Welche Fächer sind wichtig für das Medizinstudium?
Hallo liebe angehende Mediziner und Medizinerinnen, bei meiner Schule beginnen in kürze die Q-Phase, was für mich heißt LK und GK müssen gewählt werden. Nun ist mein Traum nachdem Abi Medizin zu studieren, leider habe ich keine Ahnung welche Fächer ich nachher brauche und wo man das nötige Wissen auch noch während des Studiums nach lernen kann. In meinem Fall stehen mir grade Chemie oder Bio zur Abwahl und ich wollte mal fragen 1. Welches der beiden Fächer wichtiger ist und 2. Ob ihr sonst noch Vorschläge oder Hinweise habt was wichtig ist oder sein könnte. Bitte mir Antworten von Leuten die Ahnung habe was man bei so einem Studium wirklich braucht :)
Vielen Dank im Voraus
6 Antworten
Es gibt keine Vorraussetzungen. Wer die Zulassung hat, kann es auch ohne Vorwissen schaffen.
Also grundsätzlich gibt es keine Vorgaben/ Vorkenntnisse, die man für das Medizinstudium braucht. Ausschlaggebend ist, in DE, der NC, welcher in 15 Bundesländern bei 1,0 liegt, aktuelle Wartesemester belaufen sich auf 14. Prinzipiell hat man im ersten Studienabschnitt einen (kleinen) Vorteil, unabhängig ob Bio oder Chemie. Das Studium ist jedoch so aufgebaut, dass man bei Null anfängt und alles naturwissenschaftlich Relevante in der Vorklinik erlernt. Primär sollte der Fokus auf einem sehr guten Abi liegen, daher solltest du den LK wählen, welcher dir besser liegt. Ich kenne deinen aktuellen Durchschnitt nicht, jedoch erreicht man nicht eben so 1,0 im Abitur. Zwar bietet dir ein guter TMS eine Verbesserung des Schnittes , ebenso eine abgeschlossene Berufsausbildung, einen Platz zu bekommen ist dennoch gegenwärtig verdammt hart und ob die Studienreform 2020 hinsichtlich dessen Fortschritte bringt, sei Mal dahingestellt. Dennoch, weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg zum Dr.med!:)
Latein ist wahrscheinlich relativ wichtig.
Mach dir das Abitur so leicht wie irgendwie möglich und lass niemals einen Punkt auf einem Oberstufenzeugnis aus.
Das einzige, was dich im Medizinstudium nach vorne bringt, ist jeder einzelne Punkt, den du auf deinem Abiturzeugnis stehen hast. Du hast viele, viele Konkurrenten um den Studienplatz. Und es wird knallhart nach Abiturpunktzahl ausgewählt. Nichts zählt, was du gemacht hast, nur die Noten, die deine Lehrer dir geben. Und zwar alle ohne Ausnahme. Die Fächer sind völlig unbedeutend.
Wenn du ein Abitur mit 1,2 oder besser geschafft hast, dann bekommst du mit hoher Sicherheit einen Studienplatz in Deutschland. Da du inzwischen dann auch gelernt hast, dir Wissen anzueignen, kannst du locker fehlendes Wissen in Biologie, Chemie und Physik im ersten Semester aufholen.
Logisch, was du schon in der Schule gelernt hast, macht es dir leichter, aber es ist keine Voraussetzung. Auch die LK-Schüler müssen für die Klausuren lernen. Es gibt genug Seminare und Tutorien, in denen im ersten Semester alles hundertmal erklärt wird. Und es gibt immer Leute, die vieles schon können. Es ist viel wichtiger, sich zu vernetzen und zu schauen, wer einem helfen kann. Das ist die oberste Regel in der Uni. Es spart extrem kostbare Zeit und Nerven, wenn man sich auf die eigenen Stärken beruft und sich von anderen helfen lässt.
Manche Leute sind super in der Organisation. Die wissen immer alles. Wo man sich anmelden muss, wie die Fristen sind, welche Sachen man ausdrucken muss, wo man Infos findet. Sowas sollte man schnell lernen zu nutzen. Gleichzeitig muss man die eigenen Stärken anbieten und etwas abgeben.
Aber von deinen LKs wirst du ab dem 2. Semester überhaupt keinen Vorteil mehr haben.
Viel Erfolg.
Alle, weil du einen top Schnitt brauchst.
Keine, weil du kein Vorwissen brauchst.
Nein