Wenn Gott nicht existiert, ist dann das ganze Leben sinnlos?
Gott muss einfach existieren, ich denke in letzter Zeit ständig an den Tod, ich denke ständig daran das jeder einzelne Mensch um mich herum sterben wird und wie schwach und verletzlich wir Menschen einfach sind. Würde Gott nicht existieren, dann wäre der einzige Sinn des Lebens, Geld zu verdienen um zu überleben und alles was passiert, wäre einfach Zufall und hätte keine Bedeutung, es passiert einfach so, weil das Leben mit den Menschen macht was es will.
Dieses Leben fühlt sich für mich wie ein Gefängnis an, aus dem man nur entkommen kann, wenn man stirbt, wovor ich aber Angst habe, weil ich nicht weiß was dann passiert. Wäre danach alles zuende, würde das bedeuten man eignet sich Wissen an, geht arbeiten, baut sich alles nach und nach auf, nur um am Ende alles wieder zu verlieren, es ist so absurd.
Manchmal denke ich irgendwie auch ich bin vollkommen alleine mit diesen Gedanken, weil jeder Mensch um mich herum so glücklich scheint und nur belanglose Dinge im Kopf hat, die sowieso alle vergehen werden. Wenn ich mit Freunden oder Familie darüber rede, wollen die nichts davon hören, von diesen Themen und sagen ich hätte Depressionen oder ähnliches, obwohl ich einfach die Realität erkenne. Das einzige was die besser können als ich, ist sich abzulenken mit Musik, Social Media, Fernsehen, Sex, Drogen, Arbeit usw. Aber ich habe erkannt wie sinnlos und absurd das Leben ist.
Was ist euer Sinn im Leben? Wie geht ihr mit der eigenen Sterblichkeit um?
32 Antworten
Hallo Miguel,
viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!
Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."
Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?
Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:
"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!
Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.
Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.
Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.
Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?
Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!
Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.
Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).
Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?
Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!
Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.
Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.
Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?
LG Philipp
Absolut.
Etwas hat Sinn, wenn es eine Sache voranbringt. Es ist ein Begriff aus unserem alltäglichen Arbeitsleben. Sobald man in längeren Zeitmaßstäben denkt, ist er schlicht nicht anwendbar.
Wie sollte ein Dasein denn aussehen, das Sinn hätte? Ewig leben und dabei einen Turm bauen, der immer höher wird?
Selbst wenn uns ein irgendein Leben nach dem Tod vergönnt wäre, würden wir im Jenseits-GF wieder jeden zweiten Tag die Frage lesen "Was ist für euch der Sinn des Jenseits?".
Wir alle empfinden den Urlaub als die schönste Zeit im Jahr. Und - machen wir da etwas "Sinnvolles"?
Wenn Gott nicht existiert, ist dann das ganze Leben sinnlos?
Ja ist es.
und hätte keine Bedeutung, es passiert einfach so
Alles was wir machen. Die ganze erde. Wird am ende vergehen. Nichts davon wird bleiben.
Das stimmt.
Da bin ich voll deiner ansicht.
ABER:
Das Leben ist trotzdem nicht sinnlos.
Der Trick ist aufhöhren in die ferne zu schauen. Es ist irrelevant was danach kommt. Es ist irrelevant was in 100 in 1000 in 10 000 in zig milliarden jahren ist.
Es ist irrelevant das es bedeutunglos in der fernen zukunft ist.
Was wirklich Zählt ist das hier und jetzt.
Und da hat das leben sehr wohl einen sinn.
... und nur belanglose Dinge im Kopf hat
Sie sind aber nicht belanglos. Weder für sie selbst. Noch in vielen fällen für andere menschen.
Und da gibt es im leben viele kleine dinge die eben nicht Belanglos sind. Die im gesamten zu einem Grössen Sinn, dem man sich selbst gibt. Zusammenwachsen.
Das was du machst ist zu sagen: Oh ich muss jetzt nichts essen, weil ich werde ja morgen wieder was essen. Also wieso sollte ich heute essen?
Oder: ich schaue mit nicht diesen Film an den ich gerne sehen würde. Weil er irgendwann vorbei ist.
mit Musik, Social Media, Fernsehen, Sex, Drogen, Arbeit usw.
Das ist keine ablenkung. (Kann aber eine sein. Aber eben nicht in diesem Kontext)
Sondern eben das leben.
Ich stimme deinen Freunden zu. Es klingt sehr nach Depressionen. Weil eines der hauptsymptome ist eben das man den sinn im kleinen eben nicht mehr erkennt. Alles erscheint einem sinnlos. Und man ist nicht mehr Fähig seinem leben einen sinn zu geben.
Und für nen beleg schau an den anfang meiner antwort. Ich habe die selbe warheit erkannt. Bin aber zu einem anderen schluss gekommen.
Dieses Leben fühlt sich für mich wie ein Gefängnis an, aus dem man nur entkommen kann, wenn man stirbt, wovor ich aber Angst habe, weil ich nicht weiß was dann passiert.
Sieh Dir mal die Interviews mit Leuten an, die Nahtoderfahrungen gemacht haben. Die haben alle keine Angst mehr vor dem Sterben und wissen warum sie hier sind.
Wäre danach alles zuende, würde das bedeuten man eignet sich Wissen an, geht arbeiten, baut sich alles nach und nach auf, nur um am Ende alles wieder zu verlieren, es ist so absurd.
Was übrig bleibt sind ist jeder liebevolle Gedanke, was man aus uneigennütziger Liebe gewollt oder besser noch getan hat.
"Würde Gott nicht existieren, dann wäre der einzige Sinn des Lebens, Geld zu verdienen um zu überleben und alles was passiert, wäre einfach Zufall und hätte keine Bedeutung, es passiert einfach so, weil das Leben mit den Menschen macht was es will."
Wenn du das Folgende siehst ...
https://www.youtube.com/watch?v=M42nMkS40R8
glaubst du dann ernsthaft es ginge nur um Geld, anstatt um Liebe?
"Manchmal denke ich irgendwie auch ich bin vollkommen alleine mit diesen Gedanken, weil jeder Mensch um mich herum so glücklich scheint und nur belanglose Dinge im Kopf hat, die sowieso alle vergehen werden."
Ich bin seit ca. 3 Jahren hier und ich sehe hier jeden Tag Menschen wie dich und jetzt ist natürlich dein erster Gedanke, das dann Alles sowieso keinen Sinn macht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall, denn das bedeutet sehr wohl das es Menschen gibt die sich die selben Fragen wie du stellen. Verstehst du was das bedeutet, es gibt Leute die erkannt haben das es noch einen anderen Sinn außer diese Materialle Ebene geben muss und ja ich rede von Geld.
Geh mal da spazieren wo es grün ist, wo Wasser fließt. Dann wirst du es spüren, deine Seele schreit förmlich danach, nach der Natur und nach Lebendigkeit, nach Frieden und Ruhe. Geh auf die Leute zu und sei erlich, du wirst feststellen das Alle auf der Suche sind. Macht Euch gemeinsam auf die Suche, es gibt keinen Grund warum ihr das alleine durchstehn müsstet. Ich verspreche dir, das sich Euch eine andere Welt offenbaren wird, eine in der Geld keine Rolle spielt.
Von was ich rede ist eine neue Gedankenwelt, fern ab von Neid, Habgier, Schaming und Mobbing. Eine Welt in der es um Freundschaft und Liebe geht. Aber ihr müsst Euch einander wieder öffenen und es geht nicht darum wer das als Erster tut, vergesst diesen Wettbewerbsscheiß den sie Euch eingetrichtert haben und beginnt gemeinsam ein neues Leben. Es ist nur eine Entscheidung weit entfernt ...