Wenn die Wirklichkeit schon Subjekte hervorbringen kann, warum sollte dann die Wirklichkeit nicht selbst einen subjektiven Urheber haben?

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Bei deiner Frage ist es wichtig festzuhalten, dass der Begriff "Subjekt" ja gerade eine objektive Realität darstellt, also in der Regel eine menschliche Person oder ein Tier mit einer ausgeprägten Persönlichkeit oder eine Maschine, die sich gewissermaßen wie eine "eigenwillig agierende Person" (z.B. das eigene Auto) verhält.

Wenn du nun fragst, warum solche "Objekte unserer Realität" nicht einen subjektiven Urheber haben können, bleibt wiederum zu klären, was du damit meinen könntest. Wenn du in diesem Zusammenhang "subjektiv" als "diskussionswürdig, partiell fragwürdig und stark in Frage zu stellend meinst, dann nimmst du also an, dass man an diesem "postulierten, angenommenen aber keineswegs als sicher zu betrachtenden Urheber auch erheblichen Zweifel haben könnte. Und genau damit kommst du in das Problemfeld der Schöpfungsmythen, d.h. der vielen phantastischen Kreationen der Menschheitsgeschichte, die immer davon ausgehen, dass es doch letztlich einen großen Verursacher allen Lebens und damit auch des Menschen geben muss. Damit bist du nun aber genau in einem Fragekomplex angelangt, der sicher nie eine wissenschaftlich begründete Antwort finden wird.


EVYTNG 
Beitragsersteller
 26.11.2024, 21:49

Ich behaupte nicht, dass die Wirklichkeit eine subjektive Ursache hatte, weil die Wirklichkeit Subjekte hervorgebracht hat. Aber wenn die Wirklichkeit schon dazu imstande ist, Subjekte hervorzubringen, warum sollte die Wirklichkeit dann nicht auch durch eine dazu erst Recht zu imstande fähige subjektive Ursache bedingt sein?

Belegt ist, dass in der Wirklichkeit Subjekte durch Subjekte entstehen aber nicht, dass aus Objekten Subjekte entstehen können.

Für uns ist es, wie wenn man mitten in einen Film einsteigt und die Handlung sieht.

Was davor passiert ist, das ist zwar nicht bekannt, aber wenn man den Film weiter schaut, erklären sich einige Angelegenheiten durch den weiteren Verlauf von dem Film.

Selbst wenn die Vorgeschichte rational erklärt werden kann, meint das aber nicht, dass sie sich auch so abgespielt hat.

Wir als Menschen sind in diesem Universum und haben die Naturgesetze erkannt.

Jene haben wir angewandt um die Vergangenheit zu rekonstruieren.

Und in dem Fall, haben wir festgestellt, dass es das Universum nicht ewiglich gab, sondern dass es einen Anfang hatte.

Dabei gehen wir davon aus, dass Raum, Zeit und Materie einen Anfang hatte und die Drei, davor nicht existierten.

Eigentlich ist es naheliegend zu vermuten, dass es mehr als nur Raum, Zeit und Materie gibt.

Nicht aber für Materialisten, welche sich weigern über den Tellerrand zu gehen und damit mehr anzunehmen, als das, was uns bekannt ist.

Mit dieser Vorstellung, versuchen sie dann alles was im Universum ist zu erklären und folglich, bleibt nur über, dass aus toter Materie, lebendige Materie entstanden ist.

Auch dann, wenn es keinen Beweis dafür gibt.

Schaut man sich an, was es im Universum gibt, so kann man in zwei Kategorien teilen.

Eine wäre die Kategorie der lebendigen Materie und die Zweite, die der toten Materie.

Beide sind etwas, was den Naturgesetzen unterstellt ist.

Eine davon, was die lebendige Materie ist, hat aber die Fähigkeit tote Materie nach seiner Vorstellungen zu verändern.

Auch hat die lebendige Materie, speziell wir Menschen die Fähigkeit, in seinen Vorstellung die Naturgesetze zu brechen.

Wäre unser Denken etwas, was den Naturgesetzen unterworfen ist, dürfte das nicht möglich sein.

Damit, haben wir den Beweis, dass nicht alles im Universum von Naturgesetzen abhängig ist und wir haben keinen Grund zu glauben, dass alles mit Naturgesetzen erklärt werden kann.

Es gibt somit nur subjektive Begründungen welche ein Subjekt als Ursprung unseres Universums ausschließen.

Das meint dabei nicht, dass ein Subjekt zwangsweise der Ursprung des Universums ist, sondern lediglich, dass es mehr als das Materiele geben kann.


Baste7  07.01.2025, 22:04

Wer hat das belegt?

Baste7  08.01.2025, 22:14
@JuliaWint

Du hast in deinem ersten Satz gesagt, dass nur durch Subjekte Subjekte entstehen können und dies sei belegt.

Von wem ist diese These belegt und was sind die Argumente? Sowas habe ich noch nie gehört oder gelesen.

JannesJustus  09.01.2025, 01:16
@Baste7

Sage mir doch ein Subjekt, das aus einem Objekt entstanden ist.

Baste7  09.01.2025, 09:50
@JannesJustus

Ich habe nicht diskutiert. Ich habe nur gefragt, von wem diese Theorie ist und wie sie belegt ist. Ich würde es gerne nachlesen.
Das ist eine berechtigte Frage, die man man beantworten kann, wenn man es weis.

JannesJustus  09.01.2025, 11:14
@Baste7

Wenn es kein Subjekt aus einem Objekt gibt, dann ist das keine Theorie, und benötigt keinerlei Belege. Oder brauchst du ein Beleg, dass wärme dem Menschen angenehm ist?

Baste7  09.01.2025, 11:50
@JannesJustus

Wir beschäftigen uns mit wissenschaftlichen Thesen und jede These braucht in der Wissenschaft einen beleg und Argumente. In der Wissenschaft ist nichts selbstverständlich.Alles kann hinterfragt werden. Und insbesondere wenn behauptet wird, dass etwas belegt sei, so muss es möglich sein, auf diesen Beleg zu verweisen.

Ich will es nur aus Interesse nachlesen, mehr nicht.

Baste7  09.01.2025, 12:20
@JannesJustus

Ich verstehe auch nicht, warum du daraus so ein Thema machst. Ich bestreite und widerspreche nichts.

Die Antwortstellerin sagt, dass es Belege für ihre Aussage gibt. Und ich frage nur, wo ich diese finden kann.

JannesJustus  09.01.2025, 17:04
@Baste7

Ich weiß nicht, wieso du für etwas so offensichtliches einen Beleg brauchst. Der Beleg ist, dass es keinen Gegenbeleg gibt, da es offensichtlich stimmt.

Baste7  09.01.2025, 17:48
@JannesJustus

So funktioniert Wissenschaft nicht. Der Aussage muss argumentativ nachvollziehbar sein. Nichts ist offensichtlich oder gar selbstverständlich. Und selbst wenn, muss es belegt werden. Die Abwesenheit von Gegenargumenten ist kein Beweis.

Und wie gesagt. Die Antworterin sagt, es gibt Belege. Diesen kann man doch einfach teilen.

Subjekt ist ein Wahrnehmendes, wenn es aber nicht Wahrzunehmendes gibt (also keine Außenwelt) dann ist es auch kein Subjekt.

Bewusst-sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe es über das lernen, zu lernen!
Wenn die Wirklichkeit schon Subjekte hervorbringen kann

Das Sein besteht aus "Objekten" (auch im weitestem Sinne) es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum es einen "Urheber" haben sollte.

Das was du bringst, entspricht einem der bekannten "Gottesbeweise" welche alle diskutiert und als nicht ausreichend begründet erkannt wurden.

hier findest einiges darüber
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis