Werde an seltsamen Stellen von einem Familienmitglied berührt.Was tun?
Hallo.Das ist mir wirklich unangenehm zu sagen.Aber ich trau mich nicht darrüber mit jemanden zu reden. Also mir ist sowas früher auch schon passiert.Früher ist mir sowas mit meinem Vater passiert..Wenn wir mal nebeneinander saßen vor dem Fernseher oder sowas.Hat er manchmal mich an meinem "Po" angefasst.Also er ging dann ganz langsam mit seiner Hand in meine Hose und hat mich dann dort so gestreichelt.Es war total unangenehm..Und ich hatte auch etwas Angst.Ich wollte das er es lässt habe mich aber nicht getraut was zu sagen.Geschweige dann mich von der Stelle zu bewegen ich stand irgendwie unter Schock. (Habe jetzt keinen Kontakt mehr mit meinem Vater.Trotzdem kann ich es einfach nicht vergessen.)
Es ist vor einiger Zeit auch wieder passiert.Nur diesmal war es mein Onkel.Ich ging öfters zu ihm weil er mir oft beim lernen oder mit den Hausaufgaben geholfen hatte manchmal kamm er mich aber auch besuchen. Dann irgendwann als er mir bei den Mathe HA half passierte es wieder.Er kamm immer näher.Er guckte zwar auf die Hausaufgaben von mir.Aber nebenbei fasste er mich halt an der Stelle an.Die Angst kamm wieder.Aber nach wie vor traute ich mich nicht etwas zu unternehmen und machte einfach meine HA weiter.Ich versuchte es zu ignorieren.Aber es war nicht wirklich leicht.Aber nur dank ihm wurde ich in der Schule besser.Deswegen habe ich nicht den Kontakt abgebrochen.Obwohl ich jedes mal richtige Angst hatte das wieder irgendwas passiert.Es passierte dann doch öfters.Manchmal guckten wir auch zusammen Fern.Ich traute mich nicht mehr mich ganz nah neben meinem Onkel zu sitzen.Aber meist war es so das er sagte ich sollte zu ihm rutschen... Und natürlich konnte ich nicht nein sagen..Es gab verschiedene Situationen..Wo er mich an so welchen Stellen anfasste..Vor kurzer Zeit habe ich einfach gesagt das ich es alleine probieren möchte.Und keine hilfe mehr will.Meine Mutter hatte es damals nicht verstanden.Wieso ich aufeinmal nicht mehr mit meinem Onkel lernen wollte.Ich konnte das nicht mehr ertragen..Und ich traue mich nicht mit jemanen darrüber zu reden.Ich möchte meinen Onkel auch nicht so schlecht hinstellen.Ich bin ihm ja dankbar das er mir immer so geholfen hat.Deswegen will ich es keinem erzählen.Ich bin zwar jetzt wieder schlechter in der Schule geworden.Und meine Mutter ratet mir oft das ich nicht wieder mit meinem Onkel lernen soll.im Moment bin ich ihm dafür aber los geworden.Trotzdem ist es auch so wenn Weihnachten ist etc. trifft sich halt die ganze Familie,also ist mein Onkel auch dabei.In den momenten habe ich halt immernoch Angst..Und ich weiß nicht was ich tuhen soll. Danke für das lesen von dem langen Text.Und entschuldigung wegen der Rechtschreibfehler. Lg D4rkrose11
15 Antworten
Die Lösung des Problems ist eigentlich offensichtlich: Sag ihm, er soll das verdammt nochmal lassen! Das ist pervers!
Wenn das nicht zieht sagst du es deiner Mutter.
Und wenn das auch nicht hilft kannst du ihn anzeigen.
Dass du ihn irgendwie auch magst ist ganz normal. Du willst ihm ja nichts böses. Und wenn er irgendwie zur Einsicht kommt kannst du damit vermutlich leben. Aber im Zweifel musst du dich selbst genauso mögen!
Was genau die richtige Handlungsweise ist, das hängt davon ab, was du selbst willst. Werde dir erstmal darüber klar. Du bist hier im Recht, er ist im Unrecht. Wenn er Ärger bekommt, dann zu recht!
Du hast nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht!
(dir selbst gegenüber!)
NEIN
zu sagen, sobald dich ein Mensch auf eine Weise berührt, die dir unangenehm ist.
Deine Zurückhaltung kann im schlimmsten Fall als Einwilligung noch weiter zu gehen von dem Täter interpretiert werden.
Ich benutze mit Absicht das Wort "Täter", weil das was diese Männer bei dir machen eine Form des sexuellen Missbrauchs ist. Solange du dich nicht klar und deutlich und vor allem laut und deutlich hörbar! von ihren Tatschereien distanzierst, werden sie weiter machen.
Irgendwann hast du dann sinnbildlich gesprochen, das Opferzeichen auf der Stirn (Mit der kann mans machen, die wehrt sich nicht und hält auch den Mund! Wenn sies nicht mögen würde, würde sie ja nicht still halten, oder...?!) und wirst dich immer wieder hilflos solchen Übergriffen ausgesetzt sehen.
Also Mädel, fass deinen Mut und rede mit deiner Mutter darüber! Dafür sind wir Mamas nämlich da, um unsere Töchter aufzuklären, sie zu beschützen und ihnen Mut zu machen ein ganz wichtiges Wort laut und deutlich aussprechen zu lernen. Dieses Wörtchen heißt
NEIN
Nur weil er dir Nachhilfe erteilt, hat er dadurch keinen Freischein an dir rumzufummeln- schließlich bist du ja keine Prostituierte, die mit ihrem Körper bezahlt.
Liebe ...
Du bist echt in Schwierigkeiten. Ich muss sagen, dass ich hier keine Ahnung habe, aber vielleicht helfen zwei Tipps: Du schreibst:" ...und natürlich konnte ich nicht nein sagen." Es ist natürlich und sogar das einzig Richtige, NEIN! zu sagen. Das steht dir zu! - Sprich mit deiner Mutter sehr deutlich darüber, in Einzelheiten. Und, ob du mit ihr sprechen kannst oder nicht:
Als Stelle, die du anrufen kannst, es kommt nicht auf Alter oder Konfession an:
Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V. (SkF) Bundesgeschäftsstelle
Agnes-Neuhaus-Straße 5 44135 Dortmund
Telefon 0231 557026-0
Telefax 0231 557026-60
Man kann dir hier wahrscheinlich fachkundig sagen, was du tun kannst und an wen du dich wenden kannst. Es würde mich nicht wundern, wenn du heute noch, sofort! anrufen könntest.
Liebe D4rkRose11,
das, was Du da beschreibst ist sexueller Missbrauch. Das was Dein Vater Dir angetan hat und Dein Onkel immer noch antut ist mit nichts, aber auch gar nichts zu entschuldigen. Und Dich trifft auch absolut KEINE Schuld. Du musst das nicht dulden, was Dein Onkel tut und es ist Dein absolutes Recht, Dich von diesen Situationen - in denen Du gefährdet bist, missbraucht zu werden - abzugrenzen. Du MUSST Dich abgrenzen. Denn es wird schlimmer werden, wenn Du Dich nicht abgrenzt... es kann zu einer Steigerung in diesem sexuellen Missbrauchs in Form von einer Penetration kommen. Suche Dir ganz schnell Hilfe. Ich weiß wie es ist, wenn man sich nicht traut mit jemanden darüber zu sprechen. Da man Angst hat, dass einem nicht geglaubt wird und sich dann auch noch ganz krass schämt. Du musst Dich aber für nichts schämen. Die Menschen, die Dir das antun, sollten sich schämen.
- Ich kenne eine wirklich gute Adresse, wo Mädchen und Frauen, die zu Opfern gemacht wurden und werden, anonym von Frauen - und nur von Frauen (!) beraten werden - und den Opfern kompetent und anonym geholfen wird. Diese Beratungsstelle kostet nichts und Das Gespräche verlässt den Raum nicht. Diese Organisation heißt WILDWASSER.
Wildwasser hat kompetente Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Anwältinnen und zu dem auch Obdach für Mädchen und Jugendliche Frauen.
https://www.google.de/#q=wildwasser+berlin
Dir sollte kein Weg zu weit sein, dort hin zu gehen, weil sie wirklich gut sind.
- Ein Buch lege ich Dir noch ans Herz. Das solltest Du bitte lesen, da es das beste Buch zu diesem traurigen und schmerzhaften Thema ist, um Deine Zweifel an Dich selbst, die Schuld - und Schamgefühle, so wie das Ausgeliefertsein zu beenden... und vor allen Dingen sich selbst besser zu verstehen.
Das Buch ist von Ellen Bass und Laura Davis und heißt Trotz allem. Das gibt es auch übers Internet zu kaufen, aber auch im Buchhandel.
Zum guten Schluss rate ich Dir, nach dem Du die ersten wichtige Schritte in Deine Freiheit gemacht hast, dringenst zu einer Tiefenpsychologischen Psycho-Therapie
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute für Dich und Deinen Heilungsweg!
moonchild
Hallo,schrecklich was du bis jetzt erleben musstest. Da fehlen einem die Worte. Das beste und sinnvollste ist die Personen schnellstmöglich anzuzeigen. Befreie dich davon , es wird dich sonst dein ganzes Leben verfolgen. Ich weiß,es ist leichter geschrieben als getan, aber da musst du durch, um andere Kinder davor zu schützen das ihnen das Gleiche wiederfährt, was dir passiert ist. Vertrau dich der Person an mit der du am besten klarkommst und zeigt die an. Ich wünsche dir viel Mut . Lgpw