Welche Klasse war am schlimmsten für euch in eurer Schulzeit?

Eindeutig die fünfte Klasse, aber das lag an der Gesamtsituation. Wir hatten in diesem Schuljahr (2001/02) bis auf einen coolen, sympathischen Lehrer für Englisch und Erdkunde sowie einen Bio-Lehrer, der okay war wirklich nur schlechte "Pädagogen" erwischt und in der Klasse war der Kleinkrieg entsetzlich. Bis zur Fleischbeschau in der Schwimmhalle war alles dabei und der Konrektor sowie Sport-/Schwimmlehrer war als Übungsleiter des Sportvereins ausgerechnet mit den Eltern der ekligsten Krachmacher (der war auch ein Klospanner, weswegen ich teilweise vor Angst im Gebüsch draußen urinierte weil ich wusste, der geht da nciht hin) dick befreundet - also hat er weggeschaut. Einmal habe ich es zufällig an der Bushalte miterlebt, wie der Konrektor dem Hauptakteur ganz leise sagte, er solle in Zukunft aufpassen, mit wem er was macht, aber solange er als Konrektor da ist, werde ihm nichts passieren. Da blieb einem schon die Spucke weg. VOn meinem älteren Cousin erfuhr ich sogar, dass genau dieser Konrektor und Sportlehrer ca. zehn Jahre eher (ca. 1993) den sexuellen Übergriff eines seiner "Sportvereins-Lieblinge" auf ein DDR-Übersiedlermädchen auf dem Pausenhof auf ähnliche Weise "geregelt" habe. Man muss aber sagen: Der Mann starb kurz nach seiner Pensionierung ... vielleicht gibt's doch so was wie Karma.

Im Hintergrund tobte immerwährender Kleinkrieg zwischen den Eltern, es gab in der Klasse selbst Mobbing ohne Ende in der Klasse und keinen Zusammenhalt, die Klassengemeinschaft war einfach miserabel. Ich stand immer so neutral zwischendrin, ich hatte es da gut, mich ließen sie in Ruhe, weil ich größer und stärker war. Einmal wählten sie mich sogar zum Klassensprecher, das war aber in der Neunten.

Noch ein Tiefpunkt: Als in Bio Sexualkunde begonnen wurde, es war im Juli 2002 - und wirklich nur ganz peripher - fummelten die Jungs grinsend an sich rum und einer onanierte im Klassenzimmer, bis der arme Fachlehrer schreiend aus dem Zimmer rannte. Hinterher wurde - nicht im Sinne dass man sich über ihn lustig machte, sondern ernsthaft - erzählt, er habe danach weinend auf der Grundschultoilette gesessen (war ein Komplex). Klang glaubwürdig.

Es war furchtbar, aber ich habe es trotz Schulangst ausgehalten und muss aus heutiger Sicht (bin jetzt 31) sagen: Alles andere danach war ganz okay, das lag aber auch daran, dass der unsägliche Konrektor dann pensioniert wurde und neue Lehrer von auswärts kamen, u.a. unser grandioser Klassenlehrer der 7./8. Klasse, der mit eisernem Besen kehrte und reihenweise Leute aussortierte, den vom Ex-Konrektor gedeckten Klospanner und Schwimmhallen-Papagallo vor die Wahl zwischen freiwilligen Schulwechsel oder einer Anzeige stellte, widerlich stänkernde Eltern beim Elternabend aus dem Klassenzimmer warf und super Ausflüge und Wandertage organisierte. Auch 9./10. Klasse waren eigentlich in Ordnung, da hatten die ekligsten Leute die Klasse schon verlassen.

Hallo!

Für mich war die 6. Klasse am schlimmsten. (Kann sich aber noch ändern.)

In der 6. hatten wir halt sehr oft Homeschooling wegen Corona und da bin ich mit dem Stoff nicht ganz mitgekommen :/

Als wir wieder Präsenzunterricht hatten, habe ich mich in der Klasse etwas ausgeschlossen gefühlt und vor dem ganzen Homeschooling wurde ich auch ein kleines bisschen gemobbt.

Viele Grüße

6.Klasse

hab mich so alleine in der Klasse gefühlt und bissl ausgeschlossen

bin aber auch erst in der 10ten, also mal schauen

Herzliche Grüße

SmilingTiger

Hallo!

Für mich waren das definitiv die 9. und 10. Klasse - den Übergang von Mittel- zur Oberstufe fand ich damals ziemlich schlimm; alles Gewohnte hat sich einfach verändert, alle befanden sich in der Pubertät und waren darum ziemlich anstrengend... nach einem Schulwechsel fand ich die Oberstufe aber super.

Liebe Grüße!

Die 6. KLASSE. MOBBING