Welpen in Chaos?
Ich informiere mich für eine gute Freundin und habe leider selbst keinen Rat für sie. Und zwar hat sie einen Welpen (6 Monate) er uriniert überall hin auch wenn sie bei jemanden zu Besuch ist. Zerstört und zerfetzt alles und auch sein eigenes Hundebett. Die Besitzerin weiß keinen Rat mehr. Sie hat schon an Kastration gedacht damit er ruhiger wird aber 3 Tierärzte sagen, dass es erst ab 3 Jahre funktioniert. Bitte um einen Rat.
9 Antworten
Uriniert der Hund nur in die Wohnung und zerstört die Einrichtung wenn er allein ist?
Wie oft (in welchen Stundeabständen) geht deine Freundin mit dem Hund raus?
Eine Kastration wird 100%ig nicht helfen und kein Hund sollte ohne medizinischen Grund kastriert werden. Und auch wenn der Hund drei Jahre alt ist und diese Probleme immer noch zeigt werden sie durch eine Kastration nicht gelöst.
Mit 6 Monaten ist der Hund auch kein Welpe mehr sondern ein Junghund. Deine Freundin scheint sich nicht gut über Hunde informiert zu haben bevor der Hund eingezogen ist.
Mit 6 Monaten ist der Hund kein Welpe mehr,sondern ein Junghund, der kurz vor der Pubertät steht oder mittendrin ist.
Um das Problem besser analysieren zu können bräuchte man viel mehr Details.
Wann uriniert der Hund? Wann macht er Sachen kaputt? Was passiert wenn man zu bekannten geht unmittelbar vorher?
Auch verstehe ich nicht warum man sich junge Hunde holt und ist dann mit dem Temperament vollkommen überfordert. Warum will sie das er ruhiger wird? Dann holt man sich doch einen Senior Hund aus dem Tierheim/Tierschutz.
Das Problem löst auch keine Kastration.
Interessant wäre noch zu wissen welche Rasse oder wie groß der Hund ist. Kleine Rassen, werden oft dazu erzogen sich innerhalb der Wohnungstür lösen. Auf Pipimatten, Hunde oder Katzenklos. Da brauch man sich dann nicht zu wundern.
Hallo,
eine Kastration kann NIEMALS Erziehungsfehler beseitigen - das mal vorweg!!
Leider schreibst du nicht viel darüber, wie der Hund gehalten wird. Für mich hört sich das nach dem typischen "Fehler" an: Welpe gekauft, 14 Tage bis 3 Wochen Zeit gehabt - dann ruft die Arbeit.
Und schon muss der Kleine jeden Tag einige Stunden völlig alleine bleiben, sich selbst überlassen. In der kurzen Zeit hat er dann auch nicht gelernt sicher stubenrein zu sein (denn das geht in dem Alter noch gar nicht - viele Welpen/junge Hunde können noch gar nicht lange aushalten). Und wenn er alleine ist und muss - ja dann muss er überall hinmachen und lernt dabei - "scheint ok zu sein!".
Der Stress, den das Alleinesein verursacht (denn Alleinesein kommt im Hundeleben eigentlich überhaupt nicht vor), sorgt dann dafür, dass er noch mehr "muss" und dass er alles mögliche zerstört - denn so baut er seinen Stress ab.
Jemand, der den ganzen Tag daheim ist und sich um den jungen Hund und die Erziehung kümmern kann, der hat solche Probleme nicht. Es sei denn, er wäre unfähig, unwissend oder faul!
In beiden Fällen sollte man diesem Hundehalter den guten Rat geben, dem Hund ein passendes neues Zuhause zu suchen. Leider ist schon viel verdorben worden .... und ein neuer fähiger Besitzer hat viel Arbeit mit dem Kleinen.
Welpen sind wie Kleinkinder, die man rund um die Uhr im Auge behalten muss. Mit Garten ist es leichter ihn stubenrein zu bekommen.
Dann würde ich mal vorschlagen ihn bisschen strenger zu erziehen, ihm muss auch beigebracht werden was er darf und was nicht. Und wenn er noch überall hinstrullert würde ich öfters mit ihm raus gehen und auf seine Zeichen achten ob er muss. Klingt nicht danach als hätte man ihn vernünftig stubenrein gemacht.
P.S. kleine Hunde machen Sachen kaputt, sind Kinder. Als wie gesagt, Erziehung ist da das Zauberwort
Einige Hunde pinkeln auch vor lauter Aufregung. Das muss man ihnen auch abgewöhnen