Wenn er sagt man wüsste nicht den Tag, könnte man dann doch die Woche / den Monat / das Jahr / das Jahrzent wissen?
Markus 13:32
"Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater."
Sagte Jesus.
Aber er redet hier nur vom jenem Tage und der Stunde.. ist die Woche, der Monat oder das Jahr aber trotzdem inbegriffen oder gibt es da doch ne Möglichkeit dies zu wissen?
8 Antworten
Hallo Lucas573257
Gut beobachtet und völlig zu Recht hinterfragt!
Doch manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Jesu Worte nämlich, die du zitierst, sind nur ein winziger Ausschnitt aus einer umfangreichen Antwort auf eine Frage seiner Jünger.
Und Matthäus hat sie am ausführlichsten aufgezeichnet.
Ort und Zeit der Handlung: Der Ölberg Visasvis des beeindruckenden Tempels in Jerusalem, exakt zwei Tage vor Jesu Tod im Jahre 33 u.Z.
Völlig überraschend sagt Jesus:
„Hier wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben. Alles wird zerstört.“(Matthäus 24:2)
Und genau das passiert knapp 40 Jahre später im Jahre 70 u.Z. als römische Legionen unter Titus die Stadt und den Tempel in Schutt und Asche legen.
Und damit würde dein Thema eigentlich längst vergangene Geschichte, wäre da nicht ein winziger Hinweis in der inspirierten (!) Frage der erschrockenen Jünger - einer Frage, die ich hier zitiere:
„„Sag uns: Wann wird das passieren und an welchem Zeichen wird man deine Gegenwart [ gr. parousía] und den Abschluss des Weltsystems erkennen?“ od. "der Welt Ende" nach Luther (Matthäus 24:3)
Das sind allerdings zwei Fragen zu ein und demselben Thema:
Nämlich:
Frage 1: Wann wird das passieren, dass von dem Tempel kein Stein auf dem anderen bleibt?
und
Frage 2: Und an welchen Zeichen oder Ereignissen wird man die [zweite] und ansonsten unsichtbare Gegenwart (!) Jesu und „den Abschluss des Weltsystems“ (oder „Ende der Welt“ nach Luther) erkennen?
Jesu schon erwähnte umfangreiche Antwort auf beide Fragen umfasst die Kapitel 24 und 25 im - ebenfalls schon erwähnten - Matthäus-Evangelium.
Darin zählt er, beginnend mit falschen Christussen über Kriege (wie bspw. den Weltkriegen) und Kriegsberichten und weiter von Lebensmittelknappheiten, Gesetzlosigkeit, Erdbeben, ein Erkalten der Liebe zueinander, bis hin zu der dringenden Empfehlung immer wieder zu beten, weil dann „eine große Drangsal kommen wird, wie es sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gegeben hat und auch nie wieder geben wird“.
In einer parallelen Prophezeiung in der Offenbarung (die von Jesus an Johannes übermittelt wurde) wird dieses „Endzeit Ereignis“ mit einem „Wehe“ in Verbindung gebracht, einem Wehe sowohl für die Erde als auch für Satan den Teufel, denn der wurde zeitgleich im Himmel „vor die Tür gesetzt“! Wörtlich:
. . . Wehe der Erde und dem Meer, denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, weil er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat.“ (Offenbarung 12:12) .
Einem Wehe also, in dem sich all die oben zitierten schlimmen Zeitzeichen voll entfalten konnten und inzwischen entfaltet haben. Schau dir bitte nur die täglichen Nachrichten an und zähle eins und eins zusammen.
Mittendrin in all dem Geschilderten, lieber Lucas573257, findest du dann dein Zitat (so wie in Lukas hier in Matthäus 24:36) auf das du dich beziehst und uns darauf hinweist,
". . . dass dort" - wie du schreibst - " nur vom jenem Tage und der Stunde die Rede ist.. und du möchtest wissen, „ob die Woche, der Monat oder das Jahr aber trotzdem inbegriffen sind oder es da doch eine Möglichkeit gibt dies zu wissen?
Antwort:
Ja die gibt es! Und die lautet:
Lies bitte das Ganze (die beiden Kapitel) im Zusammenhang und mit Bedacht und achte bitte auch auf „Kleinigkeiten“ - und in einer guten Übersetzung, wie der NWÜ, schau dir auch die Querverweise an..
Vielleicht bist du einverstanden, wenn wir das zum Kennenlernen nachfolgend so zusammenfassen:
Jesus beschreibt in seiner langen Antwort eine Voraussetzungen für
„ . . . eine neue Erde, die wir aufgrund seines Versprechens erwarten, und in denen Gerechtigkeit herrschen wird. (2. Petrus 3:13)
in einem ersten Schritte in diese Richtung, dass nach Matthäus 24:14
. . . die gute Botschaft vom Königreich [der Regierung der neuen Erde] auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden wird als Zeugnis für alle Völker, und dann das Ende kommen wird.
und damit der
. . . Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen. (2. Petrus 3:7)
Gleichzeitig und zu unserem Nutzen beschreibt er das Herannahen dieses Tages oder dieser Epoche, indem er die „Zeichen der Zeit“ aufzählt, wie sie uns gegenwärtig auf Schritt und Tritt begegnen, an denen "wir" - die Weltbevölkerung - erkennen kann, dass wir uns mittendrin befinden.
Den exakten Zeitpunkt allerdings, die Stunde NULL oder den Tag und die Stunde bzw. die Feinabstimmung, die weiß nur der Vater allein!
Aber dafür weiß er sie sehr genau, und wir können sicher sein, dass er den Termin einhält, denn
„. . . er hat einen Tag festgesetzt, an dem er ein gerechtes Urteil über die bewohnte Erde sprechen wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat. Und er hat allen Menschen eine Garantie dafür gegeben, indem er ihn von den Toten auferweckte.“ (Apostelgeschichte 17:31)
Sollte dir das dennoch nicht schnell genug gehen, dann antwortet dir dein Schöpfer:
Denn die Vision wird sich erst zu ihrer festgelegten Zeit erfüllen und sie eilt dem Ende entgegen, sie wird sich nicht als Lüge erweisen. Selbst wenn sie auf sich warten lassen sollte, warte geduldig auf sie! Denn sie wird sich auf jeden Fall erfüllen. Sie wird sich nicht verspäten! (Habakuk 2:3)
Um das Thema noch weiter zu vertiefen, bietet sich dieser ausführliche Artikel an: (Beachte bitte, den Link mit einem Punkt zu vervollständigen und sodann in die Befehlszeile zu kopieren.)
https://wol.jw org/de/wol/d/r10/lp-x/1975326?q=tag+und+stunde&p=doc
Und damit, lieber Fragesteller, hoffe ich, die von dir vermissten Hinweise „ausgegraben“ zu haben - und falls du noch Details vermisst, frage gern nach.
Viel Erfolg und alles Gute.
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Ich denke sogar, dass Jesus zweimal wiederkommt: Einmal kommt er bis in die Wolken, um alle gläubigen Christen zu entrücken. Die gestorbenen Christen stehen auf und werden gemeinsam mit dem lebenden Christen zu Jesus und in den "Himmel" entrückt. Das steht z.B. in 1. Thessalonicher 4,13-17; 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10.
Einen Zeitpunkt für die Entrückung können wir aber nicht angeben oder berechnen.
Es gibt kein prophetisches Ereignis in der Bibel, das unbedingt vorher stattfinden muss. Deshalb könnte die Entrückung noch heute stattfinden oder erst in ein paar Jahren, Jahrzehnten oder noch später...
Deshalb sollten wir in der Naherwartung leben, dass die Entrückung zu jeder Zeit stattfinden könnte. In 1. Thessalonicher 4,18 steht, dass die Christen sich mit diesen Worten ermuntern sollen (also mit der Vorfreude auf die Entrückung)!
Vor der Wiederkunft Jesus wird das Evangelium in der ganzen Welt verkündet werden, das stimmt!
Aber vor der Entrückung ist dies nicht unbedingt notwendig, denn die Entrückung unterscheidet sich von der Wiederkunft Jesu.
Wenn Jesus wiederkommt, ist das ja ein Ereignis, das ganz plötzlich geschieht. Also eines, das Tag und Stunde hat. Das sollen wir nicht wissen.
Was aber längere Zeiträume angeht, hat uns Gott die "Zeichen der Zeit" genannt. Diese sind vielfältig in der Bibel beschrieben, und sie treten jetzt immer mehr ein. Heißt also, wir können den Zeitraum tatsächlich erkennen, nur den genauen Zeitpunkt nicht.
Ja genau so könnte man denken im 1. Jahrhundert! Es ist nie ein Tag genannt, und viele verlaufen sich auch (nach eigener Angabe) nur deshalb weil es doch am Anfang auch in der Hoffnung nur kurz gewesen wäre...
Geistlich sollen wir eingestellt sein, und dann reicht der Tag um sich nicht weiter irgend welche Sinnlose Gedanken zu machen! Niemand kennt den Tag und jeden Tag sollen wir bereit sein... HALLO
Hm...
Das Wort "Tag" zeigt an,
dass es "jedes Jahr" sein kann (1.Thes.5,2; Hebr.3,13).
Wie wäre es denn hiermit?
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