Welche Vorteile hat man wenn man in keinem Sozialstaat wohnt?

Der Staat zockt einen weniger ab, wenn man gut verdient, weil es keine Sozialabgaben gibt. Als Arbeitgeber kann man nach Belieben anheuern und wieder feuern. Auch das Recht läßt sich biegen, wenn man sich was strafbares geleistet hat, denn ohne Sozialstaat ist Geld meistens wichtiger als Moral. Die Regeln sind generell lascher als in straff organisierten Staaten, erlaubt ist alles was Erfolg und Profit bringt und nicht zu offensichtlich kriminell ist.

Wenn man aber selber kein Geld hat oder für andere schuften muß oder arbeitsunfähig ist oder vor Gericht als Habenichts dasteht, wenn der Gegner die Kohle hat, au weia, dann ist man dezent am A*** Das Rad des Schicksals dreht sich in solchen Ländern oft ziemlich schnell, heute oben, morgen ganz unten in der Gosse. Wer sich nicht rechtzeitig selber absichert, kann sich auf kein soziales Sicherheitsnetz verlassen.

Ausgaben für Sozialversicherung sind sehr gering oder werden nicht erhoben.

Wird man allerdings einmal richtig krank, kann es einem das Leben ruinieren.

Auf den ersten Blick könnte man dem Tüchtigen und Fleißigen einen Vorteil einräumen, weil er sich nicht um die Bedürftigen sorgen muss. Wenn er selbst aber durch Krankheit oder andere Katastrophen ein Bedürftiger wird, erlebt er den Nachteil.

Ich würde gerne in einem Asozialstaat leben, also wo es für Bubatz, Tabak, harten Alkohol usw. Kein Mindestalter gibt, und wo alle auf die Straße spucken und so.

Es gibt keinen Grund sich um Zuwanderer zu kümmern, keine Notwendigkeit sich krankschreiben zu lassen, keine Veranlassung zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen (es sei denn, die private KV erwartet das..) etc...