Welche niedrige Drehzahl beim Auto ist noch gesund?
Wenn ich im 5. Gang 50 Fahre und nur so dahin gleite hab ich so 1200 U/min. es vibriert nichts und so. Ist das auf dauer schädlich so zu fahren?
4 Antworten
Hallo,
das kommt auf die Auslegung des jeweiligen Getriebes und der Drehmomentkurve des Motors an.
Bei modernen Fahrzeugen ist 1.200 U/min im 5.Gang durchaus im Rahmen und möglich.
Ist es nicht.
Unschädlich bei geringer Last (bzw. konstanter Fahrt) sind alle Drehzahlen über der Leerlaufdrehzahl. 1200 1/min liegt da deutlich drüber.
Beim wenn dir das Gaspedal beim Beschleunigen obehalb von Halbgas steht, würde ich jedoch eine etwas höhere Mindestdrehzahl ansetzen - grob gesagt 1500 1/min. Grund ist der recht steile Winkel in dem der Kolben dann steht, wenn die Explosion geschieht. Du möchtest ja hauptsächlich den Explosionsdruck in Drehbewegung umsetzen und möglichst wenig Kraft damit verschwenden, die Kurbelwelle samt Lager zu verformen.
Es benötigt immer einen kleinen Moment, bis der Maximaldruck im Zylinder anliegt. Bei gewöhnlicher Drehzahl wandert der Kolben so weit, das eben kein flacher Winkel zur Hochachse zur Kurbelwelle besteht, wenn der Maximaldruck anliegt.
Ist die Drehzahl aber sehr gering hat der Kolben die Zeit zum Weiterwandern aber nicht, sodass der Maximaldruck bereits anliegt, wenn der Winkel noch flach ist (sofern der Motor nicht in der Lage ist variable Einspritzzeitpunkte zu setzen.)
Genau aus diesem Grunde haben Verbrennungsmotoren auch eine Maximaldrehzahl, denn am anderen Ende des Drehzahlbands bewegt sich der Kolben so schnell weiter, das er schon fast unten ist, wenn der Maximaldruck anliegt.
PS: Dein Auslachen darfst du dir sparen!
Ja und ? genau dafür wird der Motor oder korrekter gesagt, der Brennraum des Zylinderkopfes doch berechnet.Die Zündung des Kraftstoff-Luftgemisches erfolgt daher ja auch bei einer Stellung des Kolbens VOR dem oberen Punkt (in der Fachwelt auch als OT bekannt), damit die "Explosion" des Gemisches dann ihr vollen Ausmaß hat, wenn der Kolben gerade den OT passiert hat.
An der Kurbelwelle befindet sich ein Sensor, der der Steuerlektronik immer genau mitteilt, wann einer der Kolben eine betsimmte Stelle passiert..Damit "weiss" die Steuerelektronik wie schnell die Kurbelwelle ist (Drehzahl) und auch wo sich welcher Kolben jetzt gerade genau befinden.Anhand dieser Parameter und einem Programm wird dann jeweils gezündet.
Eine Maximaldrehzahl haben Vebrennungsmotoren aber hauptsächlich aus dem simplen Grunde, weil je höher die Umdrehungszahl ist, des höher ist auch die Belastung des Materials.Denn alles was bewegt wird, unterliegt ja den Gesetzen der Physik und das heißt nun einmal ,je schneller eine Masse bewegt wird, desto höher die ihr innewohnende "Kraft".
Daher können in Pkw eingesetzte Motoren wie
-Diesel bis 5.000 U/min
-Otto bis 8.000 U/min
drehen, bis sie von der Elektronik abgeregelt werden.
Bei Motorrädern sind durch die weitaus geringeren Massen 13.000 U/min möglich.
Nein ... so soll man fahren.
Nein, mach ich genau so
Was hat bitte die Drehzahl mit dem Kolbenwinkel zu tun ?? lool
Wenn kein technischer Defekt vorliegt ,erfolgt die Einspritzung nämlich immer zum gleichen Zeitpunkt, egal welche Drehzahl, denn dafür ist ja die Elektronik zuständig.