Wenn man schlaue Freunde hat, ist man selber auch schlau?
Also ich mein mit welcher Wahrscheinlichkeit würdet ihr das so einschätzen?
Ich denken mir, dass ein schlauer Mensch nicht gerne mit einem dummen befreundet sein will.
Ich freue mich auf eure Antworten.
11 Stimmen
5 Antworten
Freundschaft ist eine reine Sache der Mentalität.
Natürlich. Intelligenz ist aber nur eine von vielen Eigenschaften.
Für eine Partnerschaft ist eine gewisse Ähnlichkeit sehr hilfreich. Bei einer Freundschaft hingegen können Unterschiede auch reizvoll sein. Es kommt einfach darauf an, wieviel Zeit man miteinander verbringt.
Ein fiktives, aber dennoch realistisches Beispiel: Schau Dir mal die Freundschaften bei The Big Bang Theory an. Die 4-6 Personen sind alle recht unterschiedlich und dennoch eng miteinander befreundet.
Ich halte mich - ohne Eigenlob - für recht schlau. Ich bevorzuge jedoch keinen Akademiker als Freund. Ich empfinde sie weder für schlau noch für menschlich. Sie leben gesellschaftliche Konventionen, von denen ich mich bewusst distanziere. Meiner Meinung nach denken sie nicht über das wahre Leben nach, sondern erfüllen - das jedoch akribisch(!) - das, was von ihnen erwartet wird. Roboter. Finde ich. Ergo bevorzuge ich Arbeiter. Die sind authentischer.
Manchmal denke ich auch ich bin schlau, aber manchmal denke ich, ich bin der größte Vollpfosten. Bin ziemlich selbstkritisch.
Du scherst hier aber sehr über einen Kamm. Weder sind Akademiker grundsätzlich so, wie Du beschreibst, noch sind Arbeiter notwendigerweise "authentischer". Das sind sehr pauschale Einordnungen.
Ich spreche aus meiner Erfahrung. Ich kann nicht aus der Sicht von irgendjemandem sprechen. Wenn Du meine Aussagen als Verallgemeinerung ansiehst, dann darfst Du das. Ich habe es genau so erlebt.
Das glaube ich Dir gerne. Aber von einem intelligenten Menschen wie Dir darf ich auch etwas Differenzierung erwarten, auch wenn Deine persönlichen Erfahrungen diese erst einmal nicht unterstützen. Denn ein gewisses Maß an Abstraktionsfähigkeit gehört ja zur Intelligenz dazu.
Ich schätze die Gesellschaft intelligenter Menschen, weil mit denen gute Gespräche möglich sind. Aber dennoch sind nicht alle Menschen in meinem Freundeskreis die hellsten Kerzen. Denn lustige Menschen mit Herzenswärme sind ebenfalls eine gute Gesellschaft, auch wenn sie nicht zu den intelligentesten Köpfen zählen. Die Mischung macht es. Intelligente Menschen sind manchmal halt auch sehr anstrengend. Die Mischung macht's.
Man kann sich mit klugen und gebildeten Menschen umgeben und dabei sein eigenes Wissen erweitern.
Man kann sich auch mit Vollpfosten umgeben und sich daran gewöhnen.
Ist zwar leichter, aber ....
Was allerdings nur das Wissen erweitert, die Intelligenz jedoch nicht erhöht oder womöglich nur in sehr geringen Maßen.
Immerhin. Und wenn sich ein wenig gebildeter und nicht geförderter Mensch dann doch als intelligent entpuppt? Gibt es auch.
Ja stimmt schon, aber wie gesagt, alleine das sich mit intelligenten Menschen umgeben macht einen nicht selber intelligenter. Es lässt einen höchstens so auf andere wirken.
Außer womöglich die Erfahrungen und das Wissen, das man hat beeinflussen die Intelligenz
Du hast da völlig Recht, aber ist doch gut, wenn jemand versucht, "besseren" Umgang zu haben, als sich abwärts ziehen zu lassen.
Natürlich! Ich sag ja auch gar nicht, dass es schlecht wäre. Es ist bewundernswert wenn jemand sich freiwillig weiterbilden möchte.
Also ich finde schon, dass es einem beeinflusst
Aber glaubst du nicht, dass sich Menschen mit gleichen Eigenschaften besser verstehen würden als Menschen mit vielen Unterschieden?