Wer hat die schöne Helena geraub?
Bitte die Übersetzung kontrollieren, Dankeschön :)
Latein: • Menelaus: „Servi, ubi est uxor? Quis Helenam vidit?“
• Nemo respondet. Denique unus e servis accedit: „Domine,
• reginam1 non iam adesse puto.“
• Menelaus, quem verba servi excitant: „Quid dixisti, improbe?
• Narra! Quid scis?“
• Servus: „Nuper magnum agmen hospitum Spartam2 venit.
• Quorum dux3 fuit Paris4, filius regis Troianorum5. Uxor tua
• hospites in aulam6 induxit. Nos servi Paridem vestes pulchras
• gerere et uxori tuae munera dare vidimus. Servae reginam
• formam7 adulescentis laudavisse dixerunt.“
• Rex clamat: „Verum non dicis! Iram meam excitas. Ubi nunc est
• Helena? Vocate reginam!“
• Servus: „Valde8 doleo, domine. Nemo nescit Paridem uxorem
• tuam abduxisse. Nonnulli reginam sua sponte9 cum filio regis
• Troianorum ex aedibus tuis excessisse putant.“
• Menelaus: „Tace, improbe! Ea dicere non licet. Ad naves! Capite
• arma! Convocate cunctos reges Graecorum10! Uxorem liberare
• debemus.“
•
• 1 regina Königin - 2 Spartam nach Sparta - 3 dux Anführer -
• 4 Paris, idis Paris - 5 Troiani, orum die Trojaner - 6 aula Palast -
• 7 forma schönes Aussehen - 8 valde sehr - 9 sua sponte freiwillig -
• 10 Graeci, orum die Griechen
Deutsch: Menelaos: Sklaven, wo ist meine Ehefrau? Wer hat Helena gesehen? Niemand antwortet. Schließlich kommt einer von den Sklaven heran: Herr, ich glaube, dass die Königin nicht mehr hier ist. Menelaos, den die Worte des Sklaven wecken(aufregen): Was hast du gesagt, schlechter Sklave? Erzähl! Was weißt du? Der Sklave: Neulich kam ein großer Heereszug Fremder nach Sparta. Deren Anführer war Paris, Sohn des Königs der Trojaner. Deine Ehefrau führte die/den Fremden in den Palast hinein. Wir Sklaven sahen, dass Paris schöne Kleidung trug und deiner Ehefrau Geschenke gab. Die Sklavinnen sagten, dass die Königin den jungen Mann für sein schönes Aussehen gelobt hatte. Der König schreit: Du sagst nicht die Wahrheit! Du erweckst meinen Zorn. Wo ist nun Helena? Ruft die Königin! Der Sklave: Ich bedauere sehr, Herr. Jeder weiß, dass Paris Deine Ehefrau weggeführt hat. Einige glauben, dass die Königin freiwillig mit dem Sohn des Königs der Trojaner aus deinem Palast hinausgegangen sei. Menelaos: Schweig, schlechter Sklave! Es ist nicht erlaubt dieses zu sagen. An die Schiffe! Nehmt die Waffen! Versammelt alle Könige der Griechen! Wir müssen meine Ehefrau befreien.
1 Antwort
Bei direkter Rede fehlen die Anführungszeichen.
Zum Teil gibt es noch andere Formulierungsmöglichkeiten.
Menelaus, quem verba servi excitant
In diesem Zusmamnhang ist die Bedeutung „wecken“ wenig passend.
Menelaos, den die Worte des Sklaven aufregen:
improbe
Dies ist ein substantiviertes Adjektiv im Vokativ. Die Übersetzung „schlechter Sklave“ ist möglich, aber auch eine Wiedergabe mit einem Substantiv, z. B. „Schuft“.
Nuper magnum agmen hospitum Spartam venit.
agmen kann „Heerzug“ bedeuten, dies ist aber der Sache nach hier wenig passend.
Vor kurzem/Neulich kam eine Schar Fremder nach Sparta.
Uxor tua hospites in aulam induxit.
Deine Ehefrau führte die Fremden in den Palast/die Halle hinein.
Servae reginam formam adulescentis laudavisse dixerunt.
Die Übersetzung ist nicht unbedingt falsch, aber es kann formam als Akkusativ und adulescentis als Genitiv wiedergegeben werden:
Die Sklavinnen sagten, dass die Königin das schöne Aussehen des jungen Mannes gelobt hatte/hätte.
Nonnulli reginam sua sponte cum filio regis Troianorum ex aedibus tuis excessisse putant.
Einige glauben, dass die Königin freiwillig mit dem Sohn des Königs der Troianer aus deinem Haus/Wohnhaus/Palast hinausgegangen ist/sei.
Ad naves! Capite arma! Convocate cunctos reges Graecorum!
Zu den Schiffen/An die Schiffe! Ergreift die Waffen/Nehmt die Waffen! Ruft alle Könige der Griechen zusammen/Versammelt alle Könige der Griechen!
Ja, bei der direkten Rede kommen noch Anführungszeichen hinein.
Menelaos: Sklaven, wo ist meine Ehefrau? Wer hat Helena gesehen? Niemand antwortet. Schließlich kommt einer von den Sklaven heran: Herr, ich glaube, dass die Königin nicht mehr hier ist. Menelaos, den die Worte des Sklaven aufregen: Was hast du gesagt, Schuft? Erzähl! Was weißt du? Der Sklave: Neulich kam eine große Schar Fremder nach Sparta. Deren Anführer war Paris, Sohn des Königs der Trojaner. Deine Ehefrau führte die Fremden in den Palast hinein. Wir Sklaven sahen, dass Paris schöne Kleidung trug und deiner Ehefrau Geschenke gab. Die Sklavinnen sagten, dass die Königin das schöne Aussehen des jungen Mannes gelobt hatte.Der König schreit: Du sagst nicht die Wahrheit! Du erweckst meinen Zorn. Wo ist nun Helena? Ruft die Königin! Der Sklave: Ich bedauere sehr, Herr. Jeder weiß, dass Paris Deine Ehefrau weggeführt hat. Einige glauben, dass die Königin freiwillig mit dem Sohn des Königs der Trojaner aus deinem Palast hinausgegangen sei. Menelaos: Schweig, Schuft! Es ist nicht erlaubt dieses zu sagen. Zu den Schiffen! Ergreift die Waffen! Versammelt alle Könige der Griechen! Wir müssen meine Ehefrau befreien.
Jetzt müssten nur noch die Anführungszeichen fehlen.