Wer ist hier respektlos (Glauben, Gott)?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Sie 96%
Ich 4%

12 Antworten

Sie

Sie handelt respektlos.

Ich bin selber Christ und erlebe durch meine Beziehung mit Gott einen Frieden, den ich vorher noch nicht hatte.

Aber es bringt nichts einem den Glauben aufzuzwingen, jemanden ständig damit zu konfrontieren und zu ignorieren, dass das Gegenüber genervt ist. Für mich zeugt es sogar von fehlendem Gottvertrauen. Ich musste das auch erst lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Ich bin auch Christ und spreche mit anderen Menschen über meinen Glauben an Jesus Christus, allerdings nicht bei jeder Gelegenheit. In Gesprächen mit Atheisten, Angehöriger anderer Religionen etc. ist es mir wichtig, dass der Gesprächspartner Grenzen respektiert, die ich aufzeige. Mir ist es aber genauso wichtig, dass ich die Grenzen anderer respektiere. Wenn mir jemand sagt, dass er/sie über das Thema Glaube grundsätzlich nicht sprechen möchte, dann habe ich das zu respektieren.

Wenn deine Freundin an Jesus Christus glaubt, dann akzeptiere ich sie als meine Glaubensschwester und ich habe auch großes Verständnis dafür, dass sie evangelisiert. Aber so wie du es geschildert hast, denke ich, dass du nicht respektlos bist (eher im Gegenteil), sondern dass deine Freundin ein Problem damit hat, die Grenze zu respektieren, die du gezogen hast.

Ich hatte für längere Zeit eine Freundschaft mit einem Atheisten, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe. Wir hatten vereinbart, dass wir über religiöse Themen nicht reden, mit einer Ausnahme: Wenn er mich etwas zu diesem Thema fragen möchte. Darüber hinaus gibt es keine Gespräche zu diesem Themenbereich. Vielleicht wäre das auch eine Lösung für euch?

Deine Freundin ist auf der Suche nach sich selbst und hat sich dafür in den Glauben reingesteigert. Es klingt ein bisschen obsessiv, was sie macht. Vielleicht sogar fundamentalistisch, so als hätte sie den Kontakt zur Realität verloren. Es ist gut, dass du dich distanziert hast. Ich finde dein Verhalten nicht respektlos. Du könntest - falls ihr noch Kontakt habt - ihr zu bedenken geben, dass ihr Verhalten ungesund ist und ihr auf lange Sicht schaden wird. Eine gesunde Religiosität ist eine, die neugierig auf die Welt macht. Deine Freundin jedoch zieht sich von allem zurück und setzt sogar die Freundschaft mit dir aufs Spiel. Eventuell ist sie auch Opfer eines Wahns geworden.

Du findest es nicht ein bisschen respektlos von ihr - sondern total respektlos.

Zu einer guten Beziehung gehören immer Zwei. Es wäre sehr interessant zu wissen, wie sie Dich sieht. Es ist klar, dass man meist sich mit gutem Verhalten sieht und die eigenen "Ecken und Kanten" nicht.

Liegst Du völlig falsch. Wahrscheinlich nicht. Nur eine gute Freundin, Du schreibst dass sie das ist, hat eben nicht nur angenehme Seiten, sondern auch solche, die einem allenfalls stören. Genau wie umgekehrt.

Als bekehrter Christ kommt mir noch ein anderer Aspekt in den Sinn. Sie glaubt, dass es nach dem Tod ein ewiges Leben gibt. Sie wird weiter annehmen, dass nicht alle Menschen ins Paradies kommen. Sollte sie da nicht wollen, dass Menschen, die sie gerne hat, dorthin kommen?

Wobei das Leben anderer so bestimmen, dass man nicht einmal Pop-Songs hören darf, das geht zu weit. Unter Freunden, bei einem Vieraugen-Gespräch, darf man das auch ansprechen.

Nach einer Pause von einem Jahr kann man den Neuanfang wagen. Dies allenfalls nach einem klärenden Gespräch.

Sie

Man sollte für sich selbst glauben und nicht, um andere zu missionieren. Ich finde das total respektlos von ihr. Dann könntest du ja auch in ihrer Gegenwart ständig vom Atheismus schwärmen und wie toll es ist, sich keinem Wesen unterwerfen zu müssen. Wäre ja genau so respektlos.