Weshalb gibt’s dieses Konzept Beziehung überhaupt?

11 Antworten

Es gibt viele Beispiele in der Tierwelt die sich auch fest binden. Angefangen hat es denke ich damit, dass es sich herausgestellt hat, dass es für Menschen einfacher ist den Nachwuchs durchzubringen wenn man zusammen arbeitet, gerade weil der Mensch sehr lange ( im Vergleich zur Tierwelt) komplett hilflos ist, da hatte die Mutter in der Steinzeit kaum Gelegenheit sich um Nahrung für sich und Kind zu kümmern...

Abgesehen von der Fortpflanzungs Angelegenheit, gibt es auch Menschen die eine Partnerschaft schön finden und das genießen. Ich zum Beispiel 😉

Das, was ursprünglich die Monogamie bei Menschen begründet hat, war Wert.

Man hat angefangen Töchter, Schwestern, ect. für Bündnisse, Beistand oder einfach Zusammenhalt feilzubieten, da Frauen evolutionär gesehen wertvoller sind als Männer. Man hat also angefangen sie zu einer Art Handelsware zu machen. Dafür wurde das Konzept der Ehe eingeführt. Quasi als eine Art Transaktionsvertrag, der die Frau an den Mann bindet.

Daraus ging dann das Konzept der Monogamie hervor und hielt sich bis man schließlich anfing, die Ehe nicht nur als nutzbringendes sondern auch als romantisches Konzept zu sehen.

Dementsprechend gewann die Monogamie auch außerhalb der Ehe an Wert und normalisierte monogame Beziehungen. Geiz und Eifersucht der Menschen haben das natürlich entsprechend begünstigt, sodass Monogamie zum allgemeinen gesellschaftlichen Standard aufstieg.

Das ist meine sehr vereinfachte und eingekürzte Ansicht dazu.

Weil die Aufzucht von Kindern eben doch deutlich mehr Arbeit verursacht als die von Junghamstern.

Deshalb hat sich für Menschen eine langjährige, in der Regel lebenslange Beziehung als vorteilshaft erwiesen.

Diejenigen, die etwas anders behaupten, sind halt treulose, verantwortungslose Gesellen (gab es immer und wird es immer geben), die sich so aus jeder Verantwortung ziehen wollen.

"Ich höre und lese des öfteren, daß der Mensch nicht dazu geschaffen ist treu oder monogam zu sein." - Was man eben so hört an unreifen Meinungen.

Es gibt durchaus Menschen, die treu, monogam und glücklich sind. Einen Vergleich mit einem Hamster anzustellen, dann aber im Gegensatz Gier als Motiv zu vermuten, ist vielleicht auch nicht so glücklich. Hast Du schon mal einen Hamsterbau auf einem Getreidefeld ausgegraben? Da kannst Du einen Sack voll Getreide rausholen, sehr viel mehr, als der Hamster fressen könnte.

In gewisser Weise hängt es schon mit dem Geld zusammen. Das hat aber nicht mit gier zu tun.

die Erziehung von Kindern ist sehr aufwendig. Insbesondere wenn die klein sind müssen die viel betreut werden. Das wäre für einen Partner (bei dir wäre es dann wahrscheinlich die Frau, da sie das Kind bekommt und der man dann ja längst weg ist) an sich schon schwierig, aber gleichzeitig für den Lebensunterhalt von sich selbst und dem Kind sorgen wäre extrem schwierig. Daher teilen sich beide Partner diese Aufgaben.

Sokrates02 
Fragesteller
 28.03.2022, 16:15

Es gibt viele Alleinerziehende, das funktionieren schon wenn man es will. Nur haben manche vermutlich zu hohe Ansprüche weil sie nicht wollen das ihnen noch an etwas fehlt, auf etwas verzichten müssen oder einfach Verantwortung abgeben.

Zumindest in der Tierwelt ist mir nichts bekannt ausser bei Pinguine, dass auch die Männchen für das grossziehen zuständig sind bzw. sich daran beteiligen.

Ich komme von diesem Gedanken nicht los, daß hier das Geld der ausschlaggebende Faktor ist.

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Eisenschlumpf  17.11.2022, 09:28
@Sokrates02
Es gibt viele Alleinerziehende, das funktionieren schon wenn man es will.

Auch monogame Gemeinschaften funktionieren, "wenn man es will".

Ich komme von diesem Gedanken nicht los, daß hier das Geld der ausschlaggebende Faktor ist.

Also dass Männer lieber das Geld für sich ausgeben, als es in die Aufzucht der Kinder zu investieren?

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