Weihnachten Argumentation?
Welche Argumentation legitimiert entgegen des Gebotes keine heidnischen Feiertage zu feiern im 5. Buch Mose, das Feiern von dem ursprünglich heidnischen Weihnachten zwischen dem 24-26.12.?
Warum wird im traditionellen Christentum entgegen der Schrift an diesem Feiertag festgehalten?
16 Antworten
entgegen des Gebotes keine heidnischen Feiertage zu feiern im 5. Buch Mose
Hilf mir mal, ich finde dieses Gebot nicht.
das Feiern von dem ursprünglich heidnischen Weihnachten
Dass Weihnachten ein ursprünglich heidnisches Fest wäre wird zwar immer wieder gerne behauptet, lässt sich aber nicht nachweisen. Die Berechnung des Datums stammt immerhin vom Anfang des 3.Jhdt.
Warum wird im traditionellen Christentum entgegen der Schrift an diesem Feiertag festgehalten?
Die Geburt Jesu spielt in der Bibel eine so enorme Rolle, dass dafür extra zwei Legenden konstruiert wurden. Ich wüsste also nicht wie die Geburt Jesu zu feiern da gegen die Schrift sein sollte.
Ja, das dachte ich mir. Das ist kein Gebot das vorschreiben würde „keine heidnischen Feiertage zu feiern“, sondern es ist ein Fremdgötterverbot.
Damit ist deine Eingangsfrage jetzt also auch in der Hinsicht beantwortet.
Es ist christliche, gute Tradition an Weihnachten festzuhalten. Oder an Ostern und Pfingsten. Diese Feiertage stehen in keinem Gegensatz zum Evangelium.
Die Wtg hält die anderen Glaubensrichtungen für heidnische Ausgeburten. Dabei haben diese sogenannten heidnischen großartige kulturelle Leistungen vollbracht - der Bau der Pyramiden, Astronomie, usw. Ohne diese Vorarbeit gäbe es unsere Kultur überhaupt nicht.
Und wir Christen sollten uns nicht über diese sogenannten Heiden überheben und denken wir sind etwas besseres. Das hat Jesus auch nie getan.
LA
Man feiert die Geburt Jesu! Man feiert die Geburt unseres retters.
Aber man feiert auch die Liebe die uns umgibt und die Möglichkeiten auf das Leben.
Ich habe dazu mal einen interessanten Artikel gelesen:
"Üblicherweise behaupten Kritiker, Weihnachten sei heidnischen Ursprungs, weil die Römer am 25. Dezember ihr Sonnenfest feierten. Und dieses Fest sei dann um das Jahr 313 herum mit Kaiser Konstantins Hinwendung zum Christentum einfach christianisiert worden.
Auf der Webseite The Cripplegate zeigt der Kirchenhistoriker Nathan Busenitz allerdings: Kaiser Aurelius machte erst im Jahre 274 den Sonnenkult zu einem römischen Staatsfest.
Doch unabhängig davon kursierten schon mindestens 80 Jahre vorher in der Gemeinde zwei Daten, die als Geburtstag des Herrn vermutet wurden: Im Osten ging Clemens von Alexandria vom 6. Januar aus und im Westen meinte Hippolyt von Rom, es sei der 25. Dezember gewesen. Das Datum steht somit weder mit einem römischen Feiertag noch mit deren Christianisierung in Verbindung.
Hippolyt, der sowohl zu Aurelius’ als auch zu Konstantins Zeiten schon lange tot war, hatte andere theologische Gründe für seine Annahme: Er glaubte, dass der 25. März der erste Tag der Schöpfung gewesen sei. Aufgrund dessen spekulierte er, dass Jesus an diesem Tag auch in der Jungfrau Maria gezeugt wurde. Er rechnete neun Monate hinzu, und, voilà, so kam er auf den 25. Dezember als Gedächtnistag der Geburt Jesu."
Insgesamt haben Christen sowieso recht große Freiheit in Bezug auf das Feiern von Festen:
- "Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss! Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn. Wer isst, der isst für den Herrn, denn er dankt Gott" (Römer 14,5-6a).
- "So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate" (Kolosser 2,16).
Das Zauberwort ist "ursprünglich". Die Christen haben hier ein heidnisches Fest übernommen und haben es christianisiert. Heute feiern Christen zu Weihnachten die Geburt ihres Messias. Und das ist nicht "heidnisch".
5.Mose 12:29-31