Wie denkt ihr über das Christentum?

8 Antworten

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Ist basiert. Es gehört zu unseren Tradition und Geschichte, vermittelt gute Werte, insofern man es richtig interpretiert und es kann Menschen bei psychischen Krisen Halt geben.

Gehört besonders geschützt meiner Meinung nach

Ist ganz ok. Verstehe nur den Teil nicht, an dem Jesus zu Gott wird.

Und das AT ist recht scheusslich.

Sonst finde ich den Rest ganz nett, so weit mir bekannt.

Woher ich das weiß:Hobby – Essenz .

ElaNazareth98  13.01.2025, 23:30

Jesus wird nicht zum Gott , Jesus ist schon immer Gott, Jesus ist nämlich prä existent, also keine Schöpfung von Gottvater.

Satiharuu  13.01.2025, 23:36
@ElaNazareth98

Der Sinn ergibt sich mir so halt nicht. Dass Gott einen einzelnen Menschen schickt. Der für Sünden stirbt und so

Gibt sehr viel Gutes im Christentum. Verstehe aber nicht, warum man diesen einen, doch so abstrakten Teil, zur Säule macht

ElaNazareth98  13.01.2025, 23:39
@Satiharuu

Das ist nicht nur ein Mensch gewesen, Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott.

ElaNazareth98  13.01.2025, 23:58
@Satiharuu

Nicht einsehen, ist ja was anderes als verstehen, aber das ist ja okay wenn man da andere Ansichten hat.

Bodesurry  14.01.2025, 20:15

Jesus ist seit Beginn der Schöpfung Gott.

Satiharuu  14.01.2025, 20:20
@Bodesurry

Aber warum muss ich an Gottes Menschwerdung glauben, um ins Paradies einzukehren (laut Christen) ?

Bodesurry  14.01.2025, 20:39
@Satiharuu

Wenn Jesus nicht Gott ist, dann hat er gelogen.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

» Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben ; Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Nur durch die Bekehrung kommt man ins Paradies:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt

Satiharuu  15.01.2025, 05:03
@Bodesurry

1, ja

2, wenn du hier Jesus mit Gott ersetzt; ja

3, sorry was, warum sollte ich das tun?

4, abgesehen vom Jesus Teil, ja

Aber bezüglich 4; lebst du denn wie Jesus vorgelebt hat? Reist du mit deinen 7 Sachen umher und linderst das Leiden anderer? Oder worin bestand denn sein Leben? Die Lehre verkünden, gut, tust du

Und denkst du Jesus hätte die Ukraine unterstützt? Meinte er nicht, man solle noch die andere Wange hinhalten?

Bodesurry  14.01.2025, 20:15

Kennst Du denn das AT wirklich? Es gibt unzählige Bibelstellen, wo Gott dazu aufruft, für Witwen, für Waisen, für Arme und für Ausländer zu sorgen.

Ich bin Muslima, und aus islamischer Sicht wird das Christentum mit Respekt betrachtet, da es eine der abrahamitischen Religionen ist, die auf den gleichen grundlegenden Werten wie der Islam basiert.

Der Koran erwähnt Christen und das Christentum mehrfach, oft in einem positiven Licht.

Wir Muslime sehen Christen als Ahl al-Kitab (Leute der Schrift), das heißt, sie gehören zu denjenigen, denen eine göttliche Offenbarung gegeben wurde.

Der Koran sagt:

„Und streitet mit den Leuten der Schrift nur auf die beste Art, außer mit denen von ihnen, die Unrecht tun, und sagt: ‚Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt und was zu euch herabgesandt worden ist, und unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe; und Ihm sind wir ergeben.‘“ (Koran 29:46)

Die Botschaft von Jesus wird im Islam als Fortsetzung der göttlichen Offenbarung angesehen.

Im Islam ist Jesus ein hochgeachteter Prophet. Er wird als einer der großen Gesandten Allahs angesehen und wird im Koran oft erwähnt, sogar mit mehr direkten Erwähnungen als der Prophet Muhammad.

„Og, Maria, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm: Sein Name ist der Messias, Isa, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits und einer der Allah Nahestehenden.“ (Koran 3:45)

Muslime glauben an die jungfräuliche Geburt von Jesus und an seine Wunder, sehen ihn jedoch nicht als Gott oder Sohn Gottes, sondern als einen Diener Gottes.

Während Muslime Christen respektieren, glauben sie, dass das Christentum im Laufe der Zeit von der ursprünglichen Botschaft abgewichen ist, die Gott durch Jesus verkünden lassen hat. Zum Beispiel:

Wir Muslime lehnen die Trinität ab und glauben an die reine Einheit Gottes (Tawhid).

Wir glauben, dass Jesus nicht gekreuzigt wurde, sondern von Gott gerettet wurde und in den Himmel aufgefahren.

Der Koran hebt hervor, dass Christen oft Mitgefühl und Sanftmut zeigen:

„... und du wirst gewiss finden, dass diejenigen, die den Gläubigen in Zuneigung am nächsten stehen, diejenigen sind, die sagen: ‚Wir sind Christen.‘ Dies deshalb, weil unter ihnen Priester und Mönche sind und weil sie sich nicht hochmütig verhalten.“ (Koran 5:82)

Historisch gesehen hatten Muslime und Christen in vielen Perioden friedliche Beziehungen, zum Beispiel im islamischen Spanien oder im Osmanischen Reich.

Wir glauben, dass der Koran die letzte und vollständige Offenbarung Gottes ist, und sehen es als unsere Aufgabe, Christen (und alle anderen) respektvoll zum Islam einzuladen. Der Koran sagt:

„Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung und streite mit ihnen auf die beste Art.“ (Koran 16:125)

Wir Muslime haben also grundsätzlich Respekt vor dem Christentum und seinen Anhängern, da sie als Teil der göttlichen Offenbarung gesehen werden.

Es gibt Unterschiede in der Glaubenslehre, aber der Fokus liegt auf Gemeinsamkeiten und friedlichem Miteinander. Negative Meinungen kommen oft nicht aus der Religion selbst, sondern aus Missverständnissen oder historischen Konflikten.

Wir sehen Christen als Menschen, die ebenfalls nach der Wahrheit suchen, und hoffen, dass wir gemeinsam einen Weg finden, der uns näher zu Gott bringt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Bodesurry  14.01.2025, 20:19

Das klingt ja alles so Super. Wenn es so ist, weshalb werden dann Millionen Christen weltweit verfolgt? Weshalb müssen jedes Jahr Tausende sterben, weil sie Jesus Chritus nachfolgen?

Dann die ewige Unterstellung, die Bibel wäre verfälscht. Dabei kann man mit der Antwort auf sieben Fragen rasch belegen, dass so ein Vorwurf unsinnig ist.

Du schreibst, Jesus wäre ein Prophet im Islam. Falsch. Man hat aus Jesus die Kunstfigur Isa gemacht. Isa ist nicht Retter und Erlöser wie Jesus. Isa ist nicht Richter nach dem Tod der Menschen. Isa ist nicht auferstanden.

Der Islam hat Jesus alle Macht genommen.

Broknyn 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 10:55

danke für die tolle Antwort :)

Bodesurry  14.01.2025, 20:23
@Broknyn

Stimmt, die Antwort klingt toll. Leider entspricht sie nicht der Realität.

https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/weltverfolgungsindex-karte

 glauben sie, dass das Christentum im Laufe der Zeit von der ursprünglichen Botschaft abgewichen

Besonders krass ist der Vorwurf, die Christen hätten die Bibel verfälscht.

https://www.youtube.com/watch?v=HReTGmjSGu8

Für Muslime ist Jesus nicht Gott. Sie sagen, Jesus wäre nicht am Kreuz gestorben. Man hätte ihn verwechselt. Jesus wäre nicht auferstanden. Er ist nicht Retter und Erlöser.

Hm...

Wir sind Alle nur Menschen (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Aber die Erlösung naht (Offb.20,2-4).

Woher ich das weiß:Recherche

Bin zwar kein Nicht-Christ , jedoch bei der evangelischen Kirche sozusagen eine Karteileiche ... Trotzdem oder deshalb (?) finde ich Jesus cool !