Weshalb wird nicht eingeführt, dass Lehrer während ihrem Studium eine Therapie machen?


21.09.2021, 00:25

Meine so, wie man es zB während einer Ausbildung als Psychotherapeut machen muss

4 Antworten

Lehrer therapieren nicht. Aber man sollte in der Tat regelmäßige Supervisionen zur Pflicht machen.

LOL... ich sollte mir mal in einer Schule ein Kind ansehen, das laut Lehrerin sehr gestört war.

Mhhh... ich sah 23 ziemlich gesunde Kinder, aber eine völlig gestörte Lehrerin.

Aoeteroaner  22.09.2021, 13:16
regelmäßige Supervisionen zur Pflicht machen.

Ja, das Kind kann durchaus völlig verschiedene Namen haben. Der ist Geschmackssache. Hauptsache, es hilft weiter. Supervision ist voll ok!

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Da braucht es keine Therapie, sondern nur konsequente Lehrerfortbildung, die auch evaluiert wird.

AnonymerAcc 
Fragesteller
 21.09.2021, 00:28

Aber sowas hat doch psychische Ursachen

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Dahika  21.09.2021, 12:56
@AnonymerAcc

Alles hat psych. Ursachen. Dann müsstest du auch jedem Autofahrer erst eine Therapie vorschreiben, ehe er den Führerschein machen darf.

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Halbrecht  21.09.2021, 12:58
@Dahika

Aber ein bisschen Selbstwahrnehmung sollte man schon während des Studiums lernen .

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Dahika  21.09.2021, 13:12
@Halbrecht

das wäre gut. Aber das nun eine Therapie zu nennen, ist doch übertrieben. Außerdem - LOL - kosten solche Therapien, die für zukünftige Psychotherapeute Pflicht sind, eine Stange Geld. Die Krankenkasse zahlt das nicht. Ich habe damals für meine Lehrtherapie - 250 Stunden - pro Stunde mal eben 120 DM gelöhnt = 30.000 DM.

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Aoeteroaner  22.09.2021, 13:12
@Halbrecht

Selbstwahrnehmung wäre schon super. Aber das ist nicht das einzige Problem. Die Zusammenhänge verstehen, die so ein Pädagogikstudium in den Bereichen Pädagogik und Psychologie würde da schon viel helfen. Auch die Basis, auf der eine vernünftige Art von Autorität aufgebaut werden muss, sollte verstanden sein, so dass sie sich nicht aus autoritärem Verhalten nährt, sondern aus Vertrauen, Vorbild und Integrität!

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Aoeteroaner  22.09.2021, 13:14
@Dahika
Alles hat psych. Ursachen. Dann müsstest du auch jedem Autofahrer erst eine Therapie vorschreiben,

na ja, die erste Hürde ist der Prüfer. Danach kann es schon passieren, dass da jemand auch eine psychologische Hürde nehmen muss, genannt "Idiotentest"

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Lehrer zu werden ist eh schon sehr unattraktiv, allein schon, weil man als Referendar wie Scheiße behandelt wird. Allein bei der zweiten Staatsexamen-Prüfung sind extra spezielle Aufsichtspersonen dabei, die so ausgewählt werden, dass die nicht “zu nett sind”. Von dem Arbeitsumfeld mal abgesehen:

Willst du wirklich alle angehenden Lehrer unter Generalverdacht stellen psychische Hilfe zu brauchen?

Ich bin mir sicher, dass das dem Beruf nicht gut tun würde.

Aoeteroaner  22.09.2021, 13:08
weil man als Referendar wie Scheiße behandelt wird.

von wem? den anderen Lehrern oder den Eltern?

spezielle Aufsichtspersonen dabei, die so ausgewählt werden, dass die nicht “zu nett sind”.

Was soll denn das für einen Sinn machen? Sollten das nicht Ausgebildete erfahrene Pädagogen sein, die eine Ahnung haben, worauf es ankommt? Die beurteilen können, ob der angehende Lehrer den Stoff gut vermitteln kann, Schwierigkeiten der schülern rechtzeitig erkennt, um ihnen angemessene Hilfestellung zu geben? Sollen die Referendare das unangemesse Sozialverhalten dieser Aufsichtspersonen übernehmen, und an die Schüler weitergeben?

Von dem Arbeitsumfeld mal abgesehen

Wie, besprechen die Lehrer ihr Vorgehen nicht, mit welchen hilfreichen Maßnahmen sie schüler motivieren können, um die Lernziele gemeinsam besser, schneller und leichter erreichen zu können?

Willst du wirklich alle angehenden Lehrer unter Generalverdacht stellen psychische Hilfe zu brauchen?

Nein, natürlich nicht! Aber ich habe durchaus erfahren müssen, dass es da durchaus gigantische Unterschiede gibt! Also über meine Lehrer in meiner Schulzeit kann ich da kaum negatives berichten. Klar, Mist passiert überall, aber wenn ich die mit den Lehrern meiner Kinder vergleiche, dann habe ich sch9on den eindruck, dass die die Messlatte so hoch gelegt haben, dass da so mancher Lehrer/in meiner Kinder da auf Stelzen bequem aufrecht hätten untendurchgehen können, ohne auch nur in die Nähe der viel zu hoch liegenden Latte zu kommen! Und ja, so manchem/r von denen hätte eine Therapie durchaus helfen können, ein/e passable/r Lehrer/in zu werden!

Ich bin mir sicher, dass das dem Beruf nicht gut tun würde.

Das hängt auch mit den falschen Vorstellungen der Allgemeinbevölkerung zusammen. Es müsste ja nicht zwangsläufig Therapie genannt werden, die Begriffe Coaching und Personalentwicklung sind durchaus Synonyme für derartige Möglichkeiten Führungspersonal, was Lehrer ja nun mal sind, weiterzubilden!

(Oh, jetzt hab ichs verraten)

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Das sind vorallem die Lehrer, die schon lange als Lehrer arbeiten. Ich denke das es den meisten so gehen würde, wenn sie so viele Jahre mit nervigen Kindern arbeiten müssen.

Also da wäre eine Therapie in der Ausbildung auch nicht gerade hilfreich.

Und ich glaube die Grundschullehrer müssen eh iwas pädagogisches machen.

Aoeteroaner  21.09.2021, 01:23

ob die Kinder nerven ist eine Frage der Einstellung, und genau die kann bei einer Therapie geändert werden

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Dahika  21.09.2021, 12:54
@Aoeteroaner

naja. komm. Die Kinderchen können einen Lehrer schon an den RAnd des Wahnsinns treiben.

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Aoeteroaner  22.09.2021, 04:44
@Halbrecht

Weil Lehrer halt oft nicht begriffen haben, dass viel von ihrem Stress von ihrer falschen Einstellung kommt, und sie deshalb Erwartungen haben, die nicht erfüllbar sind! Weil viele Lehrer in ihrem Studium die wirklichen Zusammenhänge nicht verstanden haben, so dass sie sich von irgendwelchen Vorstellungen beeinflussen lassen, die unrealistisch sind! Die meisten Lehrer laufen nur der Herde hinterher und erwarten, dass ihre Schüler ihnen hinterherlaufen, aber viele Schüler merken halt, dass wenn sie da mitmachen nur Ärsche sehen werden! Schon klar, oder? So ergibt sich ein völlig anders Bild von den Lehrern, halt ein ganz anderes als die Lehrer es gerne hätten!

Und vor Ärschen Respekt haben? Wohl eher nicht!

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DerEchteGalaxy  22.09.2021, 07:26
@Aoeteroaner

Leider denke ich nicht das eine unfreiwillige Therapie da die Einstellung gross ändern kann

Ausserdem hört sich das von dir schon sehr hypothetisch an

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Aoeteroaner  22.09.2021, 08:01
@DerEchteGalaxy

Richtig, ohne wirkliche Probleme seitens des Patienten wird eine Therapie niemals eine Aussicht auf Erfolg haben! Aber es ist ja leicht möglich, Lehrer, die eine derartige falsche Einstellung haben gar nicht erst in den Schuildienst einzustellen! Und dann ist es halt nicht hypothetisch, sondern ganz real!

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Aoeteroaner  22.09.2021, 12:49
@Dahika

Das hab ich ja nicht bestritten! Sondern erklärt, woher das kommt!

ob die Kinder nerven ist eine Frage der Einstellung,

Hatte in der Oberstufe einen Lehrer, der unterrichtete einen Tag die Woche in einer Klasse von lauter Schülern, die keine Lehre machten, aber noch Schulpflichtig waren. (War ein super Lehrer, wir hatten nach einem Vormittag Unterricht bei ihm immer Bauchschmerzen, zum glück hatten wir den immer am Freitag, da konnten wir uns übers Wochenende erholen). Eines Tages hat er uns erzählt, dass er in diese Klasse kam, und er einen Schüler wegen irgendwas tadelte. Der blieb total cool, langte in seine Tasche und legte einen (offensichtlich geladenen) Revolver vor sich auf den Tisch. Dieser Lehrer blieb cool, er konnte sich darauf verlassen, dass er gute Arbeit geleistet hatte (ok, er erzählte uns dann schon, dass ihm da irgendwie komisch wurde). Aber er erzählte uns auch, dass er ne viertel oder halbe Studne später mit dem Jungen in seinem Auto saß, den Revolver sicher verwahrt hatte und mit dme Jungen unterwegs zum Polizeirevier war, um den Pengvolver dort abzugeben.

Das Bauchweh bei ihm kam übrigens vom Lachen im Unterricht. Er konnte erstens verständlich erklären, und zweitens den Unterricht mit vielen Situationserheiternden Witzen auflockern. Hab mal beim technischen Zeichenen einen blöden Fehler gemacht. Die Schiefertafel die er mir die nächste Stunde geschenkt hat, ist leider irgendwo verloren gegangen. Die Leute, die sie weggeworfen haben, kannten offensichtlich nicht das Erinnerungsstück in ihr.

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Aoeteroaner  22.09.2021, 14:18
@Dahika

ja, sicher ist der bessere Weg Supervision oder ein gutes Coaching. Ist doch egal, wie das heißt, hautpsache es hilft in die richtige Richtung weiter.

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Mango822  23.09.2021, 11:02
@Aoeteroaner

Und stattdessen gibt's psychologische Beratung für die Opfer, für die Azubis. So krank.

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Aoeteroaner  23.09.2021, 13:31
@Mango822

Na ja, Opfer sind ja nicht nur Opfer von Lehrern, sondern auch Eltern, Mobbing, Ausbildern........

psychologische Beratung für die Opfer

ist schon ok, aber Du hast natürlich vollkommen Recht,

Kein Täter werden

ist ein super Programm, und sollte auf alle führungskräfte ausgeweitet werden, wie z.B. bei dem Elternführerschein (leider freiwillig) bereits geschehen.

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Mango822  23.09.2021, 11:00

Viele Ausbilder sind auch Sadisten und die haben es nicht mit Kindern zu tun.

Wenn man will, kann einem alles nerven.

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