Welche Ausbildung vor dem Notfallsanitäter?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

Womit hätte ich die besten Chancen später einmal Notfallsanitäter zu werden ?

So blöd es klingt: die besten Chancen für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter hat derjenige, der bereits im Rettungsdienst tätig ist. Andere Ausbildungen und Qualifikationen sind da schon fast nebensächlich.

Die meisten erfolgreichen Bewerber bringen die Qualifikation zum Rettungssanitäter (520-h-Lehrgang), einen Führerschein der Klasse C1 und ein, zwei Jahre Einsatzerfahrung im Regelrettungsdienst mit.

Angesichts der anhaltend hohen Bewerberzahlen bei immer noch knappen Ausbildungsplätzen (im Schnitt zehn Bewerber pro Ausbildungsplatz) sind das letztendlich die Kriterien, auf die die Arbeitgeber Wert legen.

Und da punktet einfach derjenige, der die Grundlagen beherrscht, weiß, worauf er sich einlässt und wo der Arbeitgeber weiß, was er bekommt.

Fazit zu Teil 1 ist also: der klassische Einstieg in den Rettungsdienst läuft am besten über eine Qualifikation zum Rettungssanitäter mit anschließender Tätigkeit - unabhängig von der Vorbildung.

Wäre es besser erstmal eine Ausbildung zur Pflegefachfrau zu machen oder noch eine Fachabitur ( Gesundheit und Soziales)zu machen ?

Nachdem wahrscheinlich keines von beiden ausschlaggebend sein wird: nimm die Variante, mit der Du besser zurechtkommst bzw. die dich mehr interessiert.

Was ich zu bedenken gebe...

Auch das Fachabitur bedeutet in erster Linie eines: Schule.

Zwar ist es nicht ganz so theoretisch wie das klassische Vollabitur, den Schulbetrieb als solchen wirst Du allerdings auch da "ertragen" müssen. Wenn Du nicht gerade mit schulischer Leistung glänzen kannst, wird es sich auch auf diesem Bildungsweg nicht unbedingt ändern.

Mit einer Berufsausbildung im medizinischen Bereich - wie z.B. der Pflegefachkraft - schafft man sicherlich einige Grundlagen, die für die Tätigkeit im Rettungsdienst durchaus nützlich sein können.

Es muss einem allerdings auch klar sein, dass man drei Jahre lang etwas mit vollkommen anderen Schwerpunkt und vollkommen anderen Tätigkeitsbereich lernt. In einer Pflegeausbildung lernt man - wer hätte es gedacht - vor allem Pflege; die Schnittmengen zum Rettungsdienst sind verschwindend gering. Von den Grundlagen abgesehen wird es also auch hier kein wesentliches Benefit für die rettungsdienstliche Arbeit geben.

Fazit

Beide Wege sind durchaus denkbare Möglichkeiten - für die Arbeit im Rettungsdienst wird allerdings keiner der beiden wesentliche Vorteile bringen.

Das wäre dann durch eine Qualifikation zum RS mit anschließender Tätigkeit gegeben - entweder nach der Ausbildung oder nach dem Fachabitur.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

So blöde es sich anhören mag, gar keine. Die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter haben tatsächlich diejenigen Personen, welche bereits als Rettungssanitäter ausgebildet sind, als solche ein- bis zwei Jahre aktive Berufserfahrung im Rettungsdienst gesammelt haben und die bereits in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse C1 für Fahrzeuge bis 7.500 Kg zulässiger Gesamtmasse sind. Das Problem liegt darin, dass man hierfür ebenfalls volljährig sein muss, den Grundlehrgang zum Rettungssanitäter, den darf man in manchen Bundesländern ab dem 17. Lebensjahr absolvieren, die erforderlichen Praktika im Krankenhaus und im Rettungsdienst an der Lehrrettungswache sowie den Rettungssanitäter- Abschlusslehrgang jedoch erst ab der Volljährigkeit. Für den Erwerb der Fahrerlaubnisklasse C1, ist ebenfalls die Volljährigkeit und der Vorbesitz der "normalen" Fahrerlaubnis der Klasse B für Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 3.500 Kg Voraussetzungen. Ich kann dir empfehlen, dich ehrenamtlich im Sanitätsdienst zu engagieren, dass darf man ab dem 16. Lebensjahr, so kannst du bereits erste Erfahrungen gewinnen. Du machst einen normalen erste Hilfe Kurs und erhälst darauf aufbauend eine organisationsinterne Sanitätsausbildung, je nach ausbildender Hilfsorganisation mit einer Dauer von 48 bis 80 Stunden, jedoch ohne praktische Ausbildung im Krankenhaus oder im Rettungsdienst, es handelt sich um einen ausschließlichen Lehrgang. Mfg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Hier ein Link zum Notfallsanitäter. Wenn du erst mit 18 die Ausbildung beginnen kannst, würde ich an deiner Stelle doch versuchen, das Abi zu machen. Du könntest auch ein freiwilliges soziales, kulturelles, oder ökologisches Jahr machen. Aber dann wärst Du immer noch nicht 18.

https://www.ausbildung.de/berufe/notfallsanitaeter/

Das einzige, was deine Chancen erhöht ist eigentlich der Rettungssanitäter. Da aber auch da der Einstieg erst ab 18 ist, bringt dir das jetzt gar nix.

Also musst du die Zeit bis du 18 bist überbrücken. Da würde sich eigentlich das Abitur / Fachabi anbieten. Eine andere Berufsausbildung kannst du zwar machen, bringt dir aber keine Vorteile. Mal extrem gesprochen, Pflege bringt nix, im Rettungsdienst werden keine Patienten gewaschen. MFA bringt nix, die Abrechnung machst du im RD nicht. Das wären also alles nur Dinge, wenn es dich wirklich selbst interessiert.

Die Vorteile, die du in der Ausbildung aus den Vorkenntnissen ziehst, sind auch nicht überragend. Irgendwann haben die anderen aufgeholt. Wir hatten in den letzten Jahren mehrfach Jahrgangsbeste dabei. Die waren mal mit, mal ohne Vorkenntnisse. Also da kannst du nix sagen.

Für den Einstieg, wenn du 18 bist, würde ich zweigleisig fahren. Einmal, Bewerbung zum NotSan Azubi, parallel dazu Bewerbung zu m RettSan - Falls du nicht genommen wirst.

Problem ist da einen Weg zu finden, die Ausbildung zum Rettungssanitäter nicht selbst bezahlen zu müssen. Da musst du dich schlau m, wer bei dir in der Nähe eine Ausbildung zum RettSan anbietet. Oder du machst ein FSJ im Rettungsdienst.

Dann kannst du dich im 2 Versuch als RettSan zur NotSan Ausbildung bewerben.