn es Fakten sind und man sich bestmöglich politisch korrekt ausdrückt wird jemand aufschreien.
Die Probleme werden dadurch aber nicht beseitigt, sondern nur totgeschwiegen. Und damit meine ich gar nicht "alle Ausländer raus", aber die Entwicklung von Ansätzen, die Menschen bessere Chancen zur Integration bieten.
Natürlich darf man aber auch die rechtsorientierte Sicht nicht vernachlässigen. Die können genau so gut lautstark rummeckern.
Ich denke in Sprache wird etwas zu viel hinein interpretiert. Was ich wie sage, spiegelt grad im Sinne der political correctness nicht unbedingt immer wieder, was ich meine. Vorausgesetzt natürlich ich nutze keine offensichtlichen Beleidigungen.
Also werde ich zurechtgewiesen für eine Meinung, die ich nicht habe. Menschen sollten nachfragen. In dem Falle hätte man dich wohl nicht eingeschüchtert und du hättest etwas lernen können, statt mit Fragezeichen im Kopf zurückgelassen zu werden.
Vielleicht solltest du dich besser in das Milieu integrieren und mit den Menschen sprechen statt über sie.
Anlagen dafür sind offenbar vorhanden. https://www.gutefrage.net/frage/darf-man-ab-der-legalisierung-waehrend-der-mpu-kiffen
Klingt sehr plausibel. Naja, wenn irgend ein rechter lautstark rummeckert identifiziere ich das sehr schnell. Ich merke dann sofort, dass es mich nicht kümmern muss was diese Person sagt
Von einem Demokraten als rassist betitelt zu werden ist jedoch anders. Mir war in der Situation wirklich unklar, ob ich nicht vielleicht was falsch gemacht habe. Natürlich kann man so einer Konversation meist aus dem Weg gehen, aber wenn es unausweichlich ist, wie kontere ich am besten?