Wie denken die Ostdeutschen über die Russen?

2 Antworten

In der Stadt, in der ich jetzt lebe, sind die Russen mehr so für sich - was man auch für andere Kulturen ab und an behaupten kann - gibt sogar Leute, die kaum der deutschen Sprache mächtig sind, obwohl sie schon eine gefühlte Ewigkeit in Deutschland leben.

Die einfachen Russen werden harmlos sein - also nix da von wegen "Russen-Maffia" (habe ich zum Glück noch nie mitbekommen!) - und werden auch zur russischen Politik gegenüber der Ukraine ihre ganz eigene Meinung haben. DAS also zur Gegenwart!

Da ich in Greifswald geboren wurde, war es da auch ganz natürlich, dass auch wir russische Mitschüler hatten (eine jedenfalls), kann mich auch an ihren Namen erinnern.Wir kamen gut mit ihr zurecht, wieso auch nicht? Die Eltern von ihr arbeiteten entweder im KKW oder evtl.auch möglich: in der damaligen Reichsbahndirektion, wo auch Russen arbeiten mussten, seit wann, weiß ich nicht. Wsl.ab Ende des 2.Weltkrieges.. War also ganz natürlich, dass man auch im Unterricht das Fach Russisch hatte, Brieffreundschaften pflegen sollte (war eben nicht freiwillig), in englischer Sprache hätte ich da auch gern was gehabt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

An der Grenze zu Hessen blieben die Sowjets noch länger, und wollten nicht so richtig abrücken. Der eine oder andere machte auch noch die Kalaschnikow scharf. Einige von den russischen Soldaten konnten es aber kaum abwarten, eine Fanta zu kaufen. Besser als dieser ewige Schwarztee. Nun ja.

So ungern die Russen auch gingen, so gern hätten manche Ostdeutsche sie noch behalten, die Meisten waren aber froh, als sie weg waren.

Die, ich nenne sie 'Wende-Opfer', liebäugeln heute entweder mit Links oder der AFD, und das geht mit Anri-Amerikanismus und, ich zitiere einen User hier, "russenhörigkeit' einher.