Wie aus faulem Nichtskönner einen erfolgreichen, disziplinierten Menschen machen?
Hey Leute, Ich möchte mein Leben schon sehr lange verändern, aber ich finde nie sie Kraft oder die Ausdauer damit anzufangen und es durchzuhalten. Ich war immer ein fauler Mensch, habe nur gemacht was unbedingt nötig war, sowohl in der Schule als auch im Leben. Ich war immer mit einer Egal Einstellung unterwegs früher.
Das lag daran, dass ich mich immer für eben einen Nichtsnutz gehalten habe und deshalb hab ich nie versucht etwas anderes zu sein. Lange Rede kurzer Sinn. Jetzt wo ich erwachsen bin (23), haben sich meine Interessen und Ansprüche total verändert. Ich will beruflichen Erfolg und ein stabiles Leben. Ich will Verantwortungsvoll sein und Disziplin in meinem Leben haben.
Ich studiere aktuell , aber meine Zeit verbringe ich immer noch in alten Mustern. Mein Studium leidet auch leider sehr an meinem Verhalten und ich verbringe meine Zitat eigentlich nur zu Hause und beschäftige mich mit Handy ect. Freunde habe ich keine. Es kotzt mich einfach so an, dass ich mir selbs das Leben versaue, nur weil ich es nicht auf die Reihe kriege meine Lethargie zu verlieren.
Ich weiß, dass ich mehr kann, als ich momentan an den Tag lege. Ich glaube das in mir das Potenzial steckt, zumindest das zu erreichen, was ich möchte. Die Frage die ich mir nur nicht beantworten kann ist wie?
Ich habe Videos und Bücher zum Thema Self Improvement konsumiert, aber obwohl ich dem darin immer zustimme, schaff ich es nie mehr als eine Woche mich daran zu halten. Ich weiß ich bin schwach dabei aber wie werde ich da stark?
Ich möchte auch endlich mal Sport machen , weil ich langsam Speck ansetze, aber jedesmal sage ich mir, " da hast du doch keine Zeit mehr, wenn du um 5 von der Uni kommst". Ich weiß es sind ausreden, aber wie ändert man einfach sein ganzes Sein?
Ich will so nicht mehr sein. Ich bewundere Produktive Menschen und beneide sie. Ich möchte auch endlich etwas leisten können und nicht nur faul in meinem Zimmer die Luft wegatmen.
Ich bin so dankbar für das Studium und habe jetzt einfach Angst mir das auch noch zu versauen, nur weil ich meinen Arsch nicht hochkriege.
Genauso mit Ordnung im Haus. Ich nehme mir immer vor noch aufzuräumen, aber dann bin ich zu müde oder erschöpft und das Handy sieht doch wieder attraktiver aus und ihr versteht was ich meine.
Es ist einfach so Schwer sich alleine zu ändern, weil ja alles um mich rum gleich bleibt und mich wieder in alte Muster zieht.
Ich weiß ich muss selbst was tun, aber wie nur kann ich mich endlich ein für alle mal und für immer zum besseren ändern?
Lg Danke an euch.
17 Antworten
Vielleicht hilft dir der youtube-Channel "improvement pill" (siehe unten): Vor allem ist ein Grundverständnis von klassischer und operanter Konditionierung sinnvoll.
Klassische Konditionierung ist ein Lernprozess, bei dem ein Reiz, der nichts besonderes auslöst, mit etwas anderem gekoppelt wird, das etwas auslöst (d.h. die beiden Reize werden gleichzeitig präsentiert). Nach mehreren solcher Erfahrungen löst dann der Reiz, der ursprünglich nichts ausgelöst hat, genau das aus, was der andere Reiz ausgelöst hat.
Auf deine Situation übertragen kann es z.B. sein, dass deine Wohnung (deine Umgebung) mit Faulenzen oder Handy spielen assoziiert ist. Wenn du also in dieser Umgebung bist, kann es sein, dass du noch stärker das Bedürfnis hast, am Handy zu spielen, als du es z.B. in der Bibliothek hättest.
Operante Konditionierung meint, dass Handlungen durch Konsequenzen verstärkt werden. Handyspielen hat z.B. lauter kurzfristig positive Konsequenzen, wie z.B. man wird unterhalten, man ist abgelenkt von unangenehmen Dingen.
Ich würde dir empfehlen, zum Lernen den Ort zu wechseln. Z.B. in der Bib.
Wer übrigens um 5 von der Uni kommt, hat bestimmt noch 5 Stunden Zeit um Sport zu machen (geht ja auch von 20-22 Uhr oder so). Es gibt ja auch oft Hochschulsport. Such dir da doch einen Kurs aus. Dann hast du eine verbindliche Zeit und einen Ort und musst das nicht "aus dir selbst heraus generieren".
https://youtube.com/watch?v=b2njoDynrSY
Was den Haushalt, die Wohnung betrifft, musst du eben jeden Tag etwas machen, wie eine Art Haushaltsplan, wo man sich jeden Tag dran hält. Wenn Mittwoch ist, weißte wieder, aha, heute ist das und das dran und als Belohnung darf ich dann ans Handy usw. So mache ich das zumindest und ich kann gar nicht anders, als es auch zu tun.
Du solltest in kleinen Schritten anfangen und erstmal mit einer Sache und nicht alles auf einmal wollen. Funktioniert das eine gut, wird es auch mit dem anderen so sein.
Allein schon wenn du sagst "ich finde nie die Kraft und die Ausdauer damit anzufangen" haben diese Worte so viel Gewicht, dass sie sich bewahrheiten werden, denn wir manifestieren mit unseren Worten unsere Zukunft. Also sag dir innerlich "ab sofort wird alles anders" und lass das negativ Denken über dich selbst weg. Sage dir, du bist ein toller Mensch und kriegst alles auf die Reihe, was du dir vornimmst.
Wichtig ist der Glaube an dich selbst, an deine Stärken und du wirst dadurch ganz andere Menschen und Situationen in dein Leben ziehen. Wie innen, so außen. Also drücke dich nicht selbst nieder oder ziehe dich selbst runter mit deinen negativen Gedanken, sondern tausche sie aus bzw ersetze sie durch positive.
Wenn das so ist, wie Du es hier beschreibst, solltest Du erstmal checken lassen, ob organisch alles in Ordnung ist mit Dir. Es gibt Gesundheitsstörungen, die Lethargie auslösen und/oder begünstigen.
Lass für den Anfang mal ein grosses Blutbild machen beim Hausarzt und prüfe, ob Du Dich mineralstoff- und vitaminreich ernährst.
Wenn das alles okay ist, fange an, jeden Tag eine halbe Stunde Sport zu machen. Sit-ups, Liegestütze, Kleinkram halt.
Viele kleine Schritte bringen Dich ans Ziel.
Schreibe einen Haushaltsplan, an den Du Dich auch hältst.
Schreibe Einkaufslisten von Nahrungsmitteln, die Du brauchst und dann iss sie auch.
Viel Erfolg!
Klappt nicht, zumindest nicht ohne eine grundlegende Realisierung eines Sachverhalts.
Du musst ein Ziel entwickeln. Und dieses Ziel muss immer größer und wichtiger sein als alle möglichen Probleme und Hindernisse auf dem Weg dorthin. Nur wenn das gegeben ist, bringen alle anderen Handlungen und Vorgehensweisen etwas.
Asche kann man nicht entzünden.
Den ersten Schritt hast du ja mit dieser Selbsterkenntnis schon hinter dir. Jetzt müssen halt noch ein paar weitere folgen. Und mit jedem kleinen Schritt wird es ein Stück besser, und dann ändert sich auch um dich herum alles.
Ich rate dir erstmal zu einem umfassenden radikalen Tapetenwechsel. Neue Wohnung, neue Frisur, neue Klamotten usw. Sowas macht glücklich