Welche Kamera für Tieraufnahmen?

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5 Antworten

Hey, ich kann dir die Canon eos 1200d empfehlen. Die habe ich auch und mache damit oft Fotos von meiner Reitbeteiligung und bin mit der sehr zufrieden. Sie kostet so um die 300€ und man hat verschiedenste Einstellungen und die Qualität ist auch super...

Ich würde es weniger von der Kamera, denn von den verfügbaren Objektiven und deren Preis abhängig machen.

Du kannst mit allen Kameras diese Bilder machen. Mit einigen leichter, mit anderen brauchst du etwas Übung. Aber es geht.

Hier empfehle ich gerne, dass du in ein Fachgeschäft gehst und die unterschiedlichen Kameratypen in die Hand nimmst. Welche liegt angenehmer in der Hand und ist nicht zu groß oder zu klein bzw. zu leicht oder zu schwer?

Viel wichtiger sind dann die Objektive bzw das Objektiv. Hier kann ich, wenn du magst, später noch Tipps geben.

Empfehle dir ein Modell aus der D-Reihe von Canon. Die 700d zum Beispiel wäre ein gutes Einsteigermodell. Andernfalls mal auf ebay schauen, da findest du derzeit z. B. viele 1000D, für meistens unter 200€ (gebraucht).

Horsemummy 
Fragesteller
 01.05.2017, 11:13

Dankeschön, ich bin jetzt auf die Canon eos 10d gestoßen, die mir jemand günstig verkaufen würde. Kannst du mir dazu was sagen?

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Niklas  01.05.2017, 12:17
@Horsemummy

Zunächst: sie ist keine Einsteigerkamera. Ich würde nicht dafür garantieren, dass dich die vielen Einstellungsmöglichkeiten anfangs nicht überfordern.

Außerdem ist das Display der Kamera klein, was in bestimmten Situationen ungünstig sein kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie dir empfehlen kann. Ich tendiere eher zu einem Nein.

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Es muss keine hochwertige DSLR sein, noch nicht mal eine guenstige. Bei Tierfotos in Innenraeumen haben Kameras mit großen Sensoren und lichtstarken Objektiven natuerlich Vorteile; aber da wird es sehr schnell sehr teuer. Deine Beispielfotos im Freien bekommt man auch mit weniger Technik besser hin und das haengt natuerlich auch wesentlich vom Koennen des Fotografen ab. 

Eine Sony A6000 bekommt man schon fuer unter 600€ und die ist schon sehr gut. Allerdings steht und faellt die Sache mit den Objektiven. Wenn wir bei den Pferden bleiben, wissen wir ja nicht, welchen Abstand du da haben wirst. Auf jeden Fall solltest du eine Kamera mit Sucher waehlen, da bei hellem Außenlicht die Displays sehr schnell unbrauchbar werden. 

Etwas allgemeiner:

  Zunaechst mal ist der Markt der Digitalkameras nahezu unueberschaubar

und fast taeglich gibt es neue Modelle; die Vorgaenger sind noch lange
in den Regalen.
Um etwas "Ordnung in das Angebot" zu bringen sollte man sich zunaechst mal kritisch selbst fragen, was man ueberhaupt will und erwartet und wie viel man bereit ist zu schleppen und an Geld auszugeben..
Die ganz einfachen Kameras (50-200€) werden mehr und mehr von den eingebauten Smartphonekameras verdraengt.

Preislich im Anschluss (200-700€) kommen dann:
1.die Bridge- oder Superzoomkameras (mit kleinem Sensor)
2.hoeherwertige Kompaktkameras (mit kleinem, mittlerem oder auch APS-C-großem Sensor)

Vorteil der Bridge sind:
•der oft enorme Zoombereich,
•der Sucher
•die ueberschaubaren Kosten
•oft sehr ordentliche Makrotauglichkeit

Die Nachteile der Bridgekameras sind:
•bei wenig Licht sehr deutlich schlechtere Bildqualitaet als Kameras mit großem Sensor
•der Autofokus ist nicht sporttauglich
•schoene Hintergrundunschaerfe ist fast nur im Makrobereich oder mit Tricks und Koennen machbar
Ob man die Groeße eher als Vor- oder als Nachteil sieht ist Geschmacksache.
Kompaktkameras
kauft man deshalb, weil man nicht viel schleppen will
oder darf, oder weil man unauffaellig fotografieren will. Gute
Kompaktkameras wie z.B. die Ricoh GR kosten nicht nur so viel wie eine
Systemkamera, sondern liefern auch erstklassige Bildqualitaet.
Schließlich haben sie Bildsensoren, wie sie auch in Systemkameras
verwendet werden. Weitere herrausragende Kompaktkameras kommen von
Olympus, Fuji und Sigma. Nachteile sind:
•oft kein (oder nur teurer Zubehoer-) Sucher
•nur eine Brennweite, die auch kaum erweiterbar ist
Dazwischen gibt es noch Kameras, die deutlich kompakter sind als eine
Bridge, aber auch deutlich groeßer als eine kleine Kompaktkamera.
Populaerer Vertreter sind die Canon Powershot Modele. Zoombereich und
Sensorgroeße liegen ebenso wie die Gehaeusegroeße im Mittelfeld mit allen
Vor- und Nachteilen.
Kommen wir jetzt zu den
Systemkameras.
Auch die gibt es vereinzelt mit winzigen Sensoren (Pentax Q und Nikon 1). Normalerweise sind aber
Sensoren verbaut, die die Groeße von mindestens 1 Daumennagel (mikroFT und FT), 1,5 Daumennaegeln (APS-C) 3 Daumennaeglen (Kleinbild oder Vollformat) oder 5 und mehr Daumennaegeln (Mittelformat) haben. Ein Schaubild gibt es bei Wikipedia---> Sensorformat 
Kostenmaeßig kann sich das Hobby Fotografie als ein "Fass ohne Boden"
entpuppen, wenn man sich fuer eine Systemkamera entscheidet. Dafuer
bleibt dann auch kaum eine Aufgabenstellung unloesbar, wenn man
genuegend Wissen und Geld hat.
Allerdings kann man auch gut unter 1000 Euro bleiben und gluecklich werden. Lichtstarke Objektive gehen aber bei  jedem System ins Geld (und ins Gewicht). Außerdem wachsen die zu schleppenden Kilos proportional zur Groeße des Sensorformats. Dabei stellen die passenden Objektive den Loewenanteil des Gesamtgewichtes.
Benutzer der "alten" Systeme wie Canon, Nikon, Pentax und Sony
(Minolta) koennen nicht nur auf ein großes (Pentax und Sony A_Bajonett) bis riesiges (Canon und Nikon) Neusortiment, sondern auch auf einen riesigen Gebrauchtmarkt zugreifen. Doch auch die neuen Systeme (Sony E-Bajonett, Olympus und Panasonic mFT, Fuji X) bieten fuer die allermeisten ernsthaften Fotografen genuegend "Arbeitmaterial".
Mit welchem System man letztendlich gluecklich wird, kann hier
(oder in anderen Foren) niemand entscheiden außer dem Kaeufer selbst.
Der muss entscheiden, wie viel er schleppen, wie viel er ausgeben will,
welche Geraetschaften sich in seiner Hand am ertraeglichsten anfuehlen, welches Menue er am besten versteht, mit welchem Sucher er am ehesten klarkommt. Man muss die Geraete gerne in die Haende nehmen. Nur dann nimmt man sie gerne mit und die Bedienung gibt nicht jedesmal neue Raetsel auf. Die erzielbaren Bildergebnisse liegen gar nicht so weit auseinander und sind mehr abhaengig vom Koennen des Fotografen, dem Licht und der Qualitaet des Objektivs als von der Wahl der Kamera.
Der Gang in einen gut sortierten Laden oder zu einem Fotostammtisch
oder zu einem Fotoclub/VHS ist unabdingbar. Nicht um sich von
Verkaeufern oder Usern einlullen zu lassen, sondern um mal ein paar
Geraetschaften auszuprobieren und den persoenlichen Favoriten zu finden.
Kameras sind etwas sehr individuelles, aber letztlich nur ein Werkzeug.
Eigenschaften wie Sucher, Haptik, Bedienlogik, Geraeusche,
Wetterfestigkeit sollten wichtige Auswahlkriterien sein; nicht nur
Zubehoerauswahl, Image, Preis, Empfehlungen oder gar Testberichte. Auch die Notwendigkeit von WiFi, Klappdisplay, GPS, Touchscreen usw. wird vollkommen unterschiedlich bewertet.
Wer Hallensport oder Wildlife (insbesondere kleine Voegel)
fotografieren will, hat natuerlich ganz andere Anforderungen an die
Ausruestung, sollte sich dann aber auch ueber die Kosten im Klaren sein

https://www.foto-erhardt.de/Kameras/System-Kameras/Sony-System/Sony-Alpha-ILCE-6000-schwarz-SEL-P-18-105mm-f4-G-OSS-PZ.html
Mit der Kombination hättest Du was Ordentliches, was auch so manche DSLR alt ausschauen lässt, selbst bei bewegten Motiven:

https://youtube.com/watch?v=QGDZbSD-tLA  



Kai42  29.04.2017, 06:34

Dieser"Test" ist als solches natürlich eher fragwürdig,um es mal vorsichtig auszudrücken.

Allerdings zeigt er das was ich oben beschrieben habe: Mit einigen Kameras brauchst du etwas Übung. Denn mit nur einem Kreuzsensor in der Mitte ist es am Anfang etwas schwerer als mit mehreren Autofokuspunkten. Aber es geht. Außerdem reden wir im Fall von horsemummy auch nicht von ferngesteuerten Autos sondern von Pferden.

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nextreme  29.04.2017, 16:05
@Kai42

Mit dem Kreuzsensor in der Mitte ist das immer so ne Sache. Als Anfänger ist man eh immer geneigt alles mittig zu positionieren, da macht es dieser zentrale AF-Punkt nicht unbedingt leichter. Fokusieren und in den Ausschnitt schwenken halte ich bei bewegten Motiven für schwierig und ums Motiv, für spätere Zuschnitte, Platz lassen können die meisten auch nicht.

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