Wer hat Jesus verraten und warum?

7 Antworten

Verraten wurde er von einen seiner 12 Jünger, Judas Iskariot. Doch Vorsicht!, er wäre falsch ihm allein die Schuld zu geben, denn eine große Volksmenge verlangte die Freilassung von Barrabas, einen Mörder, und die Hinrichtung von Jesus! - - - Der Grund war der erste Teil der Prophezeiung, aus 1.Moses 3:15, der zweite Teil erfolgt erst am Ende der 1000 Jahre Jesu Herrschaft. Der Ausgang steht bereits fest.

In der Bibel wird lediglich berichtet, dass Judas Jesus an die Hohenpriester verriet, die diesen als unbequemen Mahner ausschalten wollten. Später bereute Judas seine Tat und gab seinen Verräterlohn zurück. Über sein Ende gibt es widersprüchliche Aussagen.

Quelle

Nach Mt. 26 beging Judas den Verrat, weil er den Glauben an Jesus verloren hatte, weil er, so das Johannesevangelium (Joh. 6.67-72), schon immer ungläubig gewesen ist, hier wird mit Judas besonders hart umgegangen. Hier wird er als habsüchtig, geldgieriger Wucherer gezeichnet.

Quelle

Jesus sagt es im Gebet zu Gott, seinem Vater:

„Als ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verlorengegangen als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.“

‭‭Johannes‬ ‭17‬:‭12‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.17.12.SCH2000

Judas, der "Sohn des Verderbens" ging mit Jesus, war jedoch nicht mit Jesu Handeln einverstanden. Er war geldgierig und hoffte wohl auf die weltliche Herrschaft Jesu, wo er dann als Minister tätig werden konnte. Doch Jesu Weg war ganz anders: Er opferte sein sündloses Leben für unsere Erlösung und für unser neues Leben mit Jesus im Geist.

Vielleicht wollte Judas durch seinen Verrat Jesus zwingen, sich als Befreier vom Joch der Römer zu offenbaren.

Der Jünger Judas hat Jesus für Geld verraten.

Judas war vielleicht unzufrieden, dass Jesus keine Revolution anzettelte, um die Juden von der römischen Besetzung zu befreien. Immerhin erwarteten die Juden damals einen Messias, der sie befreien und als König herrschen würde.

Dazu war Judas "ein Dieb": "Da spricht Judas, Simons Sohn, der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn danach verriet: Warum hat man dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und es den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde" (Johannes 12,4-6).

Da verwundert es wenig, dass Judas Jesus für 30 Silberlinge verraten hat: http://www.bibleserver.com/text/SLT/Matthäus26

Sehr interessant ist, dass der Prophet Sacharja schon Jahrhunderte zuvor ankündigte, dass der Messias für 30 Silberlinge verraten werden würde (Sacharja 11,12-13). Es lohnt sich, die Stelle aus Sacharja mal mit der Überlieferung des Matthäus-Evangeliums zu vergleichen, da sich interessante Details finden (in den Tempel geworfen, Töpfer usw.).

Ergänzung:

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).

"Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).

"Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Wahrscheinlich wurde der Verrat von den Bibelschreibern nur konstruiert, um die Schuld an Jesu Tod von den Römern zu den Juden zu verschieben. Dabei lag die Verantwortung allein bei den Römern.

Es ist auch ziemlich unglaubwürdig, dass es überhaupt eines Verräters bedurfte, denn kurz vorher soll der unbekannte Nobody aus der Provinz einen triumphalen Einzug in Jerusalem gehalten haben, nur damit eine alte Prophezeiung in Erfüllung geht. Wirkt alles sehr konstruiert.