Wenn ein Professor sagt...?
"Lernen Sie mit den Altklausuren", in einer E-Mail an meine Freundin gerichtet. Woher weiß er, dass es Altklausuren gibt und man kann dann darauf Gift geben, dass er keine einzige von Altklausurfragen in der Klausur drannimmt, oder? Eine Freundin versucht sich gerade einzureden, dass er das nur gut meinte, aber damit würde er ja die Lösung verraten, was er ja nicht darf. Er wird sich komplett neue Fragen überlegen. Was denkt ihr? Als wäre der Professor so "bevorzugend" und würde nur ihr diesen Vorteil bzw. Vorsprung verschaffen wollen, zu wissen, dass viele Fragen aus Altklausuren drankommen...
6 Antworten
Hallo,
normalerweise denkt sich der Professor nicht selber die Fragen aus, sondern seine Assistenten.
Zumindest bei mir war es so, dass oft ähnliche Aufgaben gestellt wurden. Hier und da war mal etwas anders, aber um zu üben waren die Altklausuren immer hilfreich.
Die alten Klausuren geben dir zumindest einen Einblick, welche Themen bzw. welche Fragestellungen üblicherweise drankommen. Natürlich wird keine Aufgabe aus der Altklausur 1:1 wiederholt werden. Aber wenn du diese Art der Aufgabenbearbeitung geübt hast, dürfte dir die Prüfung leichter fallen.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Prof diese Info nicht exklusiv euch gegeben hat sondern sie gebetsmühlenartig seit Jahren immer und immer wieder wiederholt.
Woher weiß er, dass es Altklausuren gibt
Wenn der Prozessor das Fach länger als ein Jahr hält. Gibt es immer auch Altklausuren. (ggf. die höheren Semester fragen)
man kann dann darauf Gift geben, dass er keine einzige von Altklausurfragen in der Klausur drannimmt, oder?
Hängt vom Prof. ab. Viele sind zu faul sich jedes Jahr neue Aufgaben auszudenken. Die recyceln dann gerne alte Klausuren. Manchmal nehmen sie die Aufgaben 1:1 Manchmal muss man z.B. mit anderen Werten rechnen.
In jedem Fall sind Altklausuren gute Übungsaufgaben.
Vorlesungen werden meist jedes Semester wiederholt. Daher gibt es bei der Fachschaft oder höheren Semstern die Altklausuren. Dass er ihr das so sagt, vermittelt keine Exklusivität, sondern betet er Semester für Semester so runter. So kann man sich einfach drauf einstellen, was für Fragestellungen in etwa vorkommen könnten. Das muss nicht unbedingt die gleiche Frage sein. Das ist wie im Abitur/Matura. Da schaut man sich auch alte Klausuren an, um schon mal mit den Aufgabenstellungen gearbeitet zu haben.
MMn geht es ja weniger darum, exakt die gleiche Aufgabe dran zu nehmen, sondern sich an den AufgabenTypus und Formulierungen zu gewöhnen.
Bei uns gab es auch fast immer AltKlausuren. Wenn allerdings der Prof gewechselt hat, waren die nichts wert, weil es eben vollkommen neue Aufgaben und Formulierungen gab.