Wenn eine Zylinderkopfdichtung hoch geht, dampft es schneeweiß (siehe Video 0:33). Liegt das am Glykol im Kühlwasser dass die Dampfschwaden so dicht sind?
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass die Dampfschwaden bei reinem Wasser genauso so undurchdringlich dicht wären?
1 Antwort
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass die Dampfschwaden bei reinem Wasser genauso so undurchdringlich dicht wären?
Dann guck dir mal Dampf ohne Glykol an:
während das PKW Kühlwasser viel niedrigere Drücke und Temperaturen hat
Aber nicht bei dem Wasser, das in den Zylinder gelangt und bei der Verbrennung des Kraftstoffes auf ähnliche Drücke und Temperaturen kommt, womöglich sogar noch höher, wie bei einer Dampflok. Mit Kochtopf hat das alles nichts zu tun.
Okay unter diesem Aspekt betrachtet macht das Sinn
Interessant ist dass man offensichtlich noch eine ganze Weile so herum fahren kann. Ich habe mal einen Motor von innen gesehen bei dem das Wasser kleine Krater in den Grauguss einer der Zylinderwände gesprengt hatte
Klar geht das, aber die Leistung lässt langsam nach und irgendwann ist endgültig Schluss. Sobald der Zylinder/Kolben so undicht wird, dass die Verbrennungsgase ins Kurbelgehäuse durchschlagen und das Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung herausgedrückt wird, ist das Ende nahe.
Die Krater entstehen durch Kavitation.
Daran habe ich schon gedacht nur bei der Dampflok reden wir von überhitztem Dampf, der ist deutlich heißer als 100 °C (was nur möglich ist weil er zunächst unter hohem Druck steht), während das PKW Kühlwasser viel niedrigere Drücke und Temperaturen hat
https://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotivkessel#:~:text=Daf%C3%BCr%20werden%20%C3%9Cberhitzerelemente%20in%20den,16%20bar%20in%20Deutschland%20bzw.
Die Dampftemperaturen liegen dann, je nach Kesselbelastung, bei 300–400 °C. Die gebräuchlichsten Betriebsdrücke bei Normaldruckdampflokomotiven liegen meist bei 8 bis 16 bar in Deutschland bzw. bei 14,1 bis 21,8 bar in den USA.