Wasser und Strom
Es heißt doch immer Wasser und Strom verträgt sich nicht. Warum gibt es dann keinen Kurzschluss, wenn eine Elektrolok im Regen fährt?
11 Antworten
Warum sollen sich Wasser und Strom nicht vertragen? Versalztes oder auf anderen Weise entsprechend verschmutzes Wasser leitet den elektrischen Strom und verträgt sich also ganz gut mit ihm.
Wenn solches Wasser natürlich in elektrische Anlagen läuft mit offenen Kontakten, kann es den Stromfluss umlenken bis zum Kurzschluss. Dazu muss das Wasser aber erst einmal den Zugang zu solchen elektrischen Leitern finden. Das kommt gelegentlich in Wohnhäusern vor, manchmal auch in Autos, aber kaum bei Elektroloks. Wie soll da das Wasser in die Elektroanlagen geraten? Elektroloks haben gewöhnlich dichte Dächer.
Wasser an den Oberleitungen ist bedeutungslos. Das kann dort keine Brücke bilden zu einem elektrischen Gegenpol (Das wäre in diesem Falle die Erde). Dazu müsste schon einer die Oberleitung anpinkeln. Das ist absolut lebensgefährlich! Der Elektrolok tut das nichts.
die sache ist viel komplexer. elektronik (kleinstspannung) geht nicht kabut weil es einen kurzschluss gibt, sondern weil auf der platine hochomige widerstände sind, die dann durch den widerstand des wassers anderst funktionieren und dadurch störungen auftreten und mechanische bauteile rosten können. bei niderspannung (230V) ist die geschichte etwas anders. dort hat wasser ein kleinerer widerstand weil die spannung höher ist und kann auf benachbarte kleinstspannungsbauteile übertreten und diese zerstören. ein Kurzschluss gibt es nur wenn der stromverbrauch direkt geschlossen ist, was bei wasser in den üblichem spannungsbereich (kleinstspannung, niederspannung) nicht gegeben ist.
hab elektronik gelesen. und es sind 15 KV nicht 16. und im mittelspannungsbereich sieht die sache natürlich anderst aus. spritz und strahlwasser machen tatsächlich nicht viel aus in diesem spannungsbereich
Es sind nicht 16000 Volt im deutschsprachigen Raum, sondern 15000 Volt bei 16,7 Hertz. Da besteht sogar ein Unterschied. Allerdings gibt es ein solches Problem auch nicht bei unseren französischen Nachbarn, obwohl die eine höhere Wechselspannung in den Fahrleitungen haben!
Es gibt keinen Kurzschluss weil Wasser nur sehr wenig Strom leitet. Aber bei niedrigvoltgeräte zb. Handy Computer usw. reicht schon ein niedriger Stromfluss aus um die Microcontroller zu beschädigen. Generell ist es richtig das Strom und Wasser sich nicht verträgt.
Naja für reines Wasser sehe ich es auch so.. Aber für unseren "sauren" Regen trifft es nicht zu.
das ist wie bei hochspannungsleitungen auch,durch genügend abstand mit hilfe von isolatoren wird die sicherheit hergestellt.dann kommt dazu das normales wasser so gut wie nicht leitfähig ist.das problem entsteht meist durch verschmutzung oder feuchter boden der kann strom leiten
ob du es glaubst oder nicht, aber die regentropfen sind einfach zu weit von einander entfernt, als dass der Strom seinen Weg über das Wasser von der Oberleitung zur Schiene findet...
dass die Lock selbst keinen Kurzen bekommt liegt schlicht daran, dass sie ein dach hat, die Brühe läuft nicht hinein, sondern außen rum...
wäre ja noch schöner, wenn der Lockführer nasse füße bekommt.
lg, Anna
Öhm, ja und? Hier geht es aber nicht um Kleinspannungen und auch nicht um Platinen, sondern um eine E-Lok. Weißt du überhaupt, welche Spannung an so ner Bahn-Oberleitung anliegt? Das sind 16.000 (!) Volt und da liegt auch der Trick bei der Sache: Durch die hohe Spannung verdampft das Wasser einfach, somit kann auch kein Kurzschluß entstehen.