Ich nutze selber seit 8 Jahren Linux, darunter auch Ubuntu täglich.

Grundsätzlich ja, man hat alle üblichen Funktionen und grafischen Programme, wie einen Webbrowser, wie auch unter Windows.

Updates unterscheiden sich von Linux Distribution zu Linux Distribution. Ubuntu veröffentlicht halbjährlich neue Versionen. Die April Versionen (.04) der geraden Jahrezahlen (aktuell ist das 24) erhalten mehrere Jahre Support (erkennbar am „LTS“ am Ende der Versionsnummer). Andere Linux Distributionen liefern beispielsweise jährlich neue Versionen oder aktualisieren eine Version kontinuierlich weiter, sogenanntes „Rolling Release“.

Unter Linux gibt es verschiedene grafische Oberflächen (auch „Desktops“ genannt), die unterschiedlich aussehen. Gnome, die Oberfläche die Ubuntu verwendet, beispielsweise sieht Windows überhaupt nicht ähnlich vom Aufbau, Cinnamon, die Oberfläche die beispielsweise Linux Mint standardmäßig verwendet, ähnelt Windows sehr. Theoretisch kann man unter jeder Linux Distribution jede grafische Oberfläche installieren (zB Cinnamon unter Ubuntu), gerade aber Einsteigern würde ich davon abraten.

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Nimm Heroic, das ist aktueller. Die Notwendigkeit von Lutris Installationsskripten ist mittlerweile praktisch entfallen, nachdem mit Proton/Wine fast alles out of the box läuft.

Hab damit selber erst vor 2 Tagen Ubisoft Connect installiert. Ging problemlos.

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Ja

Die Auswahl von freien, alltagstauglichen Kernels ist begrenzt. Würde mich wundern wenn Linux in naher Zukunft verschwinden würde.

Nachdem Smarte-Haushaltsgeräte & co gerade im Trend sind, die meistens Linux verwenden, Android (das auch Linux als Kernel verwendet) nach wie vor sehr weit verbreitet ist sehe ich da aktuell keinen Grund zu Sorge, dass Linux vom Markt verschwinden könnte/stark an Bedeutung verlieren.

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Normalerweise geht das im Bios, falls die Standardeinstellungen nicht passen.

Unter Linux geht das mit lm-sensors. zB Psensor kannst du als GUI dafür verwenden.

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Es ist beim Ende von Windows 7 nicht passiert, es wird auch diesmal nicht passieren.

Softwareverfügbarkeit ist nur eine Sache. Gewohnheit kommt ebenfalls dazu. Wie bei allem versucht man Umgewöhnungen zu vermeiden. Zusätzlich kommt noch dazu, dass viele Nutzer Alternativen zu Windows gar nicht wirklich auf dem Schirm haben.

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Linux ist nicht perfekt: Was fehlt euch?

Zunächst: Alle reinen Windows- und macOS-Nutzenden dürfen die Frage an der Stelle verlassen. Sie ist nicht für euch! Sucht euch eine andere Frage für euren Hass.

Für die Linux-Nutzenden:

  • Wir haben Wayland mit fast allen wichtigen Protokollen, sodass die ersten Distributionen und Desktop-Umgebungen X11 endlich in Rente schicken (KDE, GNOME, COSMIC).
  • Dadurch haben wir noch mal mehr Sicherheit, weil Applikationen nicht mehr standardmäßig Keylogger sind.
  • Nvidia entwickelt seine Treiber endlich quelloffen (wenn auch der Firmware-Blop immer noch proprietär ist und der userland-Teil fehlt).
  • Gaming wird dank Wine, Steam und Proton immer besser (Ausnahme sind Spiele mit Anticheat-Malware).
  • Breeze und Adwaita sehen schön aus.
  • Mit Flatpaks und Flathub gibt es eine große Quelle mit aktuellen Applikationen für alle Distributionen.
  • GIMP 3.0, Inkscape, Krita, Audacity und Kdenlive erfüllen fast alle "Creator-Wünsche".
  • LibreOffice ist Microsoft Office um Jahre voraus (v.a. im Bereich Sicherheit und Privatsphäre).
  • Mit Solus, Fedora und openSUSE Tumbleweed gibt es stabile und doch aktuelle Distributionen, deren Paketbestand ordentlich gepflegt wird.
  • An Accessibility wird gearbeitet (Orca).
  • und vieles mehr.

Aber natürlich ist Linux nicht perfekt! Das ist kein System.

Mir fehlt bspw. eine Applikation zur Verwaltung der Schulnoten - deswegen entwickele ich diese (notgedrungen und vermutlich stümperhaft) selbst. Schön fände ich auch, wenn die "immutable" oder "atomic" Distributionen vernünftig stabil und verbreitet wären, damit sich Fehler (meist durch Nutzende, selten durch Updates) nicht so auswirken.

Was fehlt euch noch?

  1. Eine bestimmte Applikation?
  2. Kompatibilität mit einer bestimmten Hardware?
  3. Bestimmte Bedienungsmöglichkeiten?
  4. ...
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Mir sind es teilweise noch zu sehr „Insellösungen“, die sich nicht gut ineinander integrieren.

Beispiel:

Bei openSUSE hat man ein grafisches Komfigurationswerkzeug, YaST. Leider gibt es dort einige Einstellungen doppelt, die es auch in den normalen Einstellungen der grafischen Oberfläche nochmal gibt. Warum wird das nicht einfach deaktiviert? Weil es mehrere grafische Oberflächen für/bei openSUSE gibt (zB Gnome & KDE), die alle unterschiedliche Einstellungen bieten. Obwohl es sich um eine Distribution auf Standardkonfiguration handelt, arbeitet nicht alles perfekt zusammen.

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