Welche Religion lehrt ihren Gläubigen, dass sie Anderstgläubige und auch Ungläubige nicht hassen, sondern im Gegenteil immer respektieren sollen?
Meiner Meinung nach hätte sogar jede Gottreligion die oberste Pflicht dazu. Denn deswegen gäbe es jetzt auch den Krieg im Nahen Osten nicht. Selbst alle bisherigen Religionskriege - und Konflikte mit ihren unzähligen Opfern wären der Welt dadurch erspart geblieben.
10 Antworten
Welche Religion lehrt ihren Gläubigen, dass sie Anderstgläubige und auch Ungläubige nicht hassen, sondern im Gegenteil immer respektieren sollen?
Ganz spontan fällt mir dazu Matthäus 5,43-48 ein (zitiert aus der Einheitsübersetzung):
43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.[2] 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, 45 damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? 48 Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!
Die Religion die lehrt etwas, die Gläubigen verhalten sich nicht immer danach. Bzw. verstehen die Gebote auf andere Weise. So war vor Tausend Jahren und wird es immer sein.
Beim Christentum steht ohne Wenn und Aber die Nächstenliebe/die Feindesliebe im Mittelpunkt. Hass auf Mitmenschen ist nicht im Sinne von Jesus.
Beim Koran scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite gibt es klare Suren, die sagen, dass Allah das umstrittene Gebiet im Nahen Osten den Kindern Israels, den Nachkommen Jakobs, geschenkt hat. Doch gibt es auch Suren, die den Hass auf Juden und Christen fordern.
Es gab wesentlich mehr Kriege, vor allem seit 1900, welche nichts mit Religion zu tun hatten. Darunter gehören die Kriege mit den meisten Opfern.
Christus rief dazu auf, seinen nächsten zu lieben und ihm zu vergeben. Zudem soll die Botschaft nicht mit Gewalt verbreitet werden.
„Es heißt bei euch: ›Liebe deinen Mitmenschen und hasse deinen Feind!‹ Doch ich sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen!“ - Matthäus 5:43-44
„Seid ihr aber irgendwo nicht willkommen und will man eure Botschaft nicht hören, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst.«“ - Markus 6:11
„»Ihr wisst, dass den Vorfahren auch gesagt wurde: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn!‹ Doch ich sage euch: Leistet keine Gegenwehr, wenn man euch Böses antut! Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin!“ - Matthäus 5:38-39
Und was sagst du zu diesen Bibelstellen?:
Was soll ich dazu sagen? Wenn die Menschen Gott bewusst ablehnen und sein Geschenk in Jesu nicht annehmen, durch welches sie ewige Gemeinschaft mit Gott und Vergebung haben könnten, müssen sie eben mit den Konsequenzen rechnen, da sie sein Geschenk ablehnen.
„Wer an den Sohn Gottes glaubt, der ist in seinem Innersten von der Wahrheit dieser Aussage überzeugt. Wer Gott nicht glaubt, stellt ihn als Lügner hin; denn er behauptet ja, Gottes Aussage über Jesus Christus sei falsch. Gott aber hat damit ganz eindeutig bestätigt, dass er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn. Wer also mit dem Sohn verbunden ist, der hat das Leben. Wer aber keine Gemeinschaft mit dem Sohn hat, der hat auch das Leben nicht.“ - 1. Johannes 5:10-12
Diese Drohung klingt für mich nicht viel besser. Ich persönlich finde es doch recht naiv sich von einem Fantasie-wesen einschüchtern zu lassen.
Christus rief dazu auf,
Nun hat aber die von dem geistesgestörten Mörder Paulkus begründete christliche Religion leider nicht viel mit der Lehre Jesu zu tun. Bei den Christen kommt die Lehre Jesu nur gelegentliuch mal am Rande in Sonntagspredigten vor, nicht aber in der Praxis und auch in der christlichen Theologie spielt sie nur eine zudem umstrittene Nebenrolle.
Kann auch das Christentum keinen Respekt von Anderstgläubigen und Ungläubigen erwarten, wenn es nicht umgekehrt auch Anderstgläubige und Ungläubige respektiert.
schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst.
und das sieht so aus: Tod und Vernichtung den Ungläubigen
14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. 15 Wahrlich, ich sage euch: Dem Land von Sodom und Gomorra wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us10,15
. Zudem soll die Botschaft nicht mit Gewalt verbreitet werden.
Diffamieren und Dämonisieren ist aber trotzdem drin.
In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige:
29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.
https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25
Das ist Hatespeech vom Feinsten. Heute wird so eine Hetze gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit genannt.
Das lehrt unser Schöpfer (Kol.1,16)
durch Seine Gemeinde (Mt.19,19).
Allerdings gibt es auch falsche Lehrer (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).
Respektiere selbst den Teufel und er kann dir nichts böses antun.
Mehr oder weniger alle, ausser eben der Islam. Ganz speziell ist das aber bei der jüngsten Religion, dem Sikhismus, ausgeprägt.
"Beim Sikhismus gilt der Grundsatz der Toleranz gegenüber anderen Religionen sowie die Gleichberechtigung aller Menschen und Geschlechter. Gläubige Sikhs leben nach strengen Vorschriften: Nikotin und Alkohol sind verboten, ebenso Ehebruch und sexuelle Beziehungen vor der Ehe."
Mit "Liebe deine Feinde werden sehr viele Menschen mental überfordert. Hassen sie viel leichter ihre Feinde. Und das ist ja auch irgendwie natürlich. Andere respektieren liegt da in etwa in der Mitte zwischen lieben und hassen. Will nicht gleich behaupten goldene Mitte. Doch andere respektieren dürfte.den meisten Menschen wesentlich leichter fallen als gleich lieben. Doch die positive Wirkung/das positive Resultat kann sich dann schon sehen lassen.