Werden die Menschen wegen fehlender Selektion immer dümmer?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, weil jeder Depp heute eine App bedienen kann. Aber es gibt weiterhin ein Leben außerhalb der Apps. Die Selektion spielt jetzt das Spiel Quantität vs. Qualität.

Rennegent 
Fragesteller
 21.02.2023, 00:07

So sehe ich das auch. Früher einmal waren auch die Akademikerfamilien kinderreich. Heute bleiben Akademiker vielfach kinderlos oder haben maximal Einzelkinder. Dagegen ist die Geburtenrate in den Familien des eher prekären Umfelds viel höher. Die Schere wird deshalb immer weiter auseinander gehen.

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Eine solche pauschale Behauptung kann man nachvollziehen, wird aber problematisch, wenn man den Einzelfall berücksichtigen muss. Wer lässt sich schon als schlecht selektierte Niete mit akademischem Abschluss abqualifizieren - und ja, davon gibt es mehr als genug.

In Menschengesellschaften hat die Praxis einen hohen Vorrang. Wenn es etwas zu tun gibt, gewinnt der, der bereit ist, es zu machen, und nicht der, der nur weiss, was es mit der Tätigkeit auf sich hat.

Hierdurch entsteht der von Ihnen angedeutete Effekt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – private Studien
Rennegent 
Fragesteller
 20.02.2023, 23:57

Ja, das stimmt. Nur schlaue helfen der Gesellschaft nicht, es muss auch die Soldaten geben. Aber die Armee mit den fähigeren Offizieren hat eine bessere Chance, die Schlacht zu gewinnen.

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Mir sind "Dumme", mit der Fähigkeit Mitmenschlichkeit zu zeigen, viel lieber, als schlaue Egoisten, Personen ohne "Herz".

Wer so etwas wie Du schreibt, der kann einfach nur sehr dankbar sein, dass er mit einem IQ auf die Welt gekommen ist, den er / sie als gut empfindet. Denn es könnte eben auch ganz anders sein. Es ist keine besondere Eigen-Leistung mit einem hohen IQ geboren zu werden.

Rennegent 
Fragesteller
 21.02.2023, 09:44

Man wird nicht damit geboren. Den mit Abstand größten Anteil muss man sich hart erarbeiten durch die Bereitschaft zu lernen und zu üben. Deshalb ist es sehr wohl in erster Linie eine Eigenleistung.

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Rennegent 
Fragesteller
 21.02.2023, 09:48
@Rennegent

Der Charakter ist wichtiger als die Intelligenz, da bin ich völlig deiner Meinung. Es ging mir auch nicht darum, etwas zu bewerten. Meine Frage zielte rein objektiv darauf ab, in welche Richtung die menschliche Entwicklung in diesem Bereich geht.

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Bodesurry  21.02.2023, 09:58
@Rennegent

Wissenschaftlich stimmt das nicht.

Diese Frage ist leider nicht so klar zu beantworten. Unstrittig ist, dass Intelligenz zumindest zum Teil vererbt wird. Heute geht man von etwa 60 Prozent aus. 
https://www.euroakademie.de/magazin/intelligenz/

Um dieses Potential zu nutzen, musst Du das richtige Umfeld haben.

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Bodesurry  21.02.2023, 10:00
@Rennegent

Gut, dann stellt sich die Frage, wie geht die Gesellschaft damit um. Setzt sie mehr auf Charakter oder auf Förderung der Intelligenz.

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Rennegent 
Fragesteller
 21.02.2023, 10:14
@Bodesurry

Es ist nicht klar zu beantworten, du sagst es. Wer gute Anlagen hat, aber faul ist, wird sich nicht entwickeln. Das gilt in allen Bereichen, nicht nur im Bereich des IQ sondern zum Beispiel auch im Sport. Jeder Trainer wird bestätigen, dass mindestens 80 Prozent des Erfolgs auf harter Arbeit beruhen, egal in welcher Sportart. Warum spricht die Politik von der Herstellung der Bildungsgerechtigkeit auch für sozial Schwache und bildungsferne Schichten? Von deiner These ausgehend würde das ja gar keinen Sinn machen. Warum sollte man dann in Menschen investieren, die von ihren Eltern vermutlich gar nicht die Anlagen für Intelligenz mitbekommen haben. Eine solche Sichtweise würde ich sogar als diskriminierend bezeichen und sie stimmt auch nicht. Jeder hat die gleichen Chancen am Start, unabhängig von den Eltern.

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Rennegent 
Fragesteller
 21.02.2023, 10:19
@Bodesurry

Wenn die Gesellschaft Wohlstand will, braucht sie beides. Die Intelligenz für den wirtschaftlichen Erfolg und den Charakter für die sozial gerechte Verteilung.

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Ich sehe beim IQ eher kein Problem.
Somal auch wirklich "körperliche Schrotthaufen" das Zeug zum Genie haben.

Die Menschen werden aber zunehmend anfälliger für Krankheiten.
Wenn ich sehe, wie sich mein zuständiges Klinikum in den letzten 30 Jahren ausgebreitet hat.
Früher sind die Kinder, die schwach waren einfach gestorben, eine Grippe und weg waren die.

Das ist heute gar kein Thema mehr.

- Für die Betroffenen sicher kein Nachteil! -

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung