Wer von euch kauft im discounter grundsätzlich nur Lebensmittel die reduziert bzw im Angebot sind?

7 Antworten

Menschen mit Kindern die in Bürgergeld rutschen können nicht einfach einkaufen wie es ihnen beliebt.

Auch Menschen mit Lebensmittelallgien sind auf Angebote angewiesen.

Aber auch komplett gesunde alleinstehende Menschen ohne Kinder müssen teilweise extrem sparen. Die haben evt Schulden, hohe Miet und Nebenkosten, sparen für den Führerschein um wieder arbeiten zu können oder sie haben nie gelernt wie man sich gut und kostengünstig ernährt.

Besonders letzteres ist ein Problem. Das sind dann die Menschen die Dosensuppen in Massen kaufen oder andere Fertiggerichtprodukte. Die sind oftmals teurer als selbstgemachtes. Die meisten wollen auch im Bürgergeld Bezug noch ihr altes Leben leben. Das fühlt sich so stabiler an und man hat nicht so das Gefühl komplett abzurutschen. Man greift also zu den gleichen Sachen, obwohl sie durch Inflation und Jobverlust viel zu teuer sind. Da ist es nicht ungewöhnlich wenn sie nach Sonderangeboten jagen. Diese Menschen müssten erst komplett neu lernen wie man mit wenig Geld viel einkaufen und dann noch gutes Essen kochen kann. Das überforderd diese Menschen. Aus ihrer Sicht haben sie keine Wahl als so einzukaufen.

Dann gibts noch die krankhaften Sparer. Die sind damit aifgewachsen immer sparen zu müssen für schlechte Zeiten. Das kriegt man aus den Menschen nicht raus. Erzähle denen mal das es ok ist am Ende des Monats auf 0€ zu kommen. Sie haben das Gefühl (trotz Geldrücklagen) immer weiter sparen zu müssen. Es könnte ja sein das sie das Geld irgendwann nochmal dringend brauchen. Also wird so wenig wie möglich Geld ausgegeben. Selbst wenn die Leute nach Bürgergeld sehr gut verdienen würden, würden sie das immer noch so machen. Je mehr sie ansparen können desso besser. Es könnte ja sein, dass sie wieder in Bürgergeld abrutschen.

Du merkst also die Gründe warum man so einkaufen gehen muss sind vielseitig.

KatrinAtmos 
Fragesteller
 13.08.2023, 12:07

Bei meiner Mutter sitzt definitiv die Panik vor Krieg scheinbar lebenslänglich.

Wie gesagt ich bin aleinestehend und habe geringe wohnkosten, somit kann ich selbst von bürgergeld sogar noch ab und zu essen gehen oder bestellen. Kein problem. Und wenn ich arbeite hab ich den stress schonmal erstrecht nicht nötig. Wenn ich sparen muss verzichte ich mal auf Friseur und nagelstudio, ggf mal auf die ein oder andere freizeitaktivität oder shopping. Aber nicht auf mein gewohntes essen und einkaufverhalten im supermarkt. Ich finde das müssen nur menschen die wirklich sehr arm dran sind. Kinder haben usw. Oder wer halt bock drauf hat kann es machen. Mir wäre das viel zu stressig und zeitaufwendig immer nach angeboten zu gucken und danach zu planen. Ausserdem bin ich extrem gegen diesen papier müll von angebote prospekten. Das soll bitteschön digitalisiert werden. Für sowas müssen keine bäume sterben damit angebote drauf gedruckt werden die nach einer woche im müll landen. Horror. Ich hasse alleine schon diese flyer. Schlimm.

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MonaLisa557  13.08.2023, 12:19
@KatrinAtmos

Schön das du das so siehst und so lebst.

Aber es klingt so als hätten alle eine Wahl. Haben sie nicht. Selbst bei denen die theoretisch ne Wahl hätten (siehe meine Antwort), sehen keine Wahl. Das sind Menschen die sich nicht alleine umgewöhnen können. Das sind Lebensweisen die ihnen von klein auf eingeredet und teilweise eingeprügelt wurden. Da kommen sie nicht mehr raus.

Dann kommt ja noch die große Gruppe ,,Den Schein bewahren." dazu. Hauptsache die Nachbarn reden nicht schlecht über einen. Selbst nicht geschnittene Haare sind da ein no go.

Viele hängen in der Digitalisierung auch zurück. Sie sind überfordert. Whats app geht noch, aber online Prospekte abrufen? Für erschreckend viele unmöglich zu verstehen. Und wie sollen sie die Artikel denn rausschreiben? Viele reißen die Artikel noch raus und nehmen sie so zum Einkaufen mit. Irgendwann wird Komplett digital sein, aber das wird noch sehr lange dauern.

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Ich achte sehr auf Angebote und zusätzlich auf MHD Ware. Plane an Hand der Angebote (und dem was noch Zuhause ist) auch meinen Essensplan für die Woche.

Zum Glück muss ich dafür aber keine x Kilometer Umweg fahren da ich alle Läden wie Aldi, Lidl, Kaufland, netto, Rewe in direkter Nähe habe. Penny und Edeka auch hier in der Stadt aber am anderen Ende. Allein für Globus und unseren Bauernmarkt muss ich etwas weiter fahren aber das stört mich null. zum Bauern fahre ich eh 1x die Woche und zum Globus alle paar Wochen (da geht's dann auch zum asiamarkt wenn ich was da brauche).

Damit spare ich am meisten und komme mit wenig Geld sehr weit ohne verzichten zu müssen. Habe es auch so von meinen Eltern gelernt

Ich achte schon auf Sonderangebote, aber wenn ich etwas brauche, das gerade nicht im Angebot ist, dann kaufe ich es natürlich trotzdem. Aber um solche Fälle wenn möglich zu vermeiden, kaufe ich im Angebot dann halt immer gleich ein bisschen mehr. In der Hoffnung, dass es solange reicht, bis das Produkt das nächste Mal wieder im Angebot ist. Oft klappt es, manchmal auch nicht. Da ich sowieso fast immer nur die Eigenmarken kaufe, hält es sich mit den Kosten auch in Grenzen. Aber wenn natürlich die Möglichkeit besteht, etwas einzusparen, dann mach ich es auch.

Wenn dir dein Geld gut reicht, ist es auch völlig in Ordnung, dass du mal Essen gehst, dir was bestellst oder auch Dinge zum Normalpreis kaufst. Wie du schon sagst, jeder setzt die Prioritäten anders. Der eine will nicht auf den Streaming-Dienst verzichten, der andere geht gerne ins Fitness-Studio, und wieder ein anderer legt eben Wert auf gutes Essen und spart dann lieber an anderer Stelle. Solange du am Ende des Monats mit deinem Geld hinkommst, ist es doch in Ordnung.

ich kaufe die Lebensmittel die ich brauche.

Ich freue mich auf Angebote aber wenn nicht dann halt nicht

KatrinAtmos 
Fragesteller
 13.08.2023, 11:50

Genau wie ich.

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Reduziert kann bei mir leicht mal mehr als die Hälfte ausmachen. Mein Speiseplan paßt sich an die Sonderangebote und reduzierte Ware an oder daran, was gerade reif(Garten) ist. Nur ein paar Sachen kaufe ich stets und ein paar Sachen habe ich immer im Haus- es wird ja auch gar nicht jedes Lebensmittel überhaupt jemals reduziert.

PS: Ich wohne aber auch relativ teuer. Was ich nur für die Wohngebäudeversicherung zahle, davon mieten andere schon eine Wohnung.