Welche Spiegelreflexkamera für Kinderfotos?

8 Antworten

Mit einer Spiegelreflexkamera macht man nicht automatisch tolle Bilder, man muß wissen was man da überhaupt tut. 

Klar gibt es da eine Automatik, aber diese Bilder sind oft für die Tonne.

Hintergrund verschwimmen lassen , geht mit dem Objektiv das dabei ist eher weniger gut. Da sollte man schon in bessere und lichtstarke Objektive investieren. Solch eine Kamera lohnt sich nur, wenn man sich mit der Technik und den fotografischen Grundwissen auseinandersetzt und die Fotos auch danach bearbeitet. Lehrgang bei der Volkshochschule wäre nicht verkehrt

Ansonsten würdest du besser mit einer normalen Kamera glücklicher werden

Josef07  11.06.2017, 21:24

Gut erklärt, fehlt nur noch eine Empfehlung!

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Verstehe ich nicht. Du warst beim Media Markt  und hast nichts gefunden und versuchst Dein Glück jetzt hier? Da warst Du im Markt aber besser aufgehoben. Ich habe den Eindruck, dass Du nicht vermitteln kannst was Du willst und zudem nicht das Potential von dem was man Dir zeigt erkennen kannst. Daher macht es keinen Sinn Dir was zu raten, denn Du kannst sicherlich nichts damit anfangen.
Meiner Ansicht nach solltest Du beim Handy bleiben, denn die Fotos sind ganz akzeptabel.
Das mit dem Freistellen lernst Du nur wenn Du auch eine Kamera manuell einstellen kannst und das Zusammenspiel von Blende und Verschlusszeit verstehst. Dazu kann ich Dir gerne eine Lektüre empfehlen. Tipp kommt morgen, denn ich liege schon im Bett und habe das Taschenbuch gerade nicht zur Hand.

Um Motive freizustellen (den Hintergrund in Unschärfe versinken zu lassen) geht man mit der Kamera möglichst nah heran und achtet darauf das der Hintergrund dabei möglichst weit weg ist. Das ist einer der Gründe weshalb einige Fotografen immer mal wieder auf die Knie gehen wenn sie Kinder fotografieren. Eben damit der Bildhintergrund nicht der nahe Fußboden unter dem Kind ist, sondern der entfernte Spielplatz, Waldrand oder sonstwas.

Genau das funktioniert auch so mit jedem Smartphone.

Verstärken kann man den Effekt mit einer Kamera die einen größeren Bildsensor besitzt, also DSLR/ DSLM/ DSLT/ Messsucherkamera und was auch immer. Das hat nichts damit zu tun, ob eine Kamera einen Spiegel besitzt oder nicht, nur der Bildsensor, eben das was auch kameraseitig für die Bildqualität sorgt, sollte größer sein als der im üblichen Smartphone.

Verstärken kann man den Effekt ebenfalls mit Objektiven die eine höhere Brennweite haben und mit Objektiven die eine höhere Lichtstärke haben.

Eine A5000 mit einem 50F1.8 Objektiv wäre also so ein Kandidat. Eine Nikon D3300 mit einem 50F1.8 ebenfalls aber auch eine 600D mit eben den selben Objektivwerten. Das Ergebnis wäre rein vom Unschärfeeffekt fast das gleiche und eben stärker als mit dem Smartphone. Noch stärker wäre der Effekt mit einem 85mmF1.8 aber auch mit einem 50mmF1.4, hier muss man halt schauen was man an objektiven für welches Geld bekommt, aber auch darüber im Klaren sein, ob man tatsächlich eine DSLR in der Handtasche verstauen möchte oder doch eine viel kleinere DSLM wie die A5000 oder doch erstmal beim Smartphone bleibt. Da es vorallem wichtig ist, dass man die Kamera auch zur Hand hat. Denn ein schlechtes Foto ist immernoch besser als garkein Foto. Die beste Kamera ist also immer die, die man auch dabei hat.

Es muss nicht nur die Kamera schnell genug sein, sondern auch das Objektiv. 

Bis 500€ würde ich von Nikon entweder die D3300 oder die D300 empfehlen. Die D3300 ist neuer und ihr Sensor verfügt über viel höhere Auflösung (24MP), aber die D300 hat ein besseres und schnelleres AF-System. Alternativ kannst du Canon anschauen, aber da kenne ich die im Budget passenden Kameras leider nicht.

Als Objektiv wäre das Sigma 17-50mm f/2.8 OS für den Zweck gut geeignet - wesentlich lichtstärker als die Kit-Objektive und mit konstanter Blende. Verfügt auch über Stabi.

Hi Petra. Ich möchte dir keine direkte Kameraart aber auch keinen Kamerahersteller empfehlen. Denn so ein Kamerabody ist ein sehr persönliches Werkzeug. Was nützt es, wenn ich sage, dass Hersteller x toll ist, aber eigentlich die Kamera des Herstellers y dir besser liegen würde.

Außerdem: Die Kameras aller großen Hersteller sind heute auf einem Niveau, da kannst du nichts falsch machen.

Daher meine Empfehlung: Schau mal in einem Fachgeschäft nach Spiegelreflexkameras aber auch nach den spiegellosen Systemkameras. Die spiegellosen sind kleiner und leichter. Einige finden das sehr angenehm. Denen wäre eine Spiegelreflex viel zu klobig und unhandlich. 

Auch hier: Nicht falsch verstehen. Ich persönlich kann mit den kleinen spiegellosen nichts anfangen. Die sind mit zu klein und zu leicht. Ich habe Angst, die kaputt zu spielen. Was natürlich Quatsch ist, aber mit liegen die nicht.

Wenn du dich für eine Spiegelreflexkamera entscheidest, dann hast du eigentlich nur die Wahl zwischen Canon und Nikon. Vollkommen egal, welche du nimmst. Wie kommst du mit den Knöpfen und Rädchen klar? Das ist viel spannender. Auswahl an Objektiven ist bei beiden riesig und du bekommst auch welche von Drittherstellern und selbst der Gebrauchtmarkt ist groß.

Entscheidest du dich für eine spiegellose, dann bleibt eigentlich nur Fuji, Panasonic, Olympus oder Sony. Auch hier schau wieder, wie dir die Bedienung und Erreichbarkeit  Knöpfe und Rädchen liegt. Hier solltest du auch auf die Folgekosten schauen. Denn diese Hersteller haben nicht so extrem viele Objektive im Angebot und auch bei Drittherstellern sieht es nicht ganz so rosig aus.

Viel, viel wichtiger ist das Objektiv. Lieber an dem Kamerabody etwas sparen, dafür etwas mehr für das Objektiv.

Beispiel: Die Canon 600D ist zwar schon etwas älter, bekommst du aber schon für ca. 350 Euro. Dazu das Objektiv von Tamron 17-50mm f/2.8 auch gebraucht für ca.150-180 Euro. Damit liegst du in etwa bei deinen 500 Euro.

Und das Tamron ist gut für Innenräume wegen der großen Blende. Das erkennst du an der "2.8". Je kleiner die Zahl ist, um so mehr Licht kommt durch. Aber leider wird das Objektiv auch immer teuerer. ;) Aber das ist ein gute Kompromiss.