Welche Gefahr ist bedrohlicher: Klimaerwärmung oder nuklearer Weltkrieg?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

nuklearer Weltkrieg 55%
Klimaerwärmung 45%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
nuklearer Weltkrieg

Das wäre der ultimative Supergau.

Da die Waffen immer schneller werden, verkürzt sich die Reaktionszeit für einen evtl. Gegenschlag enorm. Das ist hochriskant.

Definiere Gefahr.

Ein nuklearer Krieg wäre innerhalb weniger Monate das Ende des Lebens, wie wir es kennen. Der Großteil des Lebens würde sterben. Aber er ist unwahrscheinlich, weil niemand sterben will.

Klimawandel passiert gerade, wird weiter passieren und nach der Erfahrung mit covid19 denke ich nicht, dass die Menschheit das in den Griff bekommen wird. Das wird passieren. Aber es wird ein paar Jahrzehnte dauern.


wekis 
Fragesteller
 09.09.2023, 07:12

" Aber er ist unwahrscheinlich, weil niemand sterben will."
Es ist richtig, dass die meisten Menschen leben wollen. Aber an der entsprechenden Stelle genügt vielleicht ein einziger, der die militärische Eskalation auslöst, deren Eigendynamik nicht mehr aufzuhalten ist.

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palusa  09.09.2023, 08:35
@wekis

Wenn es so wäre, wäre die Welt heute sehr anders. Kalter Krieg, mal gehört? Das waren mehrere Jahrzehnte eine handbreit vor der gegenseitigen Vernichtung. Verglichen damit sind wir gerade in einer entspannten sicheren Situation. Wir sind es nur nicht mehr gewohnt, mit Unsicherheit umzugehen.

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wekis 
Fragesteller
 09.09.2023, 09:13
@palusa

Ja ich habe den Kalten Krieg schon als Schüler verfolgt. Insbesondere 1961 die Kubakrise. Da brachen die Amerikaner das Völkerrecht und blockierten Kuba. Sie wollten keine russischen Atomraketen, die in 5 Minuten Washington DC erreichen können. Schon mal was von den heutigen Hyperschallraketen gehört? Rechne mal wie viel Vorwarnzeit den Russen bliebe wenn eine Atomrakete aus der Ukraine auf Moskau geschossen würde.
Das ist alles andere als entspannt. Wie wird Putin auf einen entsprechenden Alarm reagieren? Es könnte auch nur ein Fehlalarm sein aber zum Überprüfen bleibt keine Zeit.

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palusa  09.09.2023, 09:34
@wekis

Und ist dir insbesondere der Teil der Kuba-krise aufgefallen, wo die Welt nicht untergegangen ist? Selbst da, wo im Moment höchster Spannung ein us-kampfjet abgeschossen wird und der pilot stirbt? Selbst da, wo ein sowjetische u-boot mit nuklearen Waffen an Bord zum auftauchen gezwungen wird - der Kapitän aber besagte Waffen nicht ohne Bestätigung aus Moskau abschießen wollte, welche wiederum nicht kam? Wo Russland eine Botschaft an die USA per Radio geschickt hat - as in, ein Beitrag im russischen Radio - weil das der schnellste Weg war? Weil *Trommelwirbel* niemand sterben will?

Der kalte Krieg ist voller solcher Beispiele. Man muß halt tiefer gucken als "aaaahhhh Panik!"

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wekis 
Fragesteller
 09.09.2023, 09:50
@palusa

Deine Logik ist mir unklar. Willst du damit sagen, dass ein Fußgänger, der schon ein paar mal, ohne hinzuschauen, über eine belebte Straße gerannt ist, dies ruhig auch weiter tun kann?
Kennst du die Geschichte des Mannes, der vom Dach eines Hochhauses stürzt und beim Vorbeiflug am zweiten Stock sagt: "Bisher ging doch alles gut" ?

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palusa  09.09.2023, 10:02
@wekis

Meine Logik ist, dass niemand will, dass die Welt untergeht. Weder die Staatschefs noch die Kommandanten noch die ausführenden Soldaten. Und der kalte Krieg ist der ultimative Beweis dafür. Entsprechend ist es widersinnig, besagten kalten Krieg als Beweis dafür zu sehen, dass eine unbesonnene Handlung den Untergang herbeiführen könnte. Er ist, im Gegenteil, der Beweis, dass das nicht so ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass "die Situation ist so gefährlich wie damals" blanker Unsinn ist. Und verkennt, wie gefährlich die Situation damals wirklich war. Es ist mehrfach vorgekommen, dass schlichte Befehlsverweigerung eines Soldaten die Welt buchstäblich gerettet hat. Davon sind wir WEIT entfernt.

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wekis 
Fragesteller
 10.09.2023, 07:38
@palusa

Der ultimative Beweis, dass eine unbesonnene Handlung den Untergang herbeiführen könnte, wäre der Untergang selbst.
Aber dabei sterben wir halt leider. Zumindest diskutieren wir nicht mehr!

Plausibel sollte doch sein: Wiederholtes unvorsichtiges Verhalten führt irgendwann zum Unfall. Erst danach wird man vorsichtiger, aber nur wenn man a) genügend intelligent ist und b) es überlebt hat.

Warum die heutige Situation weniger gefährlich sein soll als z.B. die Kubakrise, bleibt dein Geheimnis. Ich sehe eher das Gegenteil.

Noch ein Argument: SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) Man ist sich einig dass es auf den sehr vielen in Frage kommenden Planeten viele mit Leben gibt und dass man mittels der heutigen Messtechnik eigentlich auch schon Signale intelligenten Lebens hätte finden müssen. Eine Erklärung dieses Widerspruchs bildet die Annahme, dass die Entwicklung vom Leben zum intelligenten Lebens eine kritische Phase durchläuft, in der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst zerstört.

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palusa  10.09.2023, 08:49
@wekis
Der ultimative Beweis, dass eine unbesonnene Handlung den Untergang herbeiführen könnte, wäre der Untergang selbst.

Und dass das bisher nicht passiert ist, ist der Beweis, dass die ganzen Kontrollen und checks, die das verhindern sollen, funktionieren. Sonst wäre es schon passiert.

Wiederholtes unvorsichtiges Verhalten führt irgendwann zum Unfall. Erst danach wird man vorsichtiger, aber nur wenn man a) genügend intelligent ist und b) es überlebt hat.

Also technisch ist alles gefährlich, was aufstehen beinhaltet. Die meisten Unfälle im Haushalt undso. Die Wahrscheinlichkeit ist halt gering.

Und das ist der Witz.

Warum die heutige Situation weniger gefährlich sein soll als z.B. die Kubakrise, bleibt dein Geheimnis. Ich sehe eher das Gegenteil.

Und ich dachte, du hättest dich ernsthaft für die Kuba-krise interessiert. Soooo ernsthaft kann es nicht gewesen sein.

Was wir aktuell haben sind ein paar russische Drohungen, die sofort aufgehört haben, als China skeptisch ne Augenbraue gehoben hat. Mehr nicht. Damals standen sich nuklear bewaffnete Streitkräfte gegenüber und jeder wartete auf den Zug des Gegners.

Noch ein Argument:

Diesmal zur Abwechslung ein sinnvolles?

SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence)

... Aliens. Die aktuelle Situation ist so gefährlich wie Kuba damals wegen Aliens. Soviel zu sinnvoll.

Man ist sich einig dass es auf den sehr vielen in Frage kommenden Planeten viele mit Leben gibt und dass man mittels der heutigen Messtechnik eigentlich auch schon Signale intelligenten Lebens hätte finden müssen.

Eigentlich nicht. Es gibt eine handvoll Planeten, die theoretisch intelligentes leben beherbergen könnten(!! Ein paar blaualgen im Wasser sind auch Leben, aber die finden wir vom Weltall aus eher nicht). Aber für Leben braucht es mehr als optimale Bedingungen.

Eine Erklärung dieses Widerspruchs bildet die Annahme, dass die Entwicklung vom Leben zum intelligenten Lebens eine kritische Phase durchläuft, in der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst zerstört.

Jap. Klimawandel. Weil im Laufe des Fortschrittes irgendwann fossile Energien entdeckt werden, das ist nahezu unausweichlich. Und das führt zur Klimaerwärmung.

Man kann nicht als gegeben annehmen, dass eine Alienrasse so kriegerisch ist wie wir. Aber jede Rasse auf der Suche nach Energie wird fossile Energien finden.

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Die Klimaerwährmung ist wohl nicht wirklich abwendbar, kommt aber vermutlich zu langsam um mich noch hinwegzufegen.

Ein Nuklearer Krieg könnte jederzeit losbrechen auch wenn er eher unwarscheinlich ist.

Für die kommende Generationen empfinde ich aber die Erwährmung als bedrohlicher.


wekis 
Fragesteller
 09.09.2023, 03:45

Wenn es denn die kommenden Generationen geben wird!

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wenn man beim Haustor auf die Straße geht, könnte einem was auf den Kopf fallen, oder man könnte in einen Unfall verwickelt werden, das ist genauso bedrohlich,

aber es erhöht nicht die Auflagenverkaufszahlen, daher sind diese Themen für Medien nicht so interessant


wekis 
Fragesteller
 09.09.2023, 03:41

So bedauerlich es auch wäre, werden sich doch nur wenige dafür interessieren was dir auf den Kopf fällt. Du bist halt nur einer, aber Klima und Atombomben würden viele betreffen und daher müssten die Medien eigentlich über beides informieren. Aber warum befassen sie sich fast nur mit der Klimaerwärmung?

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HANK19  09.09.2023, 12:09
@wekis

weil das mehr Verkaufszahlen bringt

interessant wäre aber auch wer bei welchen Geschäften verdient hat und ob, derjenige auch Steuern zahlt, in dem Land wo er verdient, und was das der Allgemeinheit bringt, und ob mit dem Geld der Allgemeinheit Sinnvolles geschaffen wird

aber so weit sind wir noch lange nicht, deswegen müssen halt einfache reisserische Artikel her

Krieg und Klima/Umwelt waren schon immer ein ''gutes'' Geschäft

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Klimaerwärmung

Die Klimaerwärumung ist ein Fakt und es wird noch sehr viel schlimmer werden. Den nuklearen Weltkrieg halte ich für sehr unwahrscheinlich.