Welche Bereiche der Mathematik sollte man beherrschen, um das Programmieren zu erlernen?

5 Antworten

Es geht in erster Linie nicht darum, dass du ein Mathe-Crack sein musst, um programmieren zu können. Es geht eher darum, die Art und Weise des logischen Denkens zu beherrschen - oder zumindest zu verstehen und anwenden zu können -, auf der die Mathematik basiert... da genau diese Art des Denkens genau das ist, wie Programmierung funktioniert. Das Konzept hinter Programmabläufen, Funktionen, Algorithmen & Co. ist dabei fast immer mathematischer Natur oder zumindest basiert es auf mathematischen Strukturen. Insofern musst du zwar nicht im Kopf die x-te Ableitung von Haumichtot ausrechnen können, aber die logische Struktur und Arbeitsweise hinter Programmierung sollte man so gut verstehen, dass man sie anwenden und auf Problem-Aufgabenstellungen übertragen/abbilden kann.

Man muss also nicht die Mathematik beherrschen, sondern die logische und strukturierte Denkweise der Mathematik.

Meiner Meinung nach unumgänglich ist die Bool'sche Algebra. Auf der beruhen sämtliche digitalen Schaltungen und Programmierungen.

Logik , Funktionen, Vektoren sind nur ein paar der Dinge die nützlich werden könnten, je nachdem was du machen willst

Grundrechenarten. Viel mehr braucht man in manchen Bereichen gar nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwicklerin
Kaenguruh  05.11.2023, 23:08

Das Programmieren erfordert die Fähigkeit zum logisch abstrakten Denken, genauso wie es für Mathe nötig ist. Auch wenn nicht alle Gebiete der Mathematik explizit für die jeweilige Software nötig sind, so kann man doch sagen, dass derjenige, der es in Mathe nicht weit über das Grund/Hauptschulwissen hinaus gebracht hat (aufgrund mangelnder Begabung), nie ein guter Entwickler von effizienter, modularer, wiederverwertbarer, lesbarer, also guter Software wird. Ein Programm zu schreiben kann auch ein durchschnittlicher Hauptschüler, für qualitativ hochwertige Software bedarf es wesentlich mehr. Ich habe da einschlägige Erfahrungen mit Hobbyprogrammierern.

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Lamanini  05.11.2023, 23:29
@Kaenguruh
dass derjenige, der es in Mathe nicht weit über das Grund/Hauptschulwissen hinaus gebracht hat (aufgrund mangelnder Begabung), nie ein guter Entwickler von effizienter, modularer, wiederverwertbarer, lesbarer, also guter Software wird. 

Finde ich nicht. Das ist Übungssache. Das muss man lernen. Aber für Lesbarkeit und Modularität brauche ich absolut nix was wir in der Uni in Mathe gemacht haben. Oder in der Oberstufe.

für qualitativ hochwertige Software bedarf es wesentlich mehr. Ich habe da einschlägige Erfahrungen mit Hobbyprogrammierern.

Sieht doch auch in professionellen Umgebungen nicht anders aus.

Sehr viele Programme basieren auf Relationalen Datenbanken und SQL und da ist Mengenlehre unerlässlich.

Man muss keine Mengenlehre verstehen um eine SQL-Query zu schreiben.

Außerdem nutzt man doch eh nen Framework was Lambdas direkt in SQL übersetzt. Dafür brauche ich erst recht keine Mengenlehre.

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Kaenguruh  05.11.2023, 23:18

Sehr viele Programme basieren auf Relationalen Datenbanken und SQL und da ist Mengenlehre unerlässlich.

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Logik, Kombinatork, Arithmetik, Graphentheorie, Mengenlehre, Funktionenlehre sind ein paar der vielen Bereiche, die einem ungemein helfen

Kaenguruh  05.11.2023, 23:15

Ja, Mengenlehre ist z.B. für SQL oder allgemein Relationale Datenbanken nötig.

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