Welches Linux sollte ich als Anfänger nehmen?

11 Antworten

Welches Linux sollte ich als Anfänger nehmen?

Zunächst einmal gibt es nur ein Linux, denn dieses ist nur der Kernel und kein vollständiges Betriebssystem. Es gibt zahlreiche Betriebssysteme, häufig GNU/Linux-Distributionen (siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/GNU/Linux-Namensstreit) genannt, welche diesen Kernel sowie einige GNU-Softwarepakete verwenden.

Ich bin mir sicher das es schon mehrere Fragen über sowas geben wird, aber ich habe sie mir schon angeschaut und sie helfen mir nicht

Schau dir statt der Fragen lieber professionelle Artikel über die Unterschiede und Eignung von Distributionen an.

Zwar habe ich mich noch nicht ganz mit Linux auseinander gesetzt wie man Beispielweise das Terminal benutzt, welche Befehle es gibt etc...

Das kommt schon von selbst, wenn du es immer wieder nutzen wirst. Für Einsteiger ist das Terminal auch nicht unbedingt essentiell, jedoch schwören viele fortgeschrittenere Nutzer darauf. Heute hast du den Vorteil, dass man über die Google-Suche viel Brauchbares dazu im Internet finden kann.

welche Linux Distribution wäre für einen Anfänger geeignet ?

Das kann so pauschal nicht sagen, doch es gibt natürlich ein paar Distributionen, welche sich für Windows-Umsteiger besonders gut eignen:

  • Linux Mint
  • *buntu
  • OpenSUSE
  • Zorin OS
  • Manjaro
  • Solus

Für welche du dich letztendlich entscheidest, musst du selbst entscheiden. Dazu eignet sich eine virtuelle Maschine wie VirtualBox zum ausgiebigen Testen. Zudem musst du dich auch für eine Oberfläche entscheiden, weil oftmals mehrere angeboten werden.

Diese Antwort soll nur als Richtlinie dienen, ich kann aber deine persönlichen Präferenzen nicht einschätzen. Letztendlich musst die Entscheidung selbst fällen, machst aber mit keiner der genannten Distributionen einen Fehler.

Ubuntu.

Die Frage: Ist wozu brauchst Du Linux? Windows 10 läuft ganz ordentlich und stabil, was die Bedienfreundlichkeit betrifft ist Linux für den User ein Rückschritt. Tut mir leid, Windows ist trotz aller MS- Schikanen für Desktop- Rechner deutlich alltagstauglicher und produktiver.

Auf Servern ist Linux wegen seiner besseren Struktur im Vorteil, aber ich nehme an Du hast keinen Server.

Die WIN10- Keys bekommt man inzwischen fast nachgeschmissen, das Kostenargument zählt auch nicht.

Sehe Linux als Experiment mit ungewissem Ausgang an. Es ist etwas für Leute, die Spass daran haben, an ihrem Rechner herumzuschrauben.

BumersCopyright 
Fragesteller
 06.12.2017, 16:03

Ich wollte mit dem Programmieren anfangen. Es wurde gesagt Linux wäre eine sehr gutes Arbeitssystem besser als Windows 10, deshalb wollte ich auf Linux umsteigen weil viele sagen es sei ein gutes Arbeitssystem wenn man sich mit dem Computer mehr beschäftigt wie du es bereits gesagt hast. 
Oder um es auszurücken habe ich es von den meisten so verstanden: 

Linux:

Pro:
-Läuft auf Grund seiner Architektur immer gleich schnell.
-Sicherheit (sollte) deutlich besser sein als bei Windows.
-Man wird nicht so viel ausgespäht, als bei Windows 10. 
-Es ist Kostenlos und man muss dafür keinen Cent bezahlen. (Wenn man sich zumindest damit auskennt.) 
-Und noch weitere Gründe, die aber mir jetzt nicht so wichtig wären sie hier aufzulisten. 

Contra:

-Verschiedene Distributionen erschweren die Auswahl (Das Stimmt)
-Begrenzte Verfügbarkeit von Spielen (Ist mir auch klar, weil Linux eher nicht zum Spielen gedacht ist)

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tavkomann  06.12.2017, 16:45
@RainerSpass

Ubuntu.

Wieder nach dem Motto "Ubuntu ist das einzige, welches gut ist"?

Windows 10 läuft ganz ordentlich und stabil

Stabil ja, ordentlich: naja...

was die Bedienfreundlichkeit betrifft ist Linux für den User ein Rückschritt

Inwiefern? Vor ein paar Jahren vielleicht, aber heute ist dieses Argument bei weitem nicht mehr gültig.

alltagstauglicher

Wieso? Viele GNU/Linux-Distributionen sind doch für den Desktop-Markt, also für Alltagsnutzer entwickelt worden.

und produktiver

Soll das ein Scherz sein? Behauptest du gerade wirklich, Windows sei produktiver als GNU/Linux?

Auf Servern ist Linux wegen seiner besseren Struktur im Vorteil

Nicht nur, v.a. wegen der Sicherheit, Effizienz und Performance, Stabilität und Zuverlässigkeit etc.

Sehe Linux als Experiment mit ungewissem Ausgang an.

Linux ist nur ein Kernel und kein Betriebssystem. Tatsächlich ist der Linux-Kernel weitaus verbreiteter als Windows. Dein ganzes Leben wird davon bestimmt. Auf dem Desktop-Markt sieht es natürlich mager aus, aber das liegt nicht an den Systemen, sondern eher an den Umständen der heutigen Welt.

Es ist etwas für Leute, die Spass daran haben, an ihrem Rechner herumzuschrauben.

Auch, aber nicht nur. Es wird auch von vielen Alltagsnutzern und sogar an einigen Schulen eingesetzt.

@BurnersCopyright

Und noch weitere Gründe, die aber mir jetzt nicht so wichtig wären sie hier aufzulisten.

Wieso denn nicht? Ich habe hier mal die wichtigsten zusammengefasst: https://www.gutefrage.net/frage/linux-oder-windows---welches--ist-besser-und-wieso

-Verschiedene Distributionen erschweren die Auswahl (Das Stimmt)

Das stimmt, aber ist das ein Nachteil? Viele Parteien erschweren auch die Auswahl, aber trotzdem fändest du doch eine Monarchie nicht besser, oder? Vielmehr ist es eine Möglichkeit von Freiheit. DU selbst kannst entscheiden, wie dein System aussieht, und musst keinerlei oder kaum Kompromisse eingehen (im Gegensatz zu Windows.

-Begrenzte Verfügbarkeit von Spielen (Ist mir auch klar, weil Linux eher nicht zum Spielen gedacht ist)

Stimmt, aber ist auch nur ein Pseudoargument, denn wären GNU/Linux-Systeme weiter verbreitet bzw auf vielen PCs vorinstalliert, gäbe es auch mehr Spiele und Programme. Leider war Windows früher da und nun ist es zu spät. Es ist ein Teufelskreis.

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BumersCopyright 
Fragesteller
 06.12.2017, 17:47
@tavkomann

Wieso denn nicht? 

Weil ich nicht viel sonderlich von den Sachen verstehe die dort beschrieben werden.

Das stimmt, aber ist das ein Nachteil?

Ein Nachteil ist es nicht. Sagte ich auch zumindest nicht. Es ist halt einfach nur schwierig sich zu entscheiden. Das ist alles. 
Zudem wüsste ich nicht was das Beispiel mit den Parteien jetzt sollte. Das bezieht sich auch nicht auf dieses Thema. Aber nun gut. 

Stimmt, aber ist auch nur ein Pseudoargument, denn wären GNU/Linux-Systeme weiter verbreitet bzw auf vielen PCs vorinstalliert, gäbe es auch mehr Spiele und Programme. Leider war Windows früher da und nun ist es zu spät. Es ist ein Teufelskreis.

Stimmt auch. Aber wie du auch bereits sagtest ist es zu spät. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Und Windows war wie du auch da sagtest da eher dran. Aber was möchte man dagegen machen ? Außer warten & geduldig sein, kann man da nicht viel tun. 

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tavkomann  06.12.2017, 21:39
@BumersCopyright

Weil ich nicht viel sonderlich von den Sachen verstehe die dort beschrieben werden.

Die in meinem Beitrag? Was konkret kannst du denn nicht nachvollziehen?

Sagte ich auch zumindest nicht.

Du schriebst es bei Contra hin.

Zudem wüsste ich nicht was das Beispiel mit den Parteien jetzt sollte.

Das war einfach ein Versuch von mir, eine Parallele zu ziehen. Ich wollte dir aufzeigen, dass es gut ist, eine gewisse Auswahl zu haben und man dies nicht als Nachteil, sondern eher als Freiheit sehen sollte.

Aber was möchte man dagegen machen? Außer warten & geduldig sein, kann man da nicht viel tun. 

Trotzdem hat man in den letzten Jahren viel geschafft und nun laufen GNU/Linux-Systeme oftmals direkt nach der Installation ohne Probleme. Früher musste man teilweise den offiziellen Support kontaktieren, um etwas zum Laufen zu bekommen. Nvidia hat man ebenfalls durch Reverse Engineering gestemmt, obwohl sie überhaupt nicht kooperativ gewesen sind.

Von daher sind GNU/Linux-Systeme eine schöne Nische für diejenigen, denen Windows schon auf die Nerven geht, ein Massenmarkt wird es m.E. aber (vorerst) nicht werden. Allerdings ist dies überhaupt kein Problem, da der Desktop-Markt immer weiter schrumpft. Nach meinem Empfinden könnte dies sogar die Chance sein, wenn alle "normalen" Nutzer vollständig auf Tablets und Smartphones umgestiegen sind und keinen PC mehr nutzen. Aber wir werden ja sehen...

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Linuxhase  06.12.2017, 23:47
@BumersCopyright

@BumersCopyright

Aber wie du auch bereits sagtest ist es zu spät. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Und Windows war wie du auch da sagtest da eher dran.

 ist doch Android, hat es doch sehr deutlich gezeigt das auch "der späte Wurm" das rennen machen kann. Oder kennst Dui noch einen nennenswerte Menge an Anbietern die Symbion oder andere Betriebssysteme auf dem Mobiltelefon haben?

Aber was möchte man dagegen machen ?

  1. Kommt darauf an wer mit man gemeint ist.

Wenn es keine Computer mehr gäbe auf denen Windows vorinstalliert wäre und die Hersteller von Software (vor allem Treiber Hersteller) vom Verbraucherschutz, EU ect. verpflichtet werden würden diese für alle Betriebssysteme anzubieten, dann wäre Windows sehr schnell weg vom Fenster. Ist aber leider (Verkaufs)-politisch nicht gewollt.

Wenn Du eine Grafikkarte kauft und der Hersteller keinen Treiber für Linux anbietet, dann müsstest Du als Kunde diesen fordern oder was anderes bzw. woanders kaufen; das wäre das Richtige vorgehen, aber fast alle beugen sich dem Monopol.

Linuxhase

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Nimm linux nicht,du kannst das zu 0% mit win. vergleischen,wer windows seit 11 jahren hat wird mit linux nicht glücklich.

BumersCopyright 
Fragesteller
 06.12.2017, 16:11

Danke für die Antwort! :)
Ja ich weiß das man es mit Windows nicht vergleichen kann. Linux ist schon etwas komplizierter im Gegensatz zu Windows. 
Das habe ich bereits bei der Virtuellen Maschine festgestellt. 
Aber man kann doch erlernen es zu verwenden ? Ich meine, wäre ich damals auf Linux umgestiegen, wüsste ich heute nicht wie man Windows benutzt. Vielleicht doch, aber das weiß man ja nicht. 
Es ist einfach nur eine Frage der Zeit und wie oft man sich mit diesem Thema beschäftigt. Ich bin mir sicher das ich es kann, WENN ich nur lerne wie es funktioniert. Aber was macht dich da so sicher das man nicht glücklich wird mit Linux ? 

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MicroUSBsoftDE  06.12.2017, 16:15

Softwareseitig zb. oder Hardwaresupport

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BumersCopyright 
Fragesteller
 06.12.2017, 16:23
@MicroUSBsoftDE

Hmm, ja mag sein. Aber meine Hardware wird eigentlich für Linux Supported. Softwareseitig gibt es da eigentlich nicht viel was ich brauche. Mir reicht eigentlich ein Browser, Bildbearbeitungsprogramm aus. Auf Windows habe ich zwar sehr viel Kram, den ich aber nicht sonderlich häufig nutze. Naja mal gucken. Vielleicht bleibe ich ja auf Windows und belasse es einfach mit einem Linux auf meiner Virtuellen Maschine. 

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guenterhalt  06.12.2017, 17:26

@MicroUSBsoftDE

das ist ein interessanter Ratschlag. Wenn das aber stimmt, müsste man Microsoft wegen Verdummung von Menschen vor der UNO verklagen.  

Warum sollte ein Benutzter nicht einen Unix/Linux-Verzeichnisbaum dem Microsoft-Gestrüpp das mit Laufwerken als Wurzel  sprießt, nicht vorziehen?

Wer von sich weiß, dass er bildungsunfähig ist, sollte es lassen, alle anderen aber nicht.

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MicroUSBsoftDE  06.12.2017, 23:21

Es ist leider so das es Unatraktiv ist für Linux zu programieren,Windows hat sich durchgesetzt linux nicht.

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guenterhalt  07.12.2017, 08:49
@MicroUSBsoftDE

@MicroUSBsoftDE

mit Unatraktiv meinst du bestimmt, dass man damit nicht das große Geld machen kann. Für Spiele, dem Hauptzweck unseres Lebens, stimmt das sogar.
Wobei das mit dem großen Geld so nicht ganz richtig ist. Linux wird in der veränderten open-source-Form, als Android bekannt, in Millionen Smartphones eingesetzt. Die sind, im Gegensatz zum iPhone nicht ganz so teuer, bringen aber offensichtlich für die Produzenten noch genügend Geld ein. Jede iPhone-App gibt es auch für Android. Das machen Programmierer!

Da redest du von   "Unatraktiv" . Tickt es jetzt richtig?

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iawoiserden  07.12.2017, 16:27

Blödsinn, Ich bin mit den zarten Alter von 46 Jahren auf Linux Umgestiegen (wow schon 18 Jahre her), damals wie heute mit Dualboot, ich brauche Windows eigentlich nur, wenn meinen alten TomTom die Karten aktualisiere, der versteht kein Linux. Ansonsten starte ich Win nur noch aus nostalgischen Gründen.

Also ich vermisse Windows nicht, wenn man sich eingearbeitet hat ist Linux x-mal besser als Win - außer Spielen.

Praktisch ist ein Windowsrechner eine Spielekonsole. ;-))

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MicroUSBsoftDE  08.12.2017, 10:28

Linux ist n system für leute die nur surfen, also für die wenigsten!

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Ich würde Dir zu OpenSusebraten - lässt sich sehr gut installieren, gut bedienen über die Graphische Oberfläche odervdas Termnal, und ist mit Root sehr sicher.

La

Hallo

Ich bin mir sicher das es schon mehrere Fragen über sowas geben wird,
aber ich habe sie mir schon angeschaut und sie helfen mir nicht gerade
weiter weil ich immer noch unsicher bin.

Wenn Du mal mindestens 10 Threads durchgelesen hast und dann noch unsicher bist, dann solltest Du auch präziser Fragen können!

Ich bin seit 11 Jahren ein glücklicher Windows Benutzer und hatte nie Probleme damit. Aber ich wollte mal Linux ausprobieren

Ich bin auch nach 12 Jahren auf GNU/Linux umgestiegen, allerdings waren meine Intentionen andere als die Deinen.

weil sehr viele es Positiv bewerten und sagen das es sich lohnen würde sich Linux zu holen.

  • Lohnen in welchem Sinne?

Finanziell ist GNU/Linux natürlich ein lohnendes Ziel weil man eben keine Lizenzgebühren zahlen muss, weder für das Betriebssystem, noch für den Großteil der Anwendersoftware.

Ich habe es mal auf einer Virtuellen Maschine eine Zeit lang laufen lassen und es hat mir recht gut gefallen.

  • Was ist es denn?

war habe ich mich noch nicht ganz mit Linux auseinander gesetzt wie man
Beispielweise das Terminal benutzt, welche Befehle es gibt etc

Das Terminal bzw. die Konsole ist zwar ein sehr leistungsfähiges Werkzeug, aber als "normaler" Anwender benötigt man es nur selten. Wenn man es allerdings beherrscht kann man damit sehr flott arbeiten und die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

Aber so weiß ich schon einiges.

Da bin ich gespannt? Denn ich bin rund 10 Jahre schon bei GNU/Linux, aber das was ich nicht kenne ist immer noch sehr sehr viel mehr.

welche Linux Distribution wäre für einen Anfänger geeignet ?

Genau genommen kommt es doch darauf an welche persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten Du hast, wie viel Zeit Du in erlernen stecken willst, wie sehr Du bereit bsit das "Windows denken" abzulegen.

Ich habe mit openSUSE begonnen und bin nun seit einiger Zeit bei Arch-Linux gelandet. Aber da die Basis, also die Kommandos in der Shell, überall nahezu gleich sind, spielt es für mich keine große Rolle ob ich an einem Ubuntu, Fedora, Gentoo, Kali oder sonst einer Distribution sitze.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102