Welche Vorteile hat die KDE Desktopumgebung im Vergleich zu Xfce auf Linux-Systemen?
Einige Menschen, darunter Userinnern und User bei GuteFrage, haben in ihren Antworten geschrieben, dass die den KDE Desktop präferieren und unter Linux nutzen. Ich habe bisher immer einen großen Bogen um KDE (und Qt) gemacht und nutze seit eh und je Xfce.
Welche Vorteile bietet KDE gegenüber Xfce bzw. generell gegenüber Desktopumgebungen, die auf GTK basieren?
13 Stimmen
9 Antworten
bis zur "Verbesserung" von KDE (von 4.x zu 5.x) habe ich KDE benutzt.
Mit KDE-4 konnte man jedem virtuellen Desktop eigene Icons und eigene Hintergrundbilder zuordnen und so praktisch mehrere virtuelle Computer gestalten.
KDE-5 hat sich da offensichtlich Microsoft zum Vorbild genommen jeder virtuelle Desktop hat den gleichen Hintergrund, -> Wiedererkennung gestört. Auch den Miniprogrammen kann ich keine Bedeutung zuordnen.
Bei XFCE kann man zwar auch keine desktop-spezifische Taskleisten oder Icons einrichten, dafür aber wenigstens unterschiedliche Hintergrundbilder (der Inhalt der Bilder ist dabei von untergeordneter Bedeutung). Die Möglichkeit Hintergrundbilder dynamisch zu wechsel zu lassen, ist für mein Empfinden Kinderspielzeug.
Einzelne KDE-Anwendungen lassen sich (zumindest bei openSuSE) auch unter XFCE einbinden.
Vielleicht gibt es mal ein KDE-6 ....
Ich wusste nicht, dass doch so vielen Unix-Fans Icons, Hintergrundbilder und irgendwelche tollen Effekte allzu wichtig sind.
wo soll ich das geäußert haben?
Hintergrundbilder möchte ich nur haben, um schnell zu erkennen, auf welchem virtuellen Desktop ich mich befinde.
"tolle Effekte" wie "wabernde Fenster" ist doch nur für Kinder.
Icons brauche ich nicht, dafür habe ich meine eigenen themenbezogenen Starter.
Die sind mit Tcl/Tk programmiert.
Die muss ich schon irgendwo mal starten können. Eine XFCE-Taskleiste ist dafür gut geeignet.
Es steht hier teils in anderen Antworten. Ich nutze selber keine virtuellen Desktops. Das überfordert mich.
Ich nutze selber keine virtuellen Desktops. Das überfordert mich.
Du meine Güte, echt jetzt?!- Ich möchte gar nicht mehr mit einem System arbeiten das keine virtuellen Desktops hat. Da muss man ständig Fenster verschieben um woanders dran zu kommen, es sieht alles voll und unübersichtlich aus.
- Das einzige was noch viel besser ist als virtuelle Desktops sind echte Desktops, also mehrere Monitore. Nur ist das, bei mir, vor allem ein Platzproblem und keines der benötigten Hardware.
Stell Dir mal vor Du möchtest ein Bild von 1920x1080 Pixeln 1:1 bearbeiten, dann wäre es doch Toll einen Bildschirm mit der FullHD Auflösung zu haben worauf einzig, das zu bearbeitende Bild dargestellt wird. Die Bearbeitungs-werkzeuge selbst und die Startleiste/das Startmenü/Dock können dann auf einem 2. Bildschirm liegen, das ist doch sehr nützlich.
Aber auch in einer reinen cli-Umgebung ist es von großem Vorteil wenn man mehrere Terminals haben kann. Da könnte in einem die Systemanzeige (z.B. htop) laufen und auf einem anderen die Netzwerkschnittstellenüberwachung (iftop) und in einem weiteren Terminal einen Texteditor offen haben und in noch einer anderen eine SSH-Session zu einem anderen Rechner.
Übrigens vermisse ich auch das Feature das man auf jedem virtuellen Bildschirm ein anderes Hintergrundbild haben konnte, einfach weil man sofort erkennt welcher es ist.
Linuxhase
Ich arbeite mit einem 14 Zoll Laptop ohne virtuelle Desktops. Und es klappt wunderbar. Wozu brauche ich virtuelle Desktops? Fenster muss ich nicht verschieben, da ich ja nicht zehn Anwendungen gleichzeitig benutze.
Xfce unterstützt die Funktion auch, aber ich habe die deaktiviert.
Bei mir sind permanent 4-6 Anwendungen geöffnet.: E-Mail Client, Webbrowser, Konsole, zwei Chatprogramme, eine Office Anwendung
Klar könnte ich jedes Programm immer wieder neu starten, aber ein Klick auf eine virtuelle Arbeitsfläche ist schneller und solange ich genug RAM habe ist der Vorteil der ständigen Verfügbarkeit bequemer. Und je kleiner der Bildschirm desto nützlicher empfinde ich virtuelle Bildschirme.
Mein Sohn zum Beispiel ist da anders als ich, er hat zwar 4 echte Bildschirme, aber betreibt dennoch 8 virtuelle Bildschirme für alle möglichen Anwendungen.
muss ich davon ausgehen, dass du gar nicht so richtig weißt, was virtuelle Desktops sind?
Wie kann man von virtuellen Desktops überfordert werden? Auch wenn man welche aufrufen kann, muss man sie doch nicht nutzen.
Um sie besser voneinander zu unterscheiden, benutze ich die Hintergrundbilder.
Wenn du meist, es ist ein toller Effekt, einen grünen Hintergrund zu haben, wenn man sich im 2. virtuellen Desktop befindet, während der erste blau ist, dann stimmt das.
Ich bin überfordert, wenn ich nach dem Terminal erst suchen muss, in dem ich gerade eine Man-Page anzeige und das schließen muss, weil ich Platz für ein anders Terminal brauche. Dort will ich aber gerade die Erkenntnisse der Man-Page nutzen.
So bleibt das auf V-Destktop-2 und ich drehe nur am Mausrad. Das hat mich noch nie überfordert.
Plasma kann halt mehr als andere Desktopumgebungen. Dafür buggt es ziemlich und man muss sich erstmal richtig einarbeiten, sonst kommt man mit den vielen Einstellungen nicht klar xD
Muss jeder selber wissen ob man die zusätzlichen Features braucht oder nicht.
Dafür buggt es ziemlich
Das ist ein Ausschlusskriterium. Wer möchte Software nutzen, die nicht richtig funktioniert?
Ich, wegen den Features. Wenn man die will, muss man halt mit den Bugs leben
Diesen Kommentar kann ich nachvollziehen, aber dass KDE Plasma "buggt" habe ich nie bemerkt. Mein aktuelles Arcolinux mit KDE läuft seit 2 Jahren ohne einen einzigen Bug!
ArcoLinux basiert auf Arch Linux, aktueller geht es also kaum. Ich benutze KDE Plasma in der Version 5.17.4 und den Kernel 5.4.6-arch3-1
Dass du bei einer aktuellen Plasma Version keine Bugs hast ;)
Tatsächlich? Es läuft bei mir völlig fehlerfrei und stabil. Der YouTuber "Average Linux User", ein in Schweden lebender junger Mann, hat knapp 60.000 Follower und über 5.000.000 Aufrufe - er nutzt ebenfalls seit Jahren KDE, stellt aber auch andere Desktops und Distributionen vor.
Das ist ein Ausschlusskriterium. Wer möchte Software nutzen, die nicht richtig funktioniert?
*meld
Ich benutze KDE schon seit Ewigkeiten, auch zum Arbeiten.
Bugs haste ueberall; ein Linux Desktop an sich ist ja schon einfach kaputt. Damit muss man einfach leben.
Der Vorteil von KDE ist dass du Milliarden von Stellschrauben hast um den Desktop millimetergenau an deine Bedürfnisse und Vorlieben anpassen zu können. Zudem bringt KDE einen riesensatz an guten Tools mit, z.B. k3b als eierlegende Wollmilchsau unter den Brennrpgrammen. An und fürsich finde ich qt auch moderner und hübscher als gtk ich nutze z.B. daher gerne LXQT mit dem Fenstermanager von xfce.
KDE ist eine mächtige Dektopumgebung aber leider auch ressourcenhungrig. Daher nutze ich aktuell entweder Xfce oder LXQT.
Hallo
Welche Vorteile hat die KDE Desktopumgebung im Vergleich zu Xfce auf Linux-Systemen?
- Ich finde die Fragestellung ist eine von der Art, das man diese nicht objektiv beantworten kann, reine Geschmackssache (und wohl auch Gewohnheit)
- Was ein Vorteil oder Nachteil ist hängt von den persönlichen Erwartungen ab, sowohl in Optik als auch in der Haptik und letztlich den Funktionen.
- Ich persönlich mag KDE sehr, verwende aber auch andere Desktops, was vor allem vom Einsatzzweck und der Hardware abhängt.
Ich habe bisher immer einen großen Bogen um KDE (und Qt)
Die QT Bibliothek finde ich sehr viel schöner als GTK und nehme deswegen auch gerne LXQT statt LXDE. Das einzige was ich noch fürchterlicher finde ist Java, das sieht für mich alles so Windows '98 mäßig aus.
Linuxhase
GTK wirkt doch sehr modern. Und bei Java-Anwendungen kann man auch das Look & Feel anpassen.
GTK wirkt doch sehr modern.
Dank der Rafinesse von KDE sieht es auf QT verwendenden Desktops auch nicht mehr so schlimm aus als noch vor 5 Jahren. Am Ende ist es natürlich wieder Geschmackssache.
Und bei Java-Anwendungen kann man auch das Look & Feel anpassen.
Der Entwickler ja, aber der Anwender doch nicht (jedenfalls nicht ohne sich mehr als es die meisten Anwender mit dem Unterbau zu beschäftigen)
Linuxhase
KDE ist sehr stark zu individualisieren.
Wahrscheinlich kann man unter XFCE (fast) das gleiche machen, wenn man sich einarbeitet.
Aber ich sehe dafür nicht wirklich einen Grund. KDE klappt super und mein System steckt die paar Ressourcen weg.
Wenn ich einen älteren PC einrichte entscheide ich mich aber häufig auch für XFCE oder LXDE.
Ich wusste nicht, dass doch so vielen Unix-Fans Icons, Hintergrundbilder und irgendwelche tollen Effekte allzu wichtig sind.
An Xfce schätze ich, dass sich der Aufbau der Umgebung nicht ändert. Bei Windows muss man sich von Version zu Version an eine neue Umgebung gewöhnen. Das stört mich.
Das stimmt. Habe ich unter Debian auch mal gemacht, allerdings passten sich die KDE-Anwendungen nicht dem Aussehen der restlichen Anwendungen an. Da musste man erst irgendein Qt-Werkzeug nachinstallieren und die Einstellungen anpassen. Und dann gab es das Werkzeug nur für Qt5, aber nicht für Qt4.