Wer war schon mal so pleite, dass er kein Geld mehr für Essen hatte?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Ich nicht 64%
Ich 36%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich

Habe die heutzutage nicht mehr relevante Straftat "Felddiebstahl" begangen und mir einen Korb Kartoffeln aus einem Acker gekratzt.

Die Sorte weiß ich nicht mehr, könnten "Hansa" gewesen sein.

Wenn man nix im Haus hat, schmecken auch Kartoffeln mit Salz und etwas Quark (Butter war auch keine mehr im Kühlschrank).


Bergziege110 
Fragesteller
 16.08.2022, 22:19

Immerhin hattest du Quark sonst hättest du noch eine Kuh melken müssen

3
Nelson100  16.08.2022, 22:20
@Bergziege110

Ich kann gar nicht melken. Das ist eine Kunst, die ich nie gelernt habe.

0
Bergziege110 
Fragesteller
 16.08.2022, 22:21
@Nelson100

Einfach ziehen, ich glaube als Mann versteht man das intuitiv

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Ich nicht

Weil ich immer gearbeitet habe, und wenn's der letzte Mist war. Ich habe Lose auf dem Jahrmarkt verkauft, bin putzen gegangen und habe in einer Großküche Rouladen mit Senf und Gurken gefüllt. (Letzteres bei 7 Grad Raumtemperatur, wenn ich das bemerken darf. 🥶)

Das waren aber immer nur kurze Phasen zur Überbrückung, eigentlich habe ich die meiste Zeit ganz normal gearbeitet. Ich bin seit 18 Jahren selbständig und auch da war der Anfang schwer, ich konnte nicht immer alle Rechnungen gleich bezahlen, aber für Essen hat es noch immer gereicht.

Ich nicht

Ich noch nicht. ABER selbst wenn ich kein Geld mehr hätte (und es gab schon mal Monate wo ich mit 40 EUR hin kommen musste für mich und meine Tiere) hätte ich noch mehr als genug Lebensmittel im Vorratskeller und müsste somit auch dann nicht hungern.

Ich

Wer mehrere Jahre vom Jobcenter Geld bekommt erlebt es öfter mal, daß da was klemmt. Nicht zwangsläufig durch eigenes Verschulden. Diese Behörde schafft es auch ohne sowas die Menschen an den Rand des Wahnsinns zu bringen indem ein Tippfehler bei der Kontonummer dafür sorgt, daß das Geld sonstwo landet. Und natürlich muss der Hilfsbedürftige dann warten bis das falsch überwiesene Geld beim Amt zurück ist bevor er mit einer Neuüberweisung rechnen darf. 🙄

Und naja: ich bin seit über 10 Jahren voll erwerbsgemindert. Ich habe keinerlei Rücklagen mehr und kann aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage auch keine mehr bilden. Früher oder später wird es also wirklich eng bei mir mit Essen... Alles andere ist ja schon am Ende. Kaputte Möbel und Klamotten und so. Alles nicht mehr wirklich ersetzbar ohne am Hungertuch nagen zu müssen. Und Gebrauchtwaren... sind auch kaum noch zu finden. Außer, man sucht in der Ukraine (ernsthaft: der Kleiderladen des Roten Kreuzes in meiner Gegend lässt nur noch Flüchtlinge rein!) oder wo auch immer danach.

Seit ich von der Grundsicherung (Aufstockung wegen zu kleiner Rente) zum Wohngeld rübergschubst wurde bin ich ja auch nicht mehr von der Rundfunkgebühr befreit. Diese geldgeilen Mistratten fressen mir also auch regelmäßig die Haare vom Kopf ohne daß ich was vernünftiges dafür zurückbekomme. 🤪

warehouse14

Ich nicht

Ich hatte mal eine Mibewohnerin, die ich gelegentlich mit durchgefüttert habe. Nicht, dass sie gar kein Geld für Essen gehabt hätte, aber die ewigen Nudeln konnte ich mir nicht mit ansehen.