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Anarchie ist etwas gutes

Anarchie bedeutet Herrschaftslosigkeit, ist somit nicht mit Chaos zu assoziieren. Keine Herrschaft heißt auch, dass niemand andere beherrschen und somit auch nicht attackieren, töten etc. darf. Anarchie stellt einfach den politisch-philosophischen Zustand einer freiheitlichen und egalitären Gesellschaft dar.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin Anarchokommunist 🚩🏴
Haiytifanboy 
Fragesteller
 09.09.2022, 22:50

Ist mir bewusst😉✌🏼

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69einuser69  09.09.2022, 22:52
@Haiytifanboy

Meinte auch mehr die ganzen Leude, die hier kompletten Unsinn als Antwort schreiben.

Bist du auch Anarcho?

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PaulSmart  13.02.2023, 07:12

🤔 Wer stellt sicher, dass sich niemand über die anderen stellt?

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Es ist kompliziert. Einerseits lehne ich eine Gewaltherrschaft wie in Deutschland ab, in der Polizisten Menschen mit Gewalt dazu zwingen, in Gefangenschaft zu gehen und diese im Endeffekt töten, falls sie sich mit allen Mitteln verteidigen (z.B. mit einem Messer). Ebenfalls weiß ich, dass es auch Regeln geben würde, wenn es keine Gesetze gäbe. Die wichtigsten Regeln wie keine Morde, keine Vergewaltigungen, kein Diebstahl usw. hat man schon von Geburt an verinnerlicht. Andererseits gibt es aber auch diese Gesetze, die nicht so wichtig sind und bei denen ist auch nicht immer ethisch klar, was das richtige Gesetz wäre. Trotzdem wären solche Gesetze gut, um Streitigkeiten zu verhindern.

Es steht auch die allgemeine Frage im Raum, wer eigentlich den Staat dazu ermächtigt hat, darüber zu bestimmen, was ich nicht tun darf - ich habe es jedenfalls nicht getan, so wie es bei Verträgen eigentlich üblich ist.

Haiytifanboy 
Fragesteller
 09.09.2022, 22:43

Anarchie bedeutend für mich auch nicht keine Gesetze mehr sondern keine Gesetze mehr die mich wirklich einschränken

Und ich glaube, dass wir in einer Zeit leben in der eigentlich genug für alle da ist und man mit ein paar wenige grundlegende Regeln kombinieren und mit gesundem Menschenverstand einsetzen eigentlich jeden Streit lösen kann und da ist das wahre Problem nicht jeder kann das die Frage ist könnten die denen es an Verstand mangelt sich Hilfe anderer hohlen oder nicht

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Anarchie ist etwas gutes

Ich möchte hier richtig verstanden werden, zum jetzigen Zeitpuntk wäre Anarchie falsch. Eine Anarchie ist meiner Meinung nach etwas das man nicht erschafft, sondern etwas das entseht wenn das derzeitige System zusammnbricht. Aus der Anarchie eintseht immer etwas Neues, sie also immer die Chance auf einen Neuanfang und sie ist deshalb in der Regel immer nur temporär. Sie ist in meinen Augen ein Schaffensprozess und demnach sehe ich sie nicht als etwas Negatives per se. Denn und jetzt kommt es, sie könnte zum Beispiel auch auf eine bösartige Diktatur folgen. In manchen Ländern könnte aus einer Anarchie etwas besseres entstehn als das was dort vorher herrschte. Aber es ist nachvollziehbar das die meisten Menschen die in Deutschland leben sie nur als negativ ansehn, sie denken eben nicht an andere Länder wie Russland zum Beispiel oder das sich hier auch mal die Dinge ändern könnten.

Das ist meine persönliche Meinung dazu ;-)

Haiytifanboy 
Fragesteller
 09.09.2022, 22:46

Und der anarchistische Grundgedanke, dass niemand macht über andere ausübt wie findest du den? (ist ja was anderes als einfach ein Land ohne Regierung)

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acaron  09.09.2022, 23:02
@Haiytifanboy

Nein wie gesgat, das hat überhaupt gar keinen Bestand. Die Menschen sehnen sich nach Ordnung und jemandem der ihnen sagt wos langgeht. Sicher gilt das nicht für alle aber für die Meisten. Glaub mir, Anarchie ist immer nur von kurzer Dauer, denn irgend Jemand ergreift immer das Ruder und stellt Regeln auf für alle Anderen. Man kann nur jedesmal hoffen das es gute Regeln für Alle sind. Manchmal werden auch Führer gewählt und da muss man eben den richtigen wählen. Ich bin nicht für Anarchie im eigentlichen Sinne, ich habe nur verstanden das sie in der Regel ein ganz natürlicher Prozess ist, der nach einem Systemzusammen bruch in Kraft tritt, manchmal dauert sie nur Minuten ;-)

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Haiytifanboy 
Fragesteller
 09.09.2022, 23:44
@acaron

Ein gedanke an sich hat schon Bestand (zumindest dieser)

Also nochmal die Frage wie findest du die Idee an sich, nicht auf irgendetwas angewendet,

Das niemand macht über jemand anderen ausübt

Oder kannst du dir das einfach nicht vorstellen weil dus nicht hinkriegst

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acaron  10.09.2022, 01:21
@Haiytifanboy

Bei den Flat Earthern hat auch der Gedanke Bestand das die Erde flach ist und trotzdem ist sie rund. Es wird immer Leute mit Macht geben und es ist wichitg das sie diese für Gutes einzusetzen. Anarchisten wollen sich zwanghaft eine Welt vorstellen in der es keine Macht gibt aber das ist schlicht unmöglich. Die Macht ensteht nicht dadurch das Jemand sagt, ich habe jetzt die Macht. Wenn ich was zu Essen habe und du nicht, habe ich die Macht über dein Überleben zu entscheiden. Ich entscheide mich dir etwas abzugeben ohne etwas von dir zu verlangen. Du siehst also das Macht nicht gleich etwas Negatives sein muss. Das ist das was die ganzen hardcore Anarchisten nicht kapieren. Es geht gar nicht um die Macht selbst, sondern nur darum was man damit tut. Ich hoffe du hast jetzt verstanden das Diskussionen über Anarchismus vollkommen sinnlos sind, sie führen zu nichts. Macht kann man nicht abschaffen aber man kann dafür sorgen das sie in die richtigen Hände gelangt und sinnvoll genutzt wird.

Kurz gesagt ja, es ist nötig von Zeit zu Zeit Macht für oder gegen Andere einzusetzen, die Welt kann nur so funktionieren. Das Wort Macht is eben auch aus meiner Sicht zu Recht mir sehr viel Negativem verbunden. Aber deshalb darf man nicht vergessen das Sie auch positive genutzt werden kann ;-)

(Sorry das ich so ausführlich werde, ich hasse es wenn Fragen offen bleiben)

Das ist meine persönliche Meinung.

Peace

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Haiytifanboy 
Fragesteller
 10.09.2022, 01:41
@acaron

In dem. Moment wo du einem humherndem nichts angibst hast du nicht mehr das Recht auf das ganze Essen und person 2kann Mitessen so hättest du wieder nur die Macht ihm selbst etwas abzugeben oder es zu lassen

Und ja... Nochmal ne frage...

Wende das Prinzip doch mal auf deinen Alltag an, andere haben keine Macht über dich und du übst selbige nicht über andere aus wenn du arm bist würdest du dir was zu essen wahrscheinlich stehlen aber im ernst das wäre doch gerecht. Und jetzt die frage an dich, was würdest du ändern, wenn du an einem tag mal so leben würdest,?

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acaron  10.09.2022, 01:44
@Haiytifanboy

Mehr als das, niemand sonst würde an Jemand wie dich soviel Zeit verschwenden. Aber damit ist jetzt Schluß, ich dachte mir schon das du nur ein Ego Troll bist.

Ich wünsch dir viel Glück, du wirst es brauchen ;-)

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Haiytifanboy 
Fragesteller
 10.09.2022, 01:46
@acaron

Entschuldige bitte, dass ich teilweise so gemein war ich will gerade wirklich deine Antwort wissen, bitte

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Anarchie ist etwas schlechtes

Tja, das würde bedeuten das es keine Regierung oder Herrschaft mehr geben würde! Anarchie – Wikipedia

Puh, ganz ehrlich - ich denke das wäre der reinste Albtraum!

Wie ich dazu komme: Wenn man keine reguläre Regierung, und damit auch keine Demokratie mehr hätte - setzen sich automatisch die Stärksten durch oder halt die Lautesten! Das passiert immer automatisch bei Abwesenheit von Macht - Die Lücke wird immer sofort geschlossen!

Und da sind dann plötzlich Gruppen am Werk bei mit denen ich persönlich so meine Probleme hätte, aber nix mehr tun könnte. Abwählen geht ja schlecht, die wurden ja nie gewählt sondern haben die Macht an sich gerissen - mit allen Konsequenzen!

Gutes Beispiel für so einen Albtraum sind die sogenannten "Failed State", also Länder ohne funktionierende Regierung oder Staatswesen! Da regieren dann selbsternannte Warlords oder kriminelle Banden oder irgendwelche Größenwahnsinnigen! Beispiel: Haiti oder Somalia oder Libyen und andere.

Gescheiterter Staat – Wikipedia

Nein Danke, da lebe ich lieber in einer Demokratie. Die mag nicht immer spannend sein und hat auch ihre Fehler - aber besser als eine Anarchie.

Grüße, hoffe konnte Helfen

Woher ich das weiß:Recherche
StiffMeister123  13.03.2023, 23:02

Ich probiere meine Meinung jetzt so kurz wie möglich zu formulieren, obwohl ich eigentlich mehrere Seiten dazu sagen könnte.

Wie du bereits erwähnt hast, bedeutet Anarchie erstmal nur „keine Herrschaft“. Es geht nicht um die Abwesenheit von Struktur, sondern von Fremdbestimmung.

Außerdem gibt es unzählige Formen des Anarchismus, weshalb man Anarchie nicht über einen Kamm scheren kann.

In einer Anarchie kann und will sich der Stärkere nicht durchsetzen. Wie oben schon erwähnt wurde, ist solch ein Wandel nicht von heute auf morgen möglich. Da Anarchie auf Respekt, Freiwilligkeit, Kooperation, Vernunft und Mitverantwortung (usw.) basiert müssen wir erst einmal weg von unserem kapitalistischen Wertemaßstab.

Zum einen hätte niemand was davon der „Mächtigste“ zu sein, da sowieso jedem das bestmögliche Leben ermöglicht wird.

Ich möchte gar nicht bestreiten, dass es nicht trotzdem Menschen geben würde, die einen Reiz am „Verbotenen“ finden oder einfach wegen psychischen Krankheiten/Störungen/Misshandlungen anders ticken.

Aber selbst dann kann sich eine „starke“ Gruppe nicht einfach durchsetzen, da sie der deutlichen Mehrheit gegenüberstehen würde (die die „Starken“ auch schon vor der Bildung der gewalttätigen und intoleranten Struktur zerschlagen würden). Das ist kein Widerspruch zur Anarchie. Wenn’s dich interessiert kannst du ja mal das „Toleranzparadoxon“ googeln.

Um das jetzt anständig untermauern zu können müsste ich weiter ausholen. Ich hoffe trotzdem, dass ich etwas „aufklären“ konnte, da ich diesen Denkfehler oft höre.

Viele Grüße✌️

Paul

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Anarchie ist etwas gutes

Grundsätzlich ja. Aber die Menschen müssen zuerst lernen, miteinander zu leben. In diesem Augenblick wäre Anarchie wohl eher verheerend.