Wie arbeiten Kritiker im Bereich der Künste?

3 Antworten

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Vorwort:

Wolfgang M. Schmitt in einem Atemzug mit Marcel Reich-Ranicki zu nennen, ist eine Beleidigung für letzteren.

Schmitt gibt sich gekünstelt eloquent, dabei ist vieles nur pseudointellektuelles Gerede.

Reich-Ranicki hat die Dinge auf den Punkt gebracht und nicht lange sinnentleert lamentiert.

Ich zitiere:

Max Knieriemen (SWR2) sieht Schmitts KanalFilmanalyseim Jahre 2020 als eine „feste Größe in YouTube-Deutschland“, der „aufgrund mangelnder Konkurrenz“ herausrage.

Ja, er ragt wirklich nur aufgrund mangelnder Konkurrenz heraus. Das war es dann auch schon.

Um die Frage zu beantworten:

Man liest Bücher (oder schaut eben Filme), macht sich dazu Notizen und schreibt seine Kritik, die man dann mehr oder weniger gut begründet.

Idealerweise bekommt man diese dann in ein Feuilleton einer renommierten Zeitung, in der Hoffnung, dass man mit seiner Kritik Bekanntschaft erreichen kann.

Aber letztendlich sind Kritiken mehr oder minder gut begründete Meinungen. Das erkennt man daran, dass sich Kritiker nicht immer einig sind. Sonst wäre das Literarische Quartett auch ziemlich eintönig gewesen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Film & Sounddesign

Der Kritiker sieht sich einen Film an, liest ein Buch, besucht ein Theaterstück etc., macht sich dazu ein paar Gedanken und schreibt diese auf. So einfach. Wobei ich Wolfgang M. Schmitt nicht in eine Reihe mit Ranicki stellen würde. Zwar ist auch Ranicki wirklich kein bedeutender Intellektueller, hat aber dennoch mehr zu bieten als Wolfgang Schmitt, der ein sympathischer Kerl ist, dem aber doch einiges zum interessanten Denker fehlt.

Die beiden Erstgenannten werden über eine umfangreiche Allgemeinbildung verfügt haben und haben sich dann lange in ihrem Metier vertieft. Dann wurden sie gefragt - und hatten etwas zu sagen ... 😉